Fragen und Antworten - Was Sie über die Corona-Impfung wissen sollten

Sa 05.06.21 | 18:34 Uhr
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Symbolbild: Covid-Impfung (Quelle: dpa/Robin Utrecht)
Bild: dpa/Robin Utrecht

Mit inzwischen vier verschiedenen Stoffen wird in Berlin und Brandenburg geimpft. Aber wie gut schützen die Impfungen? Wer wird wann geimpft? Und wie kommen Sie an einen Termin? Wir geben Antworten auf die häufigsten Fragen.

Wer kann sich impfen lassen?

Ab Montag, den 7. Juni 2021, hebt das Bundesgesundheitsministerium die Impfpriorisierung vollständig auf. Dann gibt es in Berlin und Brandenburg keine Priorisierungsgruppen mehr und jeder Impfwillige kann sich in Impfzentren oder bei Ärzten um einen Termin bemühen bzw. sich impfen lassen. Ab diesem Tag dürfen auch Betriebsärzte und niedergelassene Privatärzte impfen.

Wie komme ich an einen Impftermin?

In Berlin können Impftermine in Impfzentren oder Arztpraxen vereinbart werden. Eine Terminbuchung im Impfzentrum ist online [doctolib.de] oder telefonisch möglich. Für die telefonische Vergabe der Impftermine hat die Landesregierung eine zentrale Hotline unter 030 90 28 22 00 eingerichtet. Diese ist täglich von 7 bis 18 Uhr erreichbar. Alternativ können sich Impfwillige an ihre Hausärzt:innen wenden.

Auch in Brandenburg können Impfwillige Termine in Impfzentren oder Arztpraxen vereinbaren. Eine Terminbuchung im Impfzentrum ist online [impfterminservice.de] oder telefonisch möglich.

Außerdem kann über das Callcenter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) unter der kostenfreien Patientenservice-Rufnummer 116 117 - täglich von 8 bis 20 Uhr - telefonisch ein Termin vereinbart werden. Terminbuchungen bei niedergelassenen Ärzten erfolgen direkt über die Praxen. Eine Auswahl impfender Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg findet man hier [kvbb.de].

Wo gibt es in Brandenburg und Berlin Impfzentren?

In Brandenburg gibt es momentan 14 Impfzentren.

- Potsdam (Metropolis Halle), Großbeerenstraße 200, 14482 Potsdam
- Cottbus (Messe Cottbus), Vorparkstraße 3, 03042 Cottbus
- Schönefeld (Flughafen Schönefeld), Terminal 5 / Terminalbereich M – Abflug, P56, 12529 Schönefeld
- Elsterwerda (Mehrzweckhalle), Am Elsterschloß 4, 04910 Elsterwerda
- Frankfurt a. d. Oder (Messehalle 1), Messering 3, 15234 Frankfurt (Oder)
- Oranienburg (Turm Erlebniscity), André-Pican-Straße 42, 16515 Oranienburg
- Brandenburg a. d. Havel (Stahlpalast), Magdeburger Landstraße 226, 14770 Brandenburg a. d. Havel
- Eberswalde (Sportzentrum Westend), Heegermühler Straße 69a, 16225 Eberswalde
- Prenzlau (Turnhalle Gesamtschule Carl Friedrich Grabow), Berliner Straße 29, 17291 Prenzlau
- Luckenwalde (Fläminghalle), Weinberge 39, 14943 Luckenwalde
- Kyritz (Sport- und Kulturzentrum), Perleberger Straße 8, 16866 Kyritz
- Perleberg (Rolandhalle), Karl-Liebknecht-Straße 14, 19348 Perleberg
- Falkensee (Stadthalle), Scharenbergstraße 15, 14612 Falkensee
- Rathenow (Rathenower Havellandhalle), Schopenhauerstraße 35, 14712 Rathenow

In Berlin sind sechs Impfzentren in Betrieb.

