Berlin-Reinickendorf - Zwölf Menschen nach Corona-Ausbruch in Pflegeheim gestorben

Mo 14.12.20 | 19:51 Uhr
Eine Seniorin mit einem Rollator. Quelle: dpa/Eibner-Pressefoto
Video: Abendschau | 15.12.2020 | Bild: dpa/Eibner-Pressefoto

In einem Pflegeheim in Berlin-Reinickendorf sind nach einem Corona-Ausbruch zwölf Menschen gestorben. Das hat das zuständige Gesundheitsamt der rbb-Abendschau am Montag bestätigt. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

Amtsarzt Patrick Larscheid sagte, in dem Domicil-Pflegeheim an der Techowpromenade hätten sich Mitte November insgesamt 80 Bewohner und 30 Mitarbeiter mit dem Virus infiziert. Die meisten von ihnen seien inzwischen wieder genesen. Der Heimbetreiber will sich am Dienstag dazu äußern.

Corona-Ausbruch auch in Berlin-Lichtenberg

Die Gesundheitsverwaltung hatte im November anhand statistischer Daten gezeigt, dass mehr als ein Drittel der Menschen, die in Berlin in diesem Jahr nach Corona-Infektionen starben, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen waren.

Einen weiteren großen Ausbruch in einer Pflegeeinrichtung hatte es vor etwa vier Wochen in Berlin-Lichtenberg in einem Altenheim des Betreibers Kursana gegeben. Wegen zahlreicher Corona-Fälle wurde die Einrichtung teilweise evakuiert. Nach Untersuchungen des Lichtenberger Amtsarztes soll sich die alte Heimleitung des Kursana-Pflegeheims nicht an Hygieneauflagen gehalten haben. Beschäftigte hatten daraufhin mutmaßlich das Coronavirus in das Pflegeheim eingeschleppt. In der Folge waren mindestens 15 Personen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Heimaufsicht des Landes Berlin hatte die Leitung des Pflegeheims daraufhin abgesetzt.

Sendung: Abendschau, 14.12.2020, 19.30 Uhr

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