Gesundheitsausschuss - Tragen von Stoffmasken bleibt in Berlin freiwillig

Mo 06.04.20 | 15:03 Uhr
Eine Familie geht in Friedenau spazieren. Alle Familienmitglieder tragen dabei bunte Masken, als Schutz gegen das Coronavirus. Die Masken wurden von einer Freundin der Familie selbst genäht. (Bild: dpa/Wolfram Steinberg)
Video: Abendschau | 06.04.2020 | Sylvia Wassermann | Bild: dpa

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Das Tragen von Stoffmasken über Mund und Nase bleibt in Berlin freiwillig. Zum Abschluss des Gesundheitsauschusses am Montag lehnten die Mitglieder mehrheitlich einen Antrag der AfD auf eine Pflicht zum Maskentragen etwa in Supermärkten ab.

Appell zum Tragen beim Einkaufen oder im ÖPNV

Mehrere Politiker, darunter der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Isenberg, appellierten jedoch an die Bevölkerung, freiwillig beim Einkaufen oder in Bussen und Bahnen eine Maske zu tragen. Der Ausschussvorsitzende Wolfgang Albers (Linke) mahnte, dass sich Maskenträger in falscher Sicherheit wiegen könnten. Würden Stoffmasken nicht korrekt gehandhabt, könnten sie zu Virenschleudern werden. Zudem sei eine Schutzwirkung nicht wissenschaftlich erwiesen.

Auch selbstgemachter Mund-Nasen-Schutz funktioniert

Experten sagen, dass auch ein selbstgemachter Mund-Nasen-Schutz andere Menschen schützen könnte, wenn der Träger - vielleicht unwissentlich - mit dem Coronavirus infiziert sei. Die derzeit international knappe Profi-Ausrüstung, wie zum Beispiel sogenannte FFP-Schutzmasken, sollte nach Einschätzung vieler Fachleute vor allem Ärzten und Pflegekräften vorbehalten bleiben.

 

Sendung: Abendschau, 06.04.2020, 19:30 Uhr

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