- Arena Berlin, Eichenstraße 4, 12435 Berlin
- Erika-Heß-Eisstadion, Müllerstraße 185, 13353 Berlin
- Flughafen Tegel, Saatwinkler Damm, Terminal C, 13405 Berlin
- Flughafen Tempelhof, Tempelhofer Damm (57), 12101 Berlin
- Messe Berlin, Hammarskjöldplatz 5, Halle 21, 14055 Berlin
- Velodrom, Paul-Heyse-Straße 26, 10407 Berlin

Welche Impfstoffe gibt es und wie wirksam sind sie?

Aktuell sind in der Europäischen Union vier Impfstoffe verschiedener Hersteller gegen das Coronavirus zugelassen. Als erstes erhielt der Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer und wenige Wochen später das Präparat von Moderna die Zulassung. Danach folgten die Genehmigungen für den Impfstoff des Herstellers Astrazeneca sowie des Konzerns Johnson & Johnson.

Der Impfstoff von Astrazeneca hat laut RKI unter Einhaltung des empfohlenen Abstands von 12 Wochen zwischen beiden Impfungen eine Wirksamkeit von bis zu 80% in allen Altersgruppen. Dagegen bietet der Impfstoff von Johnson & Johnson nach Angaben der EMA einen Schutz von rund 66 Prozent gegen moderate bis schwere Covid-19-Erkrankungen. Wobei die Wirksamkeit in der Altersgruppe über 65 Jahre höher ist als in der Altersgruppe 18-64 Jahre. Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zeigen bei einem Impfabstand von sechs Wochen eine Impfeffektivität von rund 95 Prozent.

Wie funktionieren die Impfstoffe?

Bei den Mitteln von Biontech/Pfizer sowie von Moderna handelt es sich um einen sogenannten mRNA-Impfstoff (messenger-RNA, Boten-RNA). Das Prinzip stammt aus der Krebsforschung, wo seit Jahren an personalisierten Impfstoffen gearbeitet wird. Die mRNA-Impfstoffe geben einigen Körperzellen Teile der Virus-Erbinformationen als RNA mit [zdf.de]. Sie liefern also den Bauplan für einzelne Virusproteine. Diese werden als Antigene bezeichnet. Sie aktivieren das Immunsystem und sollen so die schützende Immunantwort erzeugen.

Das Mittel von Astrazeneca hingegen ist ein sogenannter Vektorimpfstoff. Dabei transportiert ein modifiziertes Trägervirus (Vektor) einen ungefährlichen Teil der DNA des neuen Coronavirus', das den Bauplan für das SARS-CoV-2-Oberflächenprotein enthält, in die Körperzelle. [rki.de] Dadurch soll das Immunsystem dazu gebracht werden, Antikörper zu bilden und andere Abwehrreaktionen hervorzurufen. Bei Kontakt mit dem Coronavirus ist der Körper dann vorbereitet und kann die Infektion besser eindämmen. Die Trägerviren selbst sind im Astrazeneca-Impfstoff so verändert, dass sie sich nicht im Körper vermehren können. Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist ebenfalls ein Vektor-Impfstoff und funktioniert ähnlich wie der von Astrazeneca. Allerdings ist bei dem Präparat von Johnson & Johnson nur eine Impfung notwendig.

Kann der Impfstoff in unser Erbgut eingreifen?

Laut dem Paul-Ehrlich-Institut besteht keine Gefahr, dass mRNA ins Genom eindringt. Unser Erbgut lagert im Kern der Zelle. Dass RNA dort eingebaut werden könnte, sei wegen der unterschiedlichen chemischen Struktur unmöglich. mRNA unterscheidet sich chemisch von der eigentlichen DNA (Erbmolekül) [swr.de] und kann in diese nicht eingebaut werden.

