Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Zugewanderter aus Berlin, der sich wünscht, dass die Bundesregierung mit Russland spricht.
Wer: Angestellter bei den Berliner Wasserbetrieben aus Blossin Alter: 59 Jahre Uhrzeit: 10:46 Uhr Fahrzeug: Schwarzer Audi SUV Getankt: 20 Liter Superplus für den Bootstank Wohin: auf dem Weg nach Hause
rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "an der Tanke" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.
Ich habe ein selbst gebautes Floß. Man kann darauf Wochenendfahrten machen, aber nicht so gut schlafen. Oben drauf ist das eher wie so ein Cabrio. Ich wohne in Blossin, komme aber aus Köpenick. Seit zwei Jahren wohne ich jetzt hier. Berlin war für mich nicht mehr auszuhalten. Ich bin da geboren. Es wurde alles immer enger bebaut, ohne Sinn und Verstand und ohne Infrastruktur.
Man will alles ins öffentliche Verkehrsnetz bringen. Die sind rappelvoll, überall stehen alle im Stau. Zehn Jahre lang waren wir nach einem Grundstück in Brandenburg auf der Suche und haben dann in Blossin eins gefunden. Relativ nah am See, ein altes Bauernhaus, das wir gerade ausbauen und umbauen.
Zum Reden setzen wir uns in sein großes Auto. Er – deutlich mehr als Dreitagebart, lockeres Shirt, kleine Umhängetasche - räumt dafür erstmal den Beifahrersitz frei, fährt die Rückenlehne nach vorne, nimmt sich Zeit, macht alles in Ruhe. Beim Umräumen lässt er den Motor des SUVs laufen, macht ihn danach aus.
Ich war sowas von überwältigt davon, wie nett die Menschen hier sind und wie viel Zeit sie haben und wie vertrauensvoll sie sind. Man denkt ja in Berlin immer, wenn jemand einem was Gutes tun will, wo ist da der Haken? Und das ist hier ganz anders. Meine Freunde waren vor drei Tagen mal da, da hatten wir ein kleines Fest und da waren auch unsere Nachbarn mit dabei. Und als die nach Hause gegangen sind, sagte der eine zu mir: Das ist ja so, als wenn wir uns schon ewig kennen. Das ist eine andere Welt, es ist wirklich nicht vergleichbar.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Prenzlauerin, die das Vertrauen in das politische System verloren hat.
Der Ukraine-Krieg und wie mit Migration umgegangen wird – das waren Themen, die mich bei der vergangenen Wahl beeinflusst haben. Und Demokratie, die keine mehr ist für die meisten, mit denen ich mich unterhalte. Die etablierten Parteien sind nicht mehr nah genug am Volk, das haben die Wahlen gezeigt. Meine Befürchtung ist, dass aber auch ein Regierungswechsel daran nicht viel ändert. Die Leute in der Opposition haben immer eine große Klappe, aber meine Angst ist, dass niemand es schafft, etwas zu verändern.
Zum Beispiel der Ukraine Krieg: Für mich ist Frieden das Wichtigste. Bei mir in der Firma hat man mir beigebracht, wenn es Probleme gibt, muss man darüber reden und im Kleinen funktioniert das auch. Wenn ich aber nicht mit jemandem rede, kann man auch keinen Frieden erwirken. Man muss es doch wenigstens versuchen und die machen genau das Gegenteil. Ich habe das Gefühl, die wollen eigentlich gar nicht wissen, warum Russland die Ukraine angegriffen hat. In den Medien jedenfalls kommt es nicht wirklich rüber. Man kommt nicht weiter, indem man Waffen dahin schickt, finde ich.
Direkt positiv ankommen würde bei mir ein Gespräch auf Augenhöhe mit den Kriegsverursachern. Ich weiß nicht, was der Russe will. Sein Land ist groß genug, der braucht die Ukraine nicht. Die haben auch genug Getreide. Die Ukraine hat nichts, was der Russe braucht, denke ich.
Beim Erzählen hat er die Arme meist vor der Brust verschränkt. Seine Umhängetasche hat er nicht abgenommen. Er spricht ruhig und entspannt.
Ich frage mich, warum Nord Stream II so kurz vorm Ende gekappt wurde und man weiß, dass nur wenige davon profitieren und die nicht mal bei uns in Europa leben. Die meisten Menschen in meiner Umgebung haben das Gefühl, dass wir fremd regiert werden – aus den USA. Ich glaube, dass wir abhängig sind. Mir fehlt absolut das Vertrauen in unsere Politiker. Eigentlich kenne ich nur einen einzigen Menschen, der anders denkt, als ich, der noch Vertrauen in die Politik hat.
