Ankündigung für Berlin - Notbetreuung endet: In den Ferien gibt's reguläre Hortbetreuung für alle

Mi 27.05.20 | 17:58 Uhr
Grundschülerinnen sind in einem Kinderhort mit Bastelarbeiten beschäftigt. (Quelle: dpa/Anspach)
Audio: Inforadio | 27.05.2020 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Anspach

Mit dem Start der Sommerferien könnte für Eltern und Schulkinder in Berlin wieder mehr Normalität einkehren: Die Senatsverwaltung hat den Startschuss für eine reguläre Hortbetreuung gegeben. Die Notbetreuung würde damit enden.

In Berlin soll es in den Sommerferien für Schüler wieder eine reguläre Betreuung im Hort geben. Damit endet laut Bildungsverwaltung die Notbetreuung für die Kinder, heißt es in einer Ankündigung vom Mittwoch.

Im Ferienhort würden dann nicht mehr nur Kinder bestimmter Eltern etwa aus systemrelevanten Berufen oder Alleinerziehender betreut, sondern der Hort soll allen Schülern mit Betreuungsbedarf offenstehen. Sie müssen lediglich einen entsprechenden Bedarfsbescheid vorlegen. Eltern, die bisher die Notbetreuung in Anspruch genommen haben, aber keinen Bedarfsbescheid für eine Ferienbetreuung haben, erhalten die Möglichkeit, einen entsprechenden Antrag zu stellen, so die Senatsverwaltung.

Komplettes Schulangebot nach den Ferien?

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sieht das als weiteren Schritt zur Normalität an den Schulen. In einer Mitteilung erklärte sie: "Viele Eltern sind in den vergangenen Wochen in eine Ausnahmesituation geraten. Sie mussten in bisher nicht gekanntem Ausmaß Kinderbetreuung zu Hause und Erwerbstätigkeit miteinander verbinden. Ich freue mich, dass wir die Eltern mit der regulären Ferienbetreuung nun wieder stärker unterstützen können."

Dies lässt sich als Signal werten, dass es nach den Sommerferien auch insgesamt ein relativ komplettes Angebot an den Grundschulen geben könnte - immer vorausgesetzt, dass die Corona-Infektionszahlen nicht wieder in die Höhe schnellen.

Hygieneregeln bleiben

Zur Eindämmung des Coronavirus' sind auch in der Ferienbetreuung die Hygieneregeln, wie regelmäßiges Händewaschen und Lüften der Räume, zu beachten, heißt es in der Mitteilung der Bildungsverwaltung. Zudem sollen möglichst feste Gruppen gebildet werden, denen möglichst feste Erzieherinnen und Erzieher zugeordnet werden. Die Elternkostenbeteiligung wird ab 1. Juli wieder erhoben.

Laut Bildungsverwaltung sollen die Ferienangebote auch in diesem Jahr so gestaltet werden, dass die Kinder "viel Spaß und Erholung haben". Außerdem heißt es: "Die meisten öffentlichen Angebote können, wenn auch mit pandemiebedingten Einschränkungen, genutzt werden. Ausflüge in Parks und Bewegung an der frischen Luft werden dazu gehören."

Sendung: Inforadio, 27.05.2020, 15 Uhr

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