Eingeschränkter Regelbetrieb - Potsdamer Kitas öffnen Montag mit "erhöhten Sicherheitsmaßnahmen"

Mi 27.01.21 | 19:45 Uhr
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Kinderrucksäcke hängen im Eingangsbereich eines Kindergartens. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Die Kitas in Potsdam kehren ab Montag (1. Februar) zum eingeschränkten Regelbetrieb zurück. Das hat die Stadtverwaltung am Mittwoch mitgeteilt. Damit endet eine mehrwöchige Schließzeit – seit Anfang Januar konnten wegen hoher Corona-Infektionszahlen die Kitas in der Landeshauptstadt nur eine Notbetreuung anbieten.

Zum kompletten Regelbetrieb zurückkehren können die Einrichtungen aber immer noch nicht. Derzeit (Stand 27. Januar) liegt die 7-Tage-Inzidenz in Potsdam bei knapp 111, ein immer noch hoher Wert. Deshalb gelten in den Potsdamer Kitas ab Montag strenge Zugangsregeln: Die 2.500 Beschäftigten der Potsdamer Kitas müssen sich mehrmals wöchentlich sogenannten "Antigen-Spucktests" unterziehen. Dabei handelt es sich um schmerzfreie Tests, deren Ergebnisse innerhalb von 15 Minuten feststehen sollen. Die Kosten für die Tests werden von der Landeshauptstadt Potsdam übernommen.

Maskenpflicht auch während der Arbeit

Zudem sollen alle Mitarbeitenden und Besucher der Einrichtungen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen, bei Erzieherinnen und Erziehern gilt dies für die Arbeit mit Kindern ab drei Jahren. Sobald sich in einer Kita eine positive Probe per Sequenzierung als hochansteckende Virusmutation wie die Variante B.1.1.7 entpuppt, wird die jeweilige Einrichtung sofort geschlossen, teilt die Stadtverwaltung weiter mit. Dann würden zudem alle Personen, die in der Einrichtung anwesend waren, getestet.

Auch wenn die Potsdamer Kitas zum eingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren, bitten die Verantwortlichen Eltern, die es einrichten können, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. "Die Eltern, die die Kindertagesbetreuung nicht in Anspruch nehmen, zahlen auch keine Elternbeiträge", heißt es dazu weiter in der Mitteilung aus dem Rathaus.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.01.2021, 20 Uhr

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8 Kommentare

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  1. 8.

    Warum kann man nicht einfach mal durchhalten. Liebe Potsdamer, dann freut euch heute mal schon auf wieder steigende Zahlen in 14 Tagen.

  2. 7.

    Das finde ich unverantwortlich! Man sollte sich mal die offiziellen täglichen, sehr ausführlichen Meldungen vom Landkreis OPR anschauen. Ein Großteil der Infektionen geht dort von Kitas aus.
    In der „Hitliste“ der Landkreise mit der höchsten Inzidenz steht OPR unter den ersten 5! von ganz Deutschland.
    Neulich in unserem Bekanntenkreis:
    Ehefrau arbeitet als Erzieherin in einer Kita, sie bringt das Virus von dort mit nach Hause. Ihr Ehemann (knapp über 50, keine relevanten Vorerkrankungen) ist innerhalb kurzer Zeit an Covid-19 verstorben.

  3. 6.

    Flo, wir sind in OHV auf 119 nahezu gleich geblieben. Die Explosion auf knapp 300 entstand durch Softwareübernahme und Nachmeldungen.
    Kitas und Schulen sollten mMn noch zu bleiben, so traurig das ist.
    15 Soldaten *innen hat OHV bekommen, 14 von 21 Einrichtungen haben Hilfe angefordert....
    Leider sind es bei uns zum größten Teil Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen, die die Zahlen hochtreiben.
    Da wird sich bei 2x testen in der Woche auch nicht's ändern!

  4. 5.

    Die Inzidenz-Angabe wage ich zu arg zu bezweifeln!!!! Es gibt mehrere Quellen ( auch OHV selbst), die von 180 sprechen!!!
    Und : es gibt eine Studie, nach der die Erzieherinnen in den Kitas den höchsten Corona-Krankenstand haben....Dieser ist erst signifikant nach dem Lockdown herunter gegangen!
    So tragen die Kleinen ohne Symptome die Viren in die Familien, in den Supermarkt, in die Arztpraxen und auf den Spielplatz!
    Da brauchen wir uns nicht wundern, dass es schon wieder 15000 Neuinfektionen sind - trotz Lockdown!
    Was ist nicht an der Regierungs-Empfehlung „Kita und Schule zu“ zu verstehen? Weshalb müssen sich die Länderchefs immer wahlpolitisch anbiedern? ( Siebe auch Markus Lanz gestern mit Wilfried Kretschmann...)

  5. 4.

    Genau, damit wir in zwei Wochen wieder bei 200 sind :-(....

  6. 3.

    Langsam reicht es mit dieser Zahlenspielerei, viele Heime sind immer noch sehr sehr betroffen in OHV da ist keine Bundeswehr zur Hilfe. Im Lk Ohv ist damit das Versammlungsverbot aufgehoben somit können sich die spinner von querdenker wieder versammeln und unser tierpark germendorf bleibt noch mehr auf der strecke

  7. 2.

    Was soll das und wohin soll das führen?
    Warum wird die Angst vor der Mutation des Virus geschürt und gleichzeitig soll eingeschränkter Regelbetrieb kommen? Denkt irgendjemand, dass man Kindern damit einen Gefallen tut? Erzieher und Eltern sind verunsichert. Alle hacken nur noch aufeinander rum, aber wirklich leiden tun die Kinder. In eine Kita zu gehen, nur Maskenschnuten zu erblicken, auf dem Klo anstehen und sich ständig mit kaltem Wasser die zarte Haut zu schrubben, vielleicht noch desinfizieren. Nein, das ist kein Vergnügen!Ähnliches gilt für die Schulen. Warum sagt keiner: bis Ostern wird alles runter gefahren und danach kehren wir langsam mal wieder zurück zur Normalität. Dieses rumgeeiere geht nicht mehr lange gut und spielt, so ganz nebenbei, sehr unliebsamen Parteien in die Hände. Kinder sind unsere Zukunft, gerade sie sind schützenswert!

  8. 1.

    Na endlich. Die Maßnahmen vom Land Brandenburg wirken. Bei uns im Landkreis Oberhavel sind wir in 5 tagen von ein inzidenswert 267 auf 119 runter. bitte jetzt langsam über mehr öffnungen denken.

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