Wenn man nicht mit dem Wind segelt, dann ist man Querulant und dem wird das Leben schwer gemacht. Querdenken war früher mal was Positives. Heutzutage sind Leute, die quer denken, Probleme. Ich finde es wichtig, dass es Querdenker gibt. Ich denke auch quer. Ich frage mich, wer profitiert von was.
Ich glaube, dass die etablierten Parteien bei der Landtagswahl ihren Ordnungsgong bekommen, den sie verdient haben. Ohne Strafe ändert sich nichts. Herr Habeck und Herr Scholz – das sind doch alles gefühlt Marionetten. Jetzt fahre ich erstmal zu meiner Baustelle, also zu unserem Haus. Wir renovieren das nachhaltig und ich mache da auch viel selbst.
Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24
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Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner und leidenschaftlicher Angler über Aale für China und was Tiefbau mit den Knien macht.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Mann, den es stört, dass viele Menschen unfreundlich sind.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Pädagogin, die gerade in eine neue Stadt gezogen ist.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Mann, der ein Paketdepot leitet und es schwer hat, einen Stellvertreter zu finden.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Mann, der stolz darauf ist, wie viel er arbeitet und sich in seiner Meinungsfreiheit beschränkt fühlt.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Hundephysiotherapeutin, die ehrenamtlich in der Hunderettungsstaffel arbeitet.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die von ihrem Job im Außendienst schwärmt und sich wünscht, das alles so bleibt wie es ist.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der bei seinem Sohn noch paar Euro dazuverdient, aber im Grunde schwer zufrieden ist.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein BER-Mitarbeiter, den es nervt, wie schlecht vorbereitet viele Reisende am Flughafen rumstehen.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Rentnerin, die sich als Frau nicht geachtet fühlt und Angst vor einem Krieg hat.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine leidenschaftliche Reiterin, die bei den Bauernprotesten das erste Mal demonstriert hat.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Erzieherin, die sich bessere Arbeitsbedingungen wünscht und sich wegen des Rechtsrucks sorgt.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der es falsch findet, dass so viele aus Frust die AfD wählen.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Bankerin, die ihre Gemeinde liebt, aber dort nicht über Politik reden will.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Prenzlauerin, die das Vertrauen in das politische System verloren hat.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Angermünder, der sich für die Dörfer in der Uckermark einsetzt.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein fußballbegeisterter Pädagoge, der auch gerne Karpfen angelt.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der glücklich ist in seinem Ort, obwohl er findet, dass die Politiker dort nicht hinschauen.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die viel Verständnis für den Protest der Bauern hat und den Umgang mit alten Menschen liebt.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Azubi, der in seiner Mittagspause für eine Wurst vorbei geradelt kommt und ziemlich zufrieden ist.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Krankenschwester, die Demonstrationen gegen die AfD nicht nachvollziehen kann.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Ex-Soldatin, die den Zusammenhalt in ihrem Dorf vermisst.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Ein Speditions-Unternehmer aus Cottbus klagt über seine wirtschaftliche Lage.
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Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Soldat, der sich sorgt, dass er sich im Alter kein schickes Auto mehr leisten kann.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Juristin, die sich fragt, wie ihre Gemeinde sie dabei unterstützen wird, ihre Ölheizung umzurüsten.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Neuruppinerin klagt über Unterrichtsausfall und fehlendes Kita-Personal bei ihren Kindern.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute ein Gespräch über viele Aufreger des Alltags: E-Autos, Vegetarier und Quereinsteiger im Lehramt.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Kassierin, die bemerkt, dass am Monatsende vielen das Geld fürs Essen fehlt.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Eingliederungshelferin, die erzählt, dass die Pandemiefolgen bei vielen jetzt sichtbar werden.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Wasserbauer, dem viele Politiker zu alt sind, um gute Ideen zu haben.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der dem verlorenen Dorfzusammenhalt nachtrauert.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die ihre Schwiegereltern pflegt und mächtig Wut angesammelt hat.
Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Rentnerin, die links wählt, aber manchmal rechts denkt.
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Die einzige Parallele zum DDR-System und eine Gefährdung der Demokratie sehe ich derzeit in der Vorgehensweise und den Zielen der "alternativen" Partei, auf die im Osten in vielen Gegenden eine (relative) Mehrheit setzt. Das haben sich die Leute dort aber selbst so ausgesucht, und sie können diese Gefahr (noch) durch ihr Wahlverhalten bannen.
