Nach Vorstoß aus Baden-Württemberg - Berliner Senat bleibt bei Nein zu Maskenpflicht im Unterricht

Fr 16.10.20 | 16:42 Uhr
Schulklasse mit Mundschutz im Unterrichtsraum (Bild: imago images/Rainer Unkel)
Bild: imago images/Rainer Unkel

Berlin plant trotz steigender Corona-Infektionszahlen vorerst keine Ausweitung der Maskenpflicht in den allgemeinbildenden Schulen auf den Unterricht. Das sagte ein Sprecher der Bildungsverwaltung am Freitag, nachdem Baden-Württemberg einen solchen Schritt für alle weiterführenden Schulen angekündigt hatte.

Allein für Berliner Berufsschüler in dualer Ausbildung werde nach den Herbstferien ab übernächste Woche eine Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung auch im Unterricht gelten, hieß es aus der Bildungsverwaltung.

Stufenplan soll in Schulen Klarheit schaffen

Für die allgemeinbildenden Schulen setzt die Behörde den Angaben zufolge auf einen kürzlich angekündigten Stufenplan: Je nach Zahl der Infektionen wird für jede Schule eine von vier Stufen festgelegt. Das kann dann an einzelnen Schulen etwa strengere Hygienevorkehrungen bis hin zu einer Maskenpflicht im Unterricht nach sich ziehen, Einschränkungen für gemischte Lerngruppen oder eine Kombination von Schul- und Heimunterricht. Für jede Schule sollen die Behörden einmal pro Woche individuell prüfen und entscheiden. Dieses Verfahren tritt am 29. Oktober in Kraft.

"Das Infektionsgeschehen wird ständig beobachtet und die Maßnahmen angepasst", sagte der Sprecher der Bildungsverwaltung. Auch der Musterhygieneplan für die Schulen sei fortgeschrieben worden. Derzeit gilt Maskenpflicht an Schulen auf Gängen oder in der Toilette, nicht jedoch im Klassenraum oder auf dem Schulhof.

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