Bei der Vektorimpfung hingegen wird ein DNA-Teilstück in den Zellkern eingeschleust. Doch für eine Veränderung an der menschlichen DNA wären bestimmte Enzyme notwendig – und diese sind nicht in dem Impfstoff enthalten. Außerdem zählen die eingeschleusten Viren zu den "nicht integrierenden Viren". Das heißt, sie verändern im Zellkern nichts. [funk.de]

Wie groß ist die Gefahr von Nebenwirkungen?

Wie bei jeder Impfung, können auch nach der COVID-19-Impfung Impfreaktionen und Nebenwirkungen auftreten. Impfreaktionen treten in der Regel kurz nach der Impfung auf und halten wenige Tage an. In einem aktuellen Sicherheitsbericht hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldete Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen von Biontech/Pfizer, Moderna sowie Astrazeneca detailliert aufgeführt. Angaben zu Nebenwirkungen von Johnson & Johnson finden sich u.a. auch beim RKI.

Hier ein kurzer Überblick:

Biontech
Zu den häufigsten Beschwerden nach einer Impfung gehören Schmerzen an der Einstichstelle. Außerdem klagten viele über Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen, Schüttelfrost und Gelenkschmerzen. Die Beschwerden sind meist gering ausgeprägt und treten eher bei jüngeren Menschen auf. und etwas häufiger nach der zweiten Impfung. In äußerst seltenen Fällen zeigten die Geimpften eine allergische Reaktion, einen sogenannten anaphylaktischen Schock. Der Zusammenhang von gehäuften Fällen einer Herzmuskelentzündung nach der zweiten Biontech-Impfung in Israel ist noch nicht vollständig geklärt. Vor allem junge Männer sind betroffen.

Moderna
In den ersten Tagen nach der Impfung traten häufig Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle auf. Oft klagten Geimpfte zudem über grippeähnliche Erkrankung, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen. Außerdem wurden häufig Hautauschlag als unerwünschte Reaktion festgestellt. Die meisten Impfreaktionen sind bei älteren Personen seltener als bei Jüngeren. Sie treten etwas häufiger nach der zweiten Impfung auf.

Astrazeneca

Nach einer Impfung traten häufig Schmerzen an der Einstichstelle, grippeähnliche Erkrankung, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Unwohlsein auf. Ältere Menschen sind seltener davon betroffen als jüngere. Einige Fälle einer Sinusvenenthrombose – also einem Gerinnsel in einem blutableitenden Gefäß im Gehirn – wurden als Impfreaktion gemeldet. Diese schweren und teilweise tödlich verlaufenden Nebenwirkungen wurden überwiegend bei Frauen im mittleren Alter beobachtet, aber auch Männer und Ältere waren betroffen. Wegen der Häufung dieser Fälle hat die Ständige Impfkommission am 1. April 2021 die Empfehlung ausgesprochen, Astrazeneca nur noch an über 60-Jährige zu verimpfen.

Johnson & Johnson
Die häufigsten Impfreaktionen waren Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Müdigkeit und Fieber. Jüngere Personen zwischen 18 und 59 Jahren hatten häufiger lokale und systemische Reaktionen als ältere Personen. In sehr seltene Fälle traten in den USA Thrombosen überwiegend bei jüngeren Geimpften auf. Aus Europa gibt es hierzu noch keine Beobachtungen, weil der Impfstoff hier erst seit Kurzem zugelassen ist und bisher nur kleine Mengen zur Anwendung kamen.

Was passiert bei dauerhaften Impfschäden?

Wie mit Impfschäden umgegangen wird, ist im Infektionsschutzgesetz in §60 geregelt [gesetze-im-internet.de]: Hier haften der Bund beziehungsweise die Länder gemäß des Bundesversorgungsgesetzes, weil die Impfung offiziell empfohlen wurde. Impfschäden sind allerdings extrem selten. Das Paul-Ehrlich-Institut wies in einer älteren Statistik für die Jahre 2005 bis 2009 zum Beispiel gerade einmal 169 anerkannte Fälle in Deutschland aus [saarland.de].

