25 Buden über Bezirk verteilt - Charlottenburg-Wilmersdorf plant dezentralen Weihnachtsmarkt

Mi 25.11.20 | 13:53 Uhr
Eine Frau verkauft an einem Stand, der auf Weihnachtsmärkten steht (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Video: Abendschau | 25.11.2020 | Dorte Störmann | Bild: dpa-Symbolbild/Sebastian Gollnow

Keinen großen Weihnachtsmarkt, sondern einzelne Stände an mehreren Orten: Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf will in den kommenden Wochen zumindest ein bisschen Budenzauber ermöglichen. Einschränkungen gibt es dabei trotzdem.

Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf plant in diesem Jahr einen dezentralen Weihnachtsmarkt. Bezirksstadtrat Arne Herz (CDU) sagte am Mittwoch dem rbb, dass 25 Weihnachtsbuden über den Bezirk verteilt aufgestellt werden sollen.

Standorte sollen unter anderem der Kurfürstendamm, der Breitscheidplatz und die Wilmersdorfer Straße sein. Diese Lösung sei zusammen mit dem Schaustellerverband gefunden worden, so Herz im rbb-Inforadio. Die Stände sollen am kommenden Wochenende aufgebaut werden. Ab Montag (30. November) sollen sie bis Mitte Januar geöffnet bleiben. Allerdings sei es nicht erlaubt, sich vor den Buden länger aufzuhalten.

Die traditionellen Weihnachtsmärkte wird es nicht geben

Die meisten Weihnachtsmärkte in Berlin sind bereits abgesagt worden. Entfallen werden etwa jene am Alexanderplatz und am Roten Rathaus, auch die Winterwelt am Potsdamer Platz wird wieder abgebaut.

In den vergangenen Wochen haben bereits verschiedene andere Weihnachtsmarktbetreiber angekündigt, dass die Märkte in diesem Jahr ausfallen, unter anderem am Gendarmenmarkt und vor dem Schloss Charlottenburg. Auch der Weihnachtsmarkt in Spandau, der in diesem Jahr corona-bedingt in der Zitadelle und nicht in der Altstadt stattfinden sollte, wurde kürzlich gestrichen.

Auch in Brandenburg sind die größten Weihnachtsmärkte abgesagt worden, darunter der "Blaue Lichterglanz" in Potsdam sowie der Cottbuser Weihnachtsmarkt.

Branche: Weihnachtsmarkt lohnt sich jetzt nicht mehr

Die Veranstalter der Weihnachtsmärkte verweisen auf den Teil-Lockdown, der am Mittwoch aller Voraussicht nach bis zum 20. Dezember verlängert wird. "Für die restlichen Tage lohnt sich kein Weihnachtsmarkt mehr", sagte Arnold Bergmann, Veranstalter des Marktes auf dem Alexanderplatz und der Winterwelt. Letztere sei Ende Oktober nur drei Tage lang geöffnet gewesen, dann kam der Teil-Lockdown.

"Wir wollen keine weiteren Kosten produzieren. Es ist bereits viel Geld umsonst ausgegeben worden", sagte auch Hans-Dieter Laubinger, Organisator des Marktes vor dem Roten Rathaus. "Wir haben bereits verschiedene Hygienepläne entwickelt und unter anderem Plexiglasscheiben gekauft", so Laubinger. Er hoffe nun, dass sein Vertrag für die Nutzung der Fläche um ein Jahr verlängert wird, um den ausgefallenen Weihnachtsmarkt nachholen zu können.

Sendung: Inforadio, 25.11.2020, 11:40 Uhr

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