Bitte mal Beweise und nicht immer diese faktenfreie Behauptungen. Gerade im ÖD mit dem starken Betriebsräten ist es schwierig wegen Meinungsäußerung Probleme zu bekommen. Nur ist halt nicht alles eine Meinung sondern einfach strafbar. Wenn man wegen Rassismus oder N- Wort, K- Wort o.ä. Probleme bekommt, dann sollte man mal über Anstand und Verhalten nachdenken und nicht behaupten ungerecht behandelt zu werden.
Dann bringen Sie bitte mal ein paar Fakten zu Ihrer These. Ich sehe keine Anzeichen einer beginnenden Diktatur, lerne aber gerne dazu. Die einzige Partei die in meinen Augen für Diktatur steht, ist die Höcke Afd.
Was glauben diese Leute denn, wie freiheitlich die AfD regieren würde? Nur ein Gedankenspiel: Sie würde etliche Vereine abschaffen, Bürgergeld und Rente kürzen, Kitagebühren erhöhen, damit die Frauen wieder brav zu Hause bleiben am Herd. Die echten Männer müssen allein schuften und fünf Kinder durchfüttern. Alle, die Grün unterstützen, werden verfolgt und zusammen mit allen, die dunklere Haut haben, nach Ruanda verfrachtet. Freiheit nur für rechte Weiße. Verlockend?
Anmerkung: Der Herr ist nicht direkt im öffentlichen Dienst angestellt. Bei den Berliner Wasserbetrieben handelt es sich lediglich um eine Anstalt des öffentlichen Rechts.
Sehen Sie, genau das ist das Problem. Es braucht Mut, trotz Anstellung im ÖD! Mut zur Wahrheit kontra ducken und Maul halten? Ich wünsche mir mehr Stübgens, denn die Probleme gehören auf den Tisch gepackt und nicht darunter gekehrt.
Ich würde es mal damit versuchen "Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst"
Damit bekommt man einen klareren Blick. Das findet man bei den Nachdenkdeiten.
Einfach mal die Internetseite aufmachen.
29.
Sehr schöne, persönliche Reihe, lese ich gern, könnte gern etwas länger sein. Zum „Querdenken“: Der Begriff ist vollkommen verbrannt zum „Nichtdenken“. So hat die Wahrheit die Verschwörung überholt.
Anarchie bitte nicht mit einer Anomie verwechseln.
27.
Querdenken ist nicht das Problem, weil dies auch hervorragende Erfindungen beschert, oder eine Weiterentwicklung einer Gesellschaft voran treiben kann. Es wird aber ein Problem, wenn diese Denkweise auf Halb- und Unwahrheiten beruht, während Fakten nicht wahrgenommen oder gar verleumdet werden. Dann wird aus Querdenken Schwurbeln, was dann oft verwechselt wird. Wenn also die Ukraine überfallen wird, können es Gründe rechtfertigen? Die Gründe wurden benannt, und trotzdem NEIN!
>"Und das sind genau die Aussagen, die ich sehr kritisch betrachte."
Grundsätzlich sind solche Meinungen natürlich auch kritikwürdig.
Der Mann an der Tanke hat dazu offensichtlich keine eigene Meinung, sondern gibt die Meinung der Mehrheit in seinem Umfeld hier weiter. Er lässt offen, ob er sich dieser Mehrheitsmeinung anschließt oder zur Minderheit der Gegenmeinung gehört. Er hält sich quasi neutral aus dieser Meinungsentscheidung raus. Das wiederrum darf man nicht kritisch bewerten. Es ist wie bei einer Wahl: Ja, Nein oder gar nicht bzw. neutral.
Er liegt m.E. bei fast allem falsch und bezieht seine Meinung hauptsächlich von anderen, anscheinend ohne zu wissen warum. Aber das ist wohl gerade der Standard.
23.
Danke für den Beitrag!
Er liegt bei fast allem richtig.
22.
Wenn es um bestimmte Themen geht, redet er auf einmal nicht mehr von sich, sondern bezieht andere in seine Überlegungen mit ein:
"Und Demokratie, die keine mehr ist für die meisten, mit denen ich mich unterhalte."
"Die meisten Menschen in meiner Umgebung haben das Gefühl, dass wir fremd regiert werden – aus den USA."
Und das sind genau die Aussagen, die ich sehr kritisch betrachte.
>"Stimmt doch nicht, es gibt genug autofreien die niemals an der Tanke sind."