Welchen Einfluss haben Virus-Mutationen auf die Wirksamkeit?

Das Erbgut der Coronaviren verändert sich ständig. Das ist nicht ungewöhnlich. Die genetischen Veränderungen können auch die Eigenschaften des Virus verändern und dafür sorgen, dass es sich deutlich schneller ausbreitet, wie beispielsweise die "britische" Corona-Mutante B.1.1.7. ("Alpha") Die Schutzwirkung der Impfstoffe ist nach Angaben des RKI aber gegen die Variante B.1.1.7 ausreichend. Das RKI schreibt dazu: „Hinweise auf eine substantiell verringerte Wirksamkeit der Impfstoffe gibt es bislang nicht.“ Die bisher verfügbaren Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca besitzen nach ersten Erkenntnissen eine etwa gleich hohe Wirksamkeit gegen die britische Variante B.1.1.7 wie gegen das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus.

Über die Virusvariante B.1.351 aus Südafrika (Beta) wurde erstmals im Dezember 2020 berichtet. Mehrere Studien weisen auch darauf hin, dass Menschen, die mit der ursprünglichen Variante infiziert waren oder einen Corona-Impfstoff erhalten haben, weniger gut vor einer Infektion mit B.1.351 geschützt sind. Denn die neutralisierenden Antikörper, die das Immunsystem gebildet hat, sind gegen das veränderte Virus weniger wirksam. Nach Forschungen der Universitäten Oxford und Witwatersrand bietet der Impfstoff von Astrazeneca nur einen geringen Schutz gegen leichte und mittelschwere Krankheitsverläufe. Allerdings schütze der Impfstoff von Astrazeneca weiterhin vor schweren Krankheitsverläufen. Dagegen wirkt der Impfstoff von Biontech/Pfizer auch gegen Virusvarianten B.1.1.7 und B.1.351. Eine im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie aus Katar belegt, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer auch gut vor den hochansteckenden Mutanten B.1.1.7 und B.1.351 schützt. Demnach gab es bei Geimpften kaum schwere oder tödliche Krankheitsverläufe.

Die "brasilianische" SARS-CoV-2-Virusvariante P.1 (Gamma) wurde in Deutschland bisher kaum nachgewiesen. Über die Wirksamkeit der verfügbaren Corona-Impfstoffe gegen die Virusmutation P.1 lassen sich bisher noch keine genauen Angaben machen. Die Variante trägt aber Mutationen in sich, die die Wirksamkeit der Impfstoffe schmälern können.

Laut RKI wird gegen die "indischen" Mutationen B.1.617 (Delta) derzeit von einer guten Schutzwirkung der beiden mRNA-Impfstoffe Biontech/Pfizer und Moderna ausgegangen. Die Mutationen haben auch nur geringe Auswirkungen auf die Effektivität der Vektor-basierten Impfstoffe AstraZeneca und Johnson & Johnson.

Wie lange hält die Impfung?

Das weiß man noch nicht, schlicht weil nicht genügend Zeit seit den Impfungen der Probanden vergangen ist. Was sich aber sagen lässt, ist, dass auch noch einige Zeit nach der Impfung bei den Probanden die Menge an Antikörpern im Blut hoch ist. Ob jedoch eine jährliche Auffrischung notwendig ist oder der Schutz auf Jahre anhält, bleibt ungewiss.

Kann der Termin der Zweitimpfung aufgeschoben werden?

Die Stiko empfiehlt einen Impfabstand von 6 Wochen für mRNA-Impfstoffe (Biontech/Pfizer, Moderna) und 12 Wochen für den Vektor-basierten Impfstoff von AstraZeneca. Hintergrund ist, dass ein gewisser Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung bereits nach der ersten Impfung gegeben ist.

