Häusliche Gewalt in Corona-Krise - Anfragen beim Berliner Kindernotdienst nehmen zu

Fr 08.05.20 | 11:49 Uhr
Symbolbild: Ein junges Mädchen steht am Fenster (Quelle: dpa)
Audio: Inforadio | 08.05.2020 | O-Ton Bock-Leskien | Bild: dpa

Der Kindernotdienst in Berlin hat seit Beginn der Corona-Einschränkungen mehr Anfragen zum Thema häusliche Gewalt verzeichnet. Das sagte der Leiter der Hotline Kinderschutz, Uwe Bock-Leskien, am Freitag im Inforadio vom rbb.

Vom Beginn des Lockdowns bis zum 4. Mai habe es mehr Beratungen und auch Meldungen gegeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Kindernotdienst habe deshalb auch mehr Hausbesuche gemacht. Es seien aber nicht mehr Kinder zu ihrem Schutz in Obhut genommen worden, betonte er.

"Wirklich belastbare Zahlen können aus meiner Sicht aber noch nicht erhoben worden", so Bock-Leskien. Daher lässt sich noch nicht sagen, ob die häusliche Gewalt im Zuge der Corona-Krise gestiegen ist. Zu vielen Familien und Kindern habe es in den vergangenen Wochen keinen Kontakt gegeben.

Sendung: Inforadio, 08.05.2020, 7 Uhr

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