In Großstädten sicher. Aber in Brandenburg, gerade in der weiten Fläche in Kleinstädten, ist die einzige Tanke dort sowas wie sozialer Treffpunkt und Späteinkauf. Auch für Fahrradfahrer und Fußgänger ohne Spritbedarf. ;-))
Zu Ihren vermutlichen Zeilen aus Wikipedia entnommen, möchte ich darauf hinweisen.
Wäre es der Fall, dass keine Herrschaftsform vorliegt, somit faktisch niemand Herrschaft ausübt, dann hätten wir eine Anarchie. Ich denke, dass wäre keine gute Idee sich in diese Richtung zu bewegen.
>"Mutig, sich trotz Anstellung im Öffentlichen Dienst zu politischen Themen zu äußern."
Ich denke Frau / Herr / Es Nadja, sie leben irgendwie in einer selbstinszinierten Angswelt. Natürlich darf man sich fragend oder kritisch zu politischen Themen äußern. Das hat nichts mit Öffentlichem Dienst zu tun. Auf Arbeit geht es nur eben grundsätzlich erstmal um die Arbeit. Wenn immer nur private Gespräche geführt werden, rüffelt jeder Arbeitgeber natürlich mal. Die andere Seite dann: Privat ist Privat. Der Ton macht die Musik!
Der gute Mensch hier äußert im privaten Bereich seine Meinung und auch ein wenig Kritik. Und das alles fällt noch nicht mal umstürzlerisch oder gegen das Grundgesetz aus. Das ist selbst für seinen Arbeitgeber, wenn der denn diesen Artikel hier lesen sollte, kein anstößiger Grund für irgendwelche arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Und so richtig gelesen, ist der Mann hier doch sehr bei sich angekommen. Alles sehr bodenständig ohne Populismus.
18.
"Fast jeder" kommt an der Tankstelle vorbei?
Stimmt doch nicht, es gibt genug autofreien die niemals an der Tanke sind. Auch hier jwd BB!
Die Idee war, dass sich niemals alle drei Herrschaftsformen gleichzeitig in der Verfallsform befinden würden."
Ich habe das eher so verstanden, das in der römischen Republik zwar alles demokratisch aussehen musste, es allerdings sichergestellt war, das die herrschende Clique der Nobilität alles in ihren Händen hielt.
16.
Wenn man in der ehemaligen DDR aufgewachsen und zur Schule/ Ausbildung/ Betrieb gegangen ist, hat man ein Parallel-System erlebt, in dem schon immer sehr viel Gewalt steckte: Soziale Kontrolle, Druck, Drill, Verrat, Beschämung (z.B. beim öffenntlichen "Abwatschen bei Schulappellen) usw. Es gab eine offizielle "Haltung" und dann war da noch die eigene Gefühlswelt. Damit musste man irgendwie jonglieren und seinen persönlichen Weg finden...wie auch immer der am Ende aussah. Ich finde, dass in den meisten immer noch so viel Angst von früher steckt, viel Misstrauen. Mit einer solchen Erfahrung und den real erlebten Verlusten durch den Zusammenbruch des ganzen Systems 1989 mit all seinen Folgen werden Ängste auch viel schneller wieder erweckt, z.B. wenn im Außen etwas passiert, z.B. wenn der ehemalige Bruderstaat einen Krieg beginnt. Mit Ängsten und Unsicherheit lässt sich nicht gut und komplex denken und sehr einfache Lösungen erscheinen dann als Heilsbringer.
"Schaut man sich die Rechtfertigungsideologien des Kapitalismus an (jeder ist seines Glückes Schmied, Marktkonforme Demokratie, etc.), sollte einen klar werden, wohin die Reise geht."
Plutokratie: Herrschaft der/durch Vermögende(n).
14.
Mutig, sich trotz Anstellung im Öffentlichen Dienst zu politischen Themen zu äußern. Aber gut formuliert. Trotzdem viel Glück!
13.
Schwarzer Audi SUV, tankt für sein Boot und macht alles ganz nachhaltig bei seinem Haus, looool. Klaro das er sich wohlfühlt, der Landkreis hat ja auch entsprechend gewählt. Faschismus als Denkzettel ist dann wohl der nächste Stop.
"Eine echte Demokratie kann aber auch ein sehr brutales System sein, wenn man in einer ich-bezogenen Gesellschaft lebt."
Die alten Griechen hatten dafür sogar schon ein Wort: Ochlokratie. Es handelt sich um die Verfallsform der Demokratie. Sowie die Oligarchie Verfallsform der Aristokratie (Herrschaft einer elitären Gruppe), und die Tyrannei eine Verfallsform der Monarchie (=Herrschaft einer Person) unterscheidet sich die Ochlokratie von der Demokratie (Herrschaft der Massen) dadurch, dass die Herrschenden nur ihr eigenes Wohl im Sinne haben.