In den Studien für Astrazeneca z.B. konnte gezeigt werden, dass der Abstand zwischen den beiden Impfstoffdosen die Effektivität der Impfung beeinflusst und ein verlängertes Dosisintervall einen positiven Effekt auf die Höhe des Impfschutzes hat. Die Wirksamkeit einer zweimaligen Impfung, die im Abstand von vier bis acht Wochen erfolgte, betrug 50,4 Prozent, während die Effektivität bei einem Abstand von acht bis zwölf Wochen 72,1 Prozent betrug.

Kann ein Geimpfter das Coronavirus weitertragen?

Daten aus Zulassungsstudien sowie aus Untersuchungen im Rahmen der breiten Anwendung belegen, dass die in Deutschland zur Anwendung kommenden COVID-19-Impfstoffe SARS-CoV-2-Infektionen in einem erheblichen Maße verhindern. Laut RKI ist das Risiko einer Virusübertragung nach einer Impfung stark vermindert. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass einige Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden. Dieses Risiko wird durch das Einhalten der Infektionsschutzmaßnahmen zusätzlich reduziert. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) auch nach einer Impfung, die allgemein empfohlenen Schutzmaßnahmen, wie Alltagsmasken, Hygieneregeln, Abstandhalten und Lüften weiterhin einzuhalten.

Was kosten die Impfstoffe?

Die EU-Kommission hat im Auftrag der EU-Mitgliedstaaten Lieferverträge mit sechs Anbietern abgeschlossen. Unter Verweis auf Geheimhaltungsklauseln in den Verträgen macht die EU-Kommission zu den Preisen der einzelnen Impfstoffe keine offiziellen Angaben. Allerdings hatte die belgischen Staatssekretärin Eva De Bleeker im Dezember 2020 auf ihrem Twitter-Profil die Corona-Impfstoffpreise der Hersteller offengelegt. Auch wenn der Tweet kurze Zeit später gelöscht wurde, waren die Preise nun bekannt, denn die belgische Tageszeitung Het Laatste Nieuws hatte von dem Tweet einen Screenshot erstellt und veröffentlicht. Die Preise für die Impfstoffe der US-Unternehmen Moderna sowie Johnson & Johnson wurden in Dollar angegeben, die anderen in Euro. Kosten pro Dosis (Stand Dezember 2020):

Moderna: 18,00 Dollar
Johnson & Johnson: 8,50 Dollar
Biontech/Pfizer: 12,00 Euro
Curevac: 10,00 Euro
Sanofi: 7,56 Euro
Astrazeneca: 1,78 Euro

Bisher legte als einziges Unternehmen Curevac den Vertrag mit der EU-Kommission zu den Impfstoffbestellungen offen. Die übrigen Anbieter zögern weiterhin. Laut EU hat man sich von den zugelassenen Impfstoffen Biontech/Pfizer 3,4 Millarden, von Moderna 460 Millionen, von AstraZeneca 400 Millionen und von Johnson & Johnson ebenfalls 400 Millionen Impfdosen gesichert. Von den noch in der Entwicklung stehenden Impfstoffen Curevac 405 Millionen und Sanofi 300 Millionen Dosen. Im Mai 2021 hat die EU nochmals bis zu 1,8 Milliarden weitere Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer bestellt. Der Kauf von 900 Millionen Dosen des Impfstoffs ist bis 2023 vertraglich vereinbart und für weitere 900 Millionen Dosen gibt es Optionen. Über die genauen Kosten teilte die EU-Kommission nichts mit. Jedoch wird der Preis nun auf 19,50 Euro pro Dosis geschätzt. tageschau.de

Gibt es eine Impfpflicht?

Nein, die Impfungen werden auf freiwilliger Basis durchgeführt, sie kosten den Impfling auch kein Geld. Die Kosten für die Impfung übernehmen die Krankenkassen. Die Kosten für die Einrichtung und Unterhaltung sowie den Betrieb der Impfzentren übernehmen Bund und Länder.

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60 Kommentare

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  1. 60.

