Virus-Ausbrüche in Berlin -
Urlauber aus Corona-Risikogebieten müssen sich vor ihrem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern auf Covid-19 testen lassen. Der Test dürfe maximal 48 Stunden alt sein, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) am Donnerstag im rbb.
Für Berliner und Brandenburger gebe es aber bisher keine Beschränkungen, so Glawe. Theoretisch sei diese Regelung aber auch für Reisende aus der Region möglich, sagte Glawe im Hinblick auf die Corona-Ausbrüche beispielsweise in Neukölln. So wäre es denkbar, dass die Reisebeschränkung für einen bestimmten Bezirk gelten könne. "In Großstädten gibt es Hotspots, wo insbesondere ein Bezirk ein besonderes Problem haben könnte." Derzeit gebe es seiner Ansicht nach aber keine Hotspots in Berlin. "Deshalb können alle Berliner in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub machen", so Glawe.
Nachweis über eine Übernachtung nötig
Vorraussetzung sei, dass eine Übernachtung nachgewiesen werden könne, so der Minister. Tagesausflüge sind nicht möglich. Glawe räumte im Interview ein, dass es keine Polizeikontrollen oder Straßenabsperrungen gebe.
Mecklenburg-Vorpommern hatte als erstes Bundesland ein Beherbungsverbot für Urlauber aus Risikogebieten angeordnet, falls es "in einem Landkreis mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten 7 Tage (Basis RKI) vor der geplanten Anreise" gibt [externer Link]. Auch Bayern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zogen bereits nach.
Das vollständige Interview mit Harry Glawe (CDU), Wirtschaftsminister für Wirtschaft, Arbeit, Gesundheit und Tourismus in Mecklenburg Vorpommern, können Sie oben im Audio-Player nachhören.
Sendung: Inforadio, 25.06.2020, 07:25 Uhr
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Antwort auf [Wolfgang] vom 26.06.2020 um 08:57