Schaut man sich die Rechtfertigungsideologien des Kapitalismus an (jeder ist seines Glückes Schmied, Marktkonforme Demokratie, etc.), sollte einen klar werden, wohin die Reise geht.
Die alten Römer hatten übrigens eine erstaunlich lange funktionierende Lösung: Eine Verfassung, die unterschiedliche Herrschaftselemente beinhaltet. Die Idee war, dass sich niemals alle drei Herrschaftsformen gleichzeitig in der Verfallsform befinden würden.
11.
Im Osten ist man sensibler denn die Erfahrung „DDR“ hat man gemacht und möchte das nicht wieder erleben. Die aktuelle Situation beurteilt man daher anders als Bürger die dieses System nicht erlebt haben. Viele Parallelen bilden sich wieder
Das ist ja das erstaunliche an den Querdenkern. Die haben meist eine uniformene Meinung als die angeblich gleich geschalteten Medien und " Schlafschafe". Wer den Unterschied zwischen Links, Grün, SPD, FDp oder CDU nicht mitbekommt, bei dem frage ich mich wie er hinschaut. Einig sind sich die meisten demokratischen Parteien darin, daß der Klimawandel ein Problem ist. Daraus zu konstruieren das angeblich alle Parteien " grün" sind, kriegen igentlich nur die Realitätsleugner der Afd hin.
8.
Es soll auch Menschen geben, denen es komplett gut geht, die aber nicht mit Krisen umgehen können und nörgeln und jammern. Die denken nicht quer, die geben anderen die Schuld aller Probleme und dann sind sie gut raus.
Dieses Denken ist einfach und beruhigt das eigene Gewissen, aber es trägt nicht dazu bei, selbst etwas zur Krisenbewältigung beizutragen.
Ja auch der kapitalismus lebt den Egoismus vor.
Deshalb ist das System schon überfällig.
Man kann kurz für ein begrenzten Zeitraum nutzen um ein Land hoch zu holen aber denn sollte es auch wieder weg.
6.
So wirklich konkret wird er leider nicht, diesen angesprochenen diffusen Gefühlen über die Realität (Fremdsteuerung, Abhängigkeiten, Demokratie die keine mehr ist, Marionetten) müsste man doch aus Eigeninteresse eines aufgelklärten Menschen mal nachgehen. So wie er es beschreibt herrscht auf dem Brandenburger Land ja nahezu Meinungsuniformität. Und mit Verlaub gesagt, das konterkariert seine Rüffeln über das Querdenken.
Es gibt die eindeutige Antwort darauf nicht, die habe ich auch nicht. Aber dieses hochhalten dieser einen Vokabel "Demokratie" und wie wenig sie real wirklich umgesetzt ist und das ein echtes Umsetzen nicht austomatisch im Sinne der gesellschaft wäre, also des Zusammenhalts, der Solidarität... das wird wenig bis gar nicht behandelt.
Mich würde mal interessieren, wie die das Richtungsproblem bei dieser Quote sonst lösen wollen?
Und sie verschweigen säkulare Staatlichkeit mit Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit fußend auf einem GG die die Würde des Menschen als unantastbar definiert. Und deswegen kann ihr Beispiel schon mal keine einfache Mehrheitsausbeutung charakterisieren und alles andere als Diktaturmerkmale besitzen.
2.
"Die Ukraine hat nichts, was der Russe braucht, denke ich" Der Russe hat ein Land neben sich, in dem die Menschen zufriedener als in Russland sind und in dem teilweise Russisch gesprochen wird. Das ist ein Problem für Russland.
1.
Einer der wenigen Personen in dieser Serie die mal Dinge sagen, ohne das sie nach einem politischen Extrem, oder total daneben, klingen. Sehe da noch nicht mal was queres drin.
Meine "Quere" Ansicht ist, das Demokratie immer als das System überhaupt, die Erlösung schlechthin, dargestellt wird. Eine echte Demokratie kann aber auch ein sehr brutales System sein, wenn man in einer ich-bezogenen Gesellschaft lebt. Die Brutalität geht dann nicht von einer einzigen Person als Machthaber aus, sondern von einer einfachen Mehrheit, welche eine Minderheit unterdrückt sehen möchte (Einfach dargestellt: 51% entscheiden über 49%). Seien es Ethien, Religionen, Oppositionen oder Sozialschwache. Mir macht die gesellschafliche Entwicklung eine gleiche Angst wie die politische. Das eine führt zum anderen. In die eine wie in die andere Richtung.