    Diese Impfung ist mir noch zu unerforscht.“ Nebenwirkungen und wegen möglicher Langzeitfolgen habe ich noch Zweifel zu COVID-Impfstoffen. „Deswegen ist das etwas, das ich mir nicht in meinen Körper injizieren lassen will. erstmal

  2. 59.

    https://www.infovac.ch/de/impfungen/wirksamkeit-der-impfstoffe
    Manchen haben 100% andere nur 50% .... ist halt alles dabei

  3. 58.

    Wieso man sich mit einem Zeug impfen lassen sollte, das nur einen "Schutz von rund 66 Prozent gegen moderate bis schwere Covid-19-Erkrankungen" zu bietet hat, verstehen wohl nur die Götter. Ach nee, stimmt nicht, denn der Hersteller weiß es sicher genau - jedenfalls die Finanzabteilung.
    Unabhängig von der Finanzklarheit, verstehe ich nicht, wem "rund 66 Prozent [Schutz] gegen moderate bis schwere Covid-19-Erkrankungen" ausreicht?

  4. 57.

    Was ist eine "Wirksamkeit von bis zu 80% in allen Altersgruppen"? Wie groß sind die Unterschiede in den verschiedenen Altersgruppen? Ein Mittelwert ist hier nahezu aussagelos!

  5. 56.

    Wer erklärt mir den Unterschied zwischen "Wirksamkeit" und "Impfeffektivität"?

  6. 55.

    Am 7. Juni wird die Impf- Priorisierung aufgehoben, obwohl noch viele Bürger aus Prio-Gruppen auf ihre Impfung warten.
    Am Impfzentrum Düsseldorf kam es bereits zu dramatischen Szenen: Weinende und verzweifelte Impflinge, die um einen Termin bitten. - oft vergebens. "Wir müssen chronisch Kranke abweisen" so ein Arzt des Zentrums.
    Gestern, 05.06.2021

  7. 54.

    Was soll da denn? Besonders der Ausflug in die Nationalität der Beteiligten ist echt daneben. Pauschalierend „ausländische“ zu schreiben empfinde ich schon diskriminierend. Die Frage stellt sich, woher Sie die Nationalität denn kennen?

  8. 53.

    Zivilisierte Menschen agieren besonnen, rücksichtsvoll und solidarisch. Man muss sich zurücknehmen können, denn es gibt im Moment keinen Impfstoff für alle, also sollte man Arztpraxen in Ruhe lassen. Hausärzte melden sich in der Regel, wenn man auf der Liste steht und an der Reihe ist. Wir haben mit unserem Hausarzt die besten Erfahrungen gemacht. In Brandenburg gibt es Impfstoff, aber eben nicht für alle am Montag.

  9. 52.

    Mich interessiert, ob es hier Freuen Mitte 40 nur stärken Nebenwirkungen gibt, die mit Biontech geimpft wurden.

    Überall liest man nur von klitzekleinen Wehwehchen, ich hatte allerdings Lähmungserscheinungen und Herzprobleme.
    Alle raten zu den 2 Impfung, ich eher nicht

  10. 51.

    Warum wird nirgends in den Medien berichtet, dass in allen Impfzentren auf allerhöchster Stufe der allerbeste Service gepaart mit größtmöglicher Höflichkeit und Freundlichkeit geboten wird ?? Sämtliche in den Zentren Geimpfte bestätigen das!! Dazu meistens ausländisches Servicepersonal - sehr wirksam, um Vorurteile gegenüber Menschen aus anderen Ländern gegenstandslos erscheinen zu lassen.

  11. 50.

    Sie wollen also tatsächlich sagen, das Ihre Tante in Ihrer Wohnung eingesperrt ist?

    Das tut mir leid und ich als Neffe oder Nicht hätte mich schon längst um eine andere Unterkunft bemüht, damit die Tante auch mal an die frische Luft kommt.
    Die Tante tut mir sehr leid

  12. 49.

    "....Arztpraxen ist aber auch von der Kapazität her Blödsinn. Was 500 Praxen am Tag impfen schafft ein Impfzentrum am Tag. Es ist ein Machtgerangel zum Nachteil der Menschen, aber die interessieren nicht...."
    Das sehe ich ganz genauso. Man will jetzt in den Arztpraxen impfen, nach Nonnemacher auch am WE, da man die Zentren am WE nicht besetzen kann.
    Wenn es nicht möglich ist Impfzentren am WE zu besetzen, wie soll das dann in den Arztpraxen passieren? Sollen die dann in der kommenden Woche schließen und ihren Praxisdienst einstellen?
    Impfstraßen sind im "Stationsbetrieb" organisiert. Das machen mehrere Ärzte oder Fachangestellte. Unsere Praxis hat eine Ärztin, eine MTA und eine allgem. Sw. Die werden sich freuen. Aufklärungsgespräch und die 30 Minuten Nachbereitung/Beobachtung entfallen dann?
    Warum werden die Impfzentren nicht durch Personal (Ärzte/MTA) aus den Praxen tagweise (2xje Monat?) verstärkt? Die Praxis ist dann zu. Das Equipment wäre vorhanden und Stammpersonal auch.

  13. 48.

    Brandenburg hat kein MfG sondern nur ein Sammelsurium, dessen Aufgaben von Sziales bis Integration reichen. Nur ein Problem von vielen.

  14. 47.

    Sie können sich schriftlich an das MfG wenden. 14411 Potsdam Postfach 601163 -Kennwort Impfpriorität. Viel Erfolg

  15. 46.

    Na wenn Sie auf Lebenszeit mit dem Ding im Gesicht rumlaufen möchten, ich möchte das nicht-

  16. 45.

    Das kann ich aber auch erzielen wenn ich mich an die Infektionsschutzregeln halte. Von daher, ob ich morgen einen Impftermin bekomme, oder nächstes Jahr, damit beschäftige ich mich nicht, Dank MNS!!

  17. 44.

    Totaler Unsinn oder MA der Landesregierung?
    In den Praxen geht nur AZ-Impfung, was Nonnemacher aber auch KVBB wollen. AZ ist schön billig und macht den Herrschaften keine Arbeit mit der Organisation. Den mRNA kriegen dann die "Auserwählten".
    Arztpraxen ist aber auch von der Kapazität her Blödsinn. Was 500 Praxen am Tag impfen schafft ein Impfzentrum am Tag. Es ist ein Machtgerangel zum Nachteil der Menschen, aber die interessieren nicht.

  18. 43.

    warum wird nicht länngst in den Arztpraxen geimpft?
    Die Ärzte verimpfen ja auch alle anderen Impfstoffe, Masern,Tätanus,Grippe usw.
    Das würde sehr viel schneller gehen, als jetzt, Wenn ich die % Zahl der hier Geimpften sehe, wird mir ganz schwindelig!
    Das dauert doch ewig und ständig dieses Hin und Her der Gruppen.
    Vielleicht hätte man auch mal die Jüngeren schon absichern sollen, aber ob ich das hier schreibe, oder irgendwo ein Sack Reis umkippt.....
    Es ist und bleibt ein Desaster in Deutschland!

  19. 42.

    Wichtig ist jetzt, der Jugend andere Angebote zu machen, durch die sie von Treffen auf der Strasse unabhängig wird. Attraktive kulturelle Ideen in den Bereichen Sport, Kunst, Theater und Musik sind auch digital umsetzbar. Streetworkerinnen und Streetworker könnten dann den kleinen noch im Freien verbliebenen Rest mit den neuen Möglichkeiten vertraut machen und so mithelfen, das Problem zu lösen.

  20. 41.

    Absoluter Unsinn. Ein Attest für die Priorisierung kann man in Brandenburg beim Hausarzt bestellen und bekommt es auf Wunsch auch zugeschickt, da die KVBB die Kosten übernimmt.
    Verbreiten sie nicht soviel Müll.

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