Corona-Pandemie - Berlin vermeldet neuen Höchststand an Neuinfektionen

Mi 28.10.20 | 20:51 Uhr
Positiver Coronatest (Bild: imago images/Michael Weber)
Bild: imago images/Michael Weber

Berlin überschritt am Dienstag das erste Mal die Zahl von mehr 1.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Dieser Trend setzt sich am Mittwoch fort: Wieder gibt es einen neuen Höchststand - und das liegt nicht daran, dass mehr getestet wird.

1.161 neue Coronafällein den letzten 24 Stunden - so viele Neuinfektionen hat der Berliner Senat am Mittwoch vermeldet. Berlin knackt damit den bisherigen Höchststand vom Dienstag, an dem 1.040 Neuinfektionen vermeldet wurden.

Seit Beginn der Pandemie in Berlin wurden in der Hauptstadt 29.224 Corona-Fälle gemeldet. 19.437 Menschen gelten inzwischen als genesen (374 mehr als am Vortag). 253 Infizierte starben, das sind zwei mehr im Vergleich zum Dienstag.

Positivquote so hoch wie nie

Seitdem die Zahlen der Neuinfektionen in ganz Deutschland wieder steigen, wird darüber diskutiert, ob dies daran liegt, dass es inzwischen mehr getestet wird. Die Quote an positiven Tests spricht allerdings eine andere Sprache: Der Anteil an positiven Corona-Tests in Berlin steigt weiter an. In der vergangenen Woche lag er bei 7,6 Prozent. Das ist die höchste Positivquote, die in es Berlin seit Beginn der Pandemie gab.

Der bisherige Höchststand war in der letzten März-Woche mit 7,4 Prozentpunkten erreicht worden. Die Daten über Tests und deren Ergebnisse werden nach jeder vergangenen Kalenderwoche im Lagebericht auf der Seite der Berliner Sentasverwaltung für Gesundheit veröffentlicht.

In den Wochen zuvor waren nur 5,7 Prozent der Getesteten positiv gewesen; Anfang Oktober waren nur 4,1 der Corona-Tests in Berlin positiv ausgefallen.

Die meisten Corona-Fälle in Neukölln

Unter den Berliner Bezirken hat Neukölln nach wie vor die meisten Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen. Der Wert lag am Mitttwoch bei 244,6, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg mit 219, Mitte mit 217,5, Reinickendorf mit 147,5 und Tempelhof-Schöneberg mit 145,3.

Neue Maßnahmen von Bund und Ländern beschlossen

Angesichts der dramatisch steigenden Corona-Infektionszahlen in ganz Deutschland haben Bund und Länder drastische Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens beschlossen - zunächst vom 2. November bis zum Ende des Monats. So sollen unter anderem Hotels, Restaurants, Kinos und Theater ab dem kommenden Montag für den schließen. In dieser Zeit dürfen sich auch nur wenige Menschen privat treffen. Schulen und Kitas sowie der Einzelhandel sollen aber geöffnet bleiben

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