
Brandenburg -
Kommunale Rettungsdienst-Kräfte in mindestens neun Landkreisen und Städten in Brandenburg bekommen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi im Dezember eine Corona-Prämie.
Mit der einmaligen steuerfreien Corona-Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro solle die hohe Arbeitsbelastung während der Corona-Pandemie zusätzlich anerkannt werden, teilte Verhandlungsführer Ralf Franke vom Verdi-Bezirk Cottbus am Mittwoch mit.
In Potsdam, Cottbus, Brandenburg/Havel und Frankfurt (Oder) sowie in den Landkreisen Elbe-Elster, Teltow-Fläming, Prignitz und Uckermark gelte der Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes und damit auch ein Corona-Tarifvertrag mit Sonderzahlung, erklärte Franke. Der Kreis Oberspreewald-Lausitz habe einen Tarifvertrag mit einzelnen Betreibern von Rettungswachen abgeschlossen. Bei den anderen Landkreisen sei unklar, ob es dort auch eine Sonderzahlung gibt.
Keine Corona-Prämie aus Landesmitteln
Die Freien Wähler waren am Dienstag im Landtag mit der Forderung gescheitert, Angestellten von Rettungsdiensten im Januar 2021 eine Corona-Prämie aus Landesmitteln zu zahlen.
Der Bundesrat hatte im Oktober beschlossen, dass Pflegekräfte in Kliniken mit vielen Corona-Patienten eine Prämienzahlung von bis zu 1000 Euro erhalten. Berlin beschloss eine Sonderleistung für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen bis zu dieser Höhe.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 16.12.2020, 19:30 Uhr
4 Kommentare
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Das macht sich sicher gut um dem ver.di Mitgliederschwund entgegen zu wirken. Ein Erfolg? Sicher nicht! Gibt es doch im Rettungsdienst viel dringendere Probleme wie z.B. die immer noch fehlende Rechtssicherheit bei der täglichen Arbeit, oder ein bundeseinheitliches Konzept das nur bedingt Einzug hielt als das Notfallsanitätergesetz in Kraft trat.
Im Steuerjahr 2021 sind wieder steuerfreie CononaPrämien bis 15 00 eur möglich. Also wird die Diskussion nochmals geführt werden.
Die Höhe der Almosen ist beschämend.
Wie kann es sein, dass die Rettungskräfte eines Bundeslandes unterschiedlich behandelt werden? Hier ist die Landesregierung gefragt, von Hände klatschen kann sich niemand etwas kaufen. Es wird genug Geld zum Fenster rausgeworfen, also, Frau Nonnemacher, reagieren Sie.