Berliner U-Bahn - Radfahrer nach Streit über fehlende Maske mit Messer verletzt

Sa 31.10.20 | 13:30 Uhr
Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht in Berlin (Quelle: dpa/Sonja Wurtscheid)
Bild: dpa/Sonja Wurtscheid

Ein Mann ist in einer Berliner U-Bahn wegen seiner fehlenden Mund-Nasen-Bedeckung mit anderen Fahrgästen in Streit geraten und hat einen unbeteiligten Radfahrer daraufhin mit einem Messer verletzt. Laut Zeugenaussagen stieg der Mann am Freitagnachmittag in eine U-Bahn der Linie 3 am Thielplatz in Berlin-Zehlendorf und wurde von mehreren Fahrgästen auf das Fehlen einer Maske angesprochen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Er sei daraufhin aggressiv geworden, habe die anderen Personen angeschrien und mit einem Messer herumgefuchtelt.

Den Angaben zufolge wechselte der aggressive Mann dann am Bahnhof Oscar-Helene-Heim den Waggon und lief auf einen 62-Jährigen zu, der mit seinem Fahrrad in der U-Bahn stand. Diesen stieß der Unbekannte mehrfach in die Rippen und verpasste ihm mehrere Kopfstöße. Anschließend habe der Angreifer dem Radfahrer das Messer an die Kehle gehalten und ihn damit leicht im Gesicht verletzt, so die Zeugenaussagen.

Nachdem der Zug im Bahnhof Onkel-Toms-Hütte eingefahren war, habe der Unbekannte mit dem Messer die Reifen des Fahrrades des 62-Jährigen zerstochen und sei dann in Richtung Riemeisterstraße geflüchtet.

Der 62-Jährige wurde von Rettungskräften behandelt, musste aber nicht ins Krankenhaus.

Hinweis der Redaktion: In einer ersten Fassung dieses Beitrags stand, der Unbekannte habe dem Radfahrer in die Rippen gestochen. Richtig ist, er wurde gestoßen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen und haben ihn korrigiert.

Sendung: Inforadio, 31.10.2020, 11:45 Uhr

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