Entlastung von Notaufnahmen - Charité richtet Covid-Notdienstpraxis in Berlin-Mitte ein

Di 10.11.20 | 17:41 Uhr
Archivbild: Blick auf das Charité Krankenhausgebäude in Berlin Mitte. (Quelle: dpa/A. Vitvitsky)
Bild: dpa/A. Vitvitsky

Für Patienten mit schweren Erkältungssymptomen und dem Verdacht auf eine Corona-Infektion steht seit Dienstag eine Notdienstpraxis der Berliner Charité am Campus in Mitte bereit.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und die Charité wollen mit der Anlaufstelle die dortige Notaufnahme und die Praxen in der Umgebung entlasten, hieß es in einer Mitteilung der KV.

Niederschwellige Anlaufstelle

Die Charité teilte mit, es sei wichtig, Patienten mit infektiösen Krankheitssymptomen eine Anlaufstelle zum Ausschluss von Covid-19 anzubieten. "Wir möchten damit auch die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen unterstützen, die zurzeit neben dem normalen Praxisalltag durch die Themen Corona und Impfungen einen enormen Zulauf von Patienten auffangen müssen", sagte Burkhard Ruppert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Berlin. Die Praxis ist für Patienten mit schweren Erkältungssymptomen oder Symptomen, die auf Corona hindeuten, eingerichtet. Patienten ohne Symptome sowie Ein- und Rückreisende aus Risikogebieten, bekommen dort keinen Test.

11-21 Uhr geöffnet

Die neue Praxis befindet sich in der Philippstraße 10 in Mitte und ist täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Wie die Charité in einer Mitteilung beschreibt, besteht die Notdienstpraxis aus einem Behandlungsraum, der separat von der Notaufnahme erreichbar ist, einem gesonderten Anmeldezelt gegenüber der Notaufnahme sowie einem eigenen Wartebereich in einem beheizbaren Zelt. Patient*innen sollen sich zuerst im Zelt anmelden und bis zum Behandlungsbeginn im Wartebereich platznehmen.

Die Zahl der Corona-Neuinfektion steigt in Berlin weiterhin und erreichte am Dienstag mit 1.554 Neuinfektionen einen Höchststand.

Sendung: Abendschau, 10.11.2020, 19.30 Uhr

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