Weiter keine Termine für Über-80-Jährige - Brandenburger Pflegepersonal wird ab Mittwoch mit Astrazeneca geimpft

Fr 12.02.21 | 20:10 Uhr
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Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca (Quelle: imago images/Wojciech Strozyk)
Bild: imago images/Wojciech Strozyk

Die Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca beginnen in den elf Brandenburger Impfzentren am Mittwoch nächster Woche. Zunächst erhielten Pflegepersonal und Personal in medizinischen Einrichtungen der höchsten Priorisierungsgruppe ein Impfangebot dafür, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Potsdam mit.

Seit Donnerstag würden dafür Termine vergeben, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Freitag. Für die Astrazeneca-Impfung muss vor Ort eine Arbeitgeberbescheinigung vorgelegt werden. Ohne diese Bescheinigung ist keine Impfung möglich.

Weiter keine neuen Termine für Über-80-Jährige

Am vergangenen Wochenende war eine erste Lieferung von 9.600 Dosen in Brandenburg angekommen, am Freitag wurden nun laut Nonnemacher weitere 12.000 Dosen geliefert. Der "Tanker Impfzentrum" brauche immer ein paar Tage Vorlauf, begründete Nonnemacher die Verzögerung zwischen Lieferung und Impfbeginn. So müssten etwa die Teams, die die Impfungen durchführen, gebucht werden.

Weil der Astrazeneca-Impfstoff von der Ständigen Impfkommission (Stiko) nur für Unter-65-Jährige empfohlen wird, können Über-80-Jährige nach wie aktuell vor keine Impftermine bekommen. Denn die beiden anderen Impfstoff-Produzenten Biontech/Pfizer und Moderna liefern weiterhin nur geringe Mengen. Sobald wieder genug Impfdosen verfügbar seien, werde es auch wieder Termine für Über-80-Jährige geben, so das Gesundheitsministerium.

Dabei sollten die Bürger bevorzugt behandelt werden, deren Impftermine im Januar wegen unerwarteter Lieferverzögerungen verschoben werden mussten. Sie würden telefonisch kontaktiert. Rund 9.000 Termine waren zunächst abgesagt worden.

Das Impfzentrum in Kyritz im Landkreis Ostprignitz-Ruppin bleibt derweil am kommenden Montag und Dienstag geschlossen. Der Landkreis begründete das mit der weiter bestehenden Knappheit bei Impfstoffen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.02.2021, 19 Uhr

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5 Kommentare

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  1. 5.

    Eine Frechheit, da wird das Medizinische und Pflegepersonal mit einen Impfstoff geimpft der
    gegen die Mutation kaum Wirkung zeigt.
    Hauptsache man kann sich selbst auf die Schulter hauen wie toll man Impfstoff verimpft
    hat.Das gesamte Personal müßte die Impfung
    Mit dem minderwertigen Impfstoff ablehnen.

  2. 4.

    "wird ab Mittwoch mit Astrazeneca geimpft"
    Hört sich nach Befehlston an.

    "....ein Impfangebot dafür,"
    Das triffts wohl eher.
    Also ich würde abwarten. Bis man wählen kann. (Ich meine den Impfstoff :-) )

  3. 3.

    "Weil der Astrazeneca-Impfstoff von der Ständigen Impfkommission (Stiko) nur für Unter-65-Jährige empfohlen wird, können Über-80-Jährige nach wie aktuell vor keine Impftermine bekommen. Denn die beiden anderen Impfstoff-Produzenten Biontech/Pfizer und Moderna liefern weiterhin nur geringe Mengen. "
    Diese Aussage ist eine unverschämte Diffamierung. Man suggeriert im Auftrag Nonnemacher, dass das steuerzahlende Wahllvolk sich ihrem Willen zu beugen hat und die Impfungen in den Arztpraxen mit Astrazenica dulden muss. Nein, niemals. Nur weil sie unfähig ist für die Risikogruppen mit schweren Vorerkrankungen eine Terminvergabe zu organisieren wird es das nicht geben. Es ist unser Leben mit dem sie spielt.

  4. 2.

    Bitter, das.
    Allerdings fragt man sich schon, ob Frau Prof Schwan, so Ihre Behauptung denn stimmen sollte, dies als Einzige getan hat oder ob da vielleicht nicht auch andere ähnliches getan haben.

  5. 1.

    Aber Gesine Schwan 77 SPD hat sich schon eine Impfung außerhalb der Reihe organisiert und findet es normal.

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