Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen -
Die Kitas und Kinder-Tageseinrichtungen in Potsdam haben nach vierwöchigen Notbetrieb wegen hoher Corona-Infektionszahlen am Montag wieder einen eingeschränkten Regelbetrieb aufgenommen. Allerdings sind Eltern auch weiterhin aufgefordert, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen.
Während der vergangenen vier Wochen seien durchschnittlich 45 Prozent der rund 10.000 Kita- und Krippenkinder in der Notbetreuung gewesen, sagte Stadtsprecherin Christine Homann am Montag auf Anfrage. "Dieser Anteil wird sich vermutlich erhöhen", schätzte sie. "Wir hoffen aber, dass viele Eltern ihre Kinder weiterhin zu Hause betreuen."
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen
In der Zeit der Notbetreuung gab es laut Homann große Unterschiede bei der Auslastung der einzelnen Einrichtungen. "So kamen gar keine Kinder in eine katholische Kita in Babelsberg, während der Betriebskindergarten des Bergmann-Klinikums weiterhin 80 Prozent der Kinder betreute."
Der Potsdamer Verwaltungsstab hatte vergangenen Mittwoch beschlossen, dass die Kindertagesbetreuungen unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen in den eingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren können. Dazu gehören regelmäßige Antigen-Spucktests der insgesamt etwa 2.500 Mitarbeitenden der Kitas. Die Kosten dafür übernimmt die Stadt. Außerdem sollen alle Mitarbeiter und Besucher der Einrichtungen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Entgegen dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz bleiben in Brandenburg Kitas grundsätzlich offen. Erst bei mehr als 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen müssen in Landkreisen und kreisfreien Städten die Kindertageseinrichtungen geschlossen werden. In Potsdam ist diese 7-Tages-Inzidenