1.585 neue Corona-Fälle - Brandenburg meldet neuen Höchstwert bei Neuinfektionen

Do 07.01.21 | 13:55 Uhr
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Eine DRK-Mitarbeiterin befestigt neben dem Eingang zu einer Corona-Teststation ein Plakat mit der Aufschrift "Zutritt nur mit Terminbestätigung". (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Bild: dpa/Soeren Stache

Laut dem Brandenburger Gesundheitsministerium wurden zuletzt 1.585 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 registriert - so viele wie nie innerhalb eines Tages seit Beginn der Pandemie. Einen Tag vor Heiligabend war zuletzt ein ähnlich hoher Wert registriert worden (1.567).

Damals war auch der Wert für die durchschnittlichen Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen in Brandenburg mit 1.091 am höchsten. Das heißt: In den sieben Tagen vor Weihnachten wurden durchschnittlich 1.091 neue Infektionen pro Tag gemeldet. Diese Angabe gibt ein genaueres Bild des Infektionsgeschehens wieder, da die vermeldeten Tageswerte stark schwanken können. Insbesondere an Wochenenden und Montagen werden nicht alle Infektionen erfasst.

Der Sieben-Tage-Schnitt liegt in Brandenburg momentan bei 818. Dieser Wert wird auf die Gesamtzahl der Bevölkerung gerechnet; im Gegensatz zur sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz, deren Wert sich auf Infektionen pro 100.000 Menschen bezieht, wodurch sich das Infektionsgeschehen besser mit anderen Bundesländern oder Regionen vergleichen lässt.

Fast so viele Corona-Tote wie in Berlin

Angespannt ist weiterhin die Lage in den Krankenhäusern. Derzeit sind in Brandenburg 1.165 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung in stationärer Behandlung, 252 davon werden intensivmedizinisch versorgt. Davon müssen wiederum 186 Menschen künstlich beatmet werden.

Am Donnerstag wurden außerdem 41 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet. Die Zahl der Corona-Toten in Brandenburg steigt damit auf 1.349. Die meisten Menschen starben im Landkreis Oder-Spree (144), gefolgt von Oberspreewald-Lausitz (127) und Potsdam (124).

Damit verzeichnet das Land fast ebenso viele Todesfälle wie Berlin (Stand Mittwoch, 7. Januar: 1.445). Das ist insbesondere bemerkenswert, da in Brandenburg insgesamt seit Beginn der Pandemie nur etwa halb so viele Corona-Infektionen nachgewiesen wurden wie in Berlin. Zudem leben in der Hauptstadt deutlich mehr Menschen als in Brandenburg.

Sendung: Brandenburg aktuell, 07.01.2021, 19.30 Uhr

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6 Kommentare

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  1. 6.

    Das ist doch kein Wunder bei unserer ach so tollen Frau Nonnenmacher. Das Tempo was sie vorlegt reicht eben nicht aus, um die steigenden Zahlen zu bremsen. Und leider wird auch die Zahl der Toten steigen. Es ist zum kotzen.

  2. 5.

    Wenn die Mitarbeiter aus Brandenburg nicht mehr nach Berlin kommen dürften, wären die Läden bald leer und einige Dienstleistungen wären auch nicht mehr möglich. Das wäre Ihnen sicher auch nicht recht, oder?

  3. 4.

    Sehr geehrte Frau Nonnemacher, sehen Sie sich bitte Ihren Beitrag in der Sendung RBB aktuell an und ziehen Sie die notwendigen Konsequenzen. Sie schaffen das nicht.

  4. 3.

    wieso können Berliner nicht nach Brandenburg in den Wald? Wo haben Sie denn die Weisheit her??? Die Stadt/ Land Berlin hat doch keinen Wert von über 200.

  5. 2.

    Lieber RBB: Ich vermisse dabei Statistiken wie das Durchschnittsalter der beiden Bundesländer. Berlin war 2019 mit 42,6 Jahren das 2 jüngste Bundesland und Brandenburg mit 47,2 das 3 älteste. Und wie nun mehrfach bekannt ist, ist das Risiko mit einer Covid Infektion zu sterben sehr stark vom Alter abhängig. Und wenn ich mir den Lagebericht unseres Landkreises ansehe, liegen die Schwerpunkte und Hauptinfektionsquellen trauriger weise in alten- und Pflegeheimen.
    Eine differenziertere Darstellung hätte ich mir gewünscht, den Brandenburg steht keinesfalls schlechter als Berlin dar.

  6. 1.

    Super, darum dürfen auch Brandenburger nach Berlin zum arbeiten aber Berliner nicht nach Brandenburg in den Wald. Was ist da noch logisch?
    Wahrscheinlich sind die Zahlen in Berlin nicht hoch genug. Oder steckt man sich in Bahnen und auf Arbeit nicht an?
    Vieleicht sollte man mal überlegen ob es nicht besser ist auch Brandenburg mal draussen zu lassen bis die Zahlen unten sind. Dafür lieber Kindergärten und Schulen öffnen!
    Oder sind es die Berliner nicht wert?

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