Anti-Corona-Maßnahmen - Bahnverkehr von und nach Polen seit Sonntag stark eingeschränkt

So 08.11.20 | 08:09 Uhr
Bützow (Mecklenburg-Vorpommern): Der Regionalexpress von Hagenow ins polnische Szczecin (Stettin) fährt am 28.04.2004 in den Bahnhof von Bützow ein. (Quelle: dpa/Jens Büttner)
Bild: dpa/Jens Büttner

Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung von Corona ist der Zugverkehr zwischen Deutschland und Polen seit Sonntag eingeschränkt. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt genau informieren, rät die Bahn.

Im Bahnverkehr nach Polen kommt es seit Sonntag zu erheblichen Einschränkungen und Zugausfällen. Grund sind Anordnungen der polnischen Behörden im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Das Unternehmen spricht von einer Großstörung.

Betroffen ist unter anderem die Zugstrecke Berlin-Angermünde-Szczecin. Ab Tantow in Richtung Stettin sind einige Verbindungen hin und zurück komplett gestrichen.

Im Norden ist von Ausfällen auch die Strecke Stettin Lübeck betroffen, die Zugverbindung Berlin-Frankfurt (Oder)-Warschau funktioniert aber offenbar nach Plan.

Die Bahn rät dringend, sich vor Fahrantritt unter www.bahn.de/aktuell zu informieren.

Reisen aus Polen müssen sich registrieren lassen

Polen gilt wegen der hohen Anzahl an Corona-Infektionen seit Ende Oktober als Risikogebiet.Alle Zugfahrgäste, die aus Polen kommen, müssen sich deshalb registrieren lassen.

Hintergrund sind die neuen Quarantäneregeln, die in Deutschland seit Sonntag für Einreisende aus Risikogebieten gelten. Wer nach Deutschland einreisen will und sich in den vergangenen zehn Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten hat, muss jetzt eine digitale Einreiseanmeldung ausfüllen.

Die Gesundheitsämter am Zielort des Reisenden sollen so kontrollieren können, ob die Quarantänepflicht von zehn Tagen eingehalten wird. Mit einem negativem Testergebnis kann die Isolierung frühestens fünf Tage nach der Einreise enden.

Einreisende müssen sich unverzüglich beim für sie zuständigen kommunalen Gesundheitsamt melden. Ausnahmen gibt es unter anderen ür Berufspendler und Studierende.

Sendung: Inforadio, 07.11.2020, 00:20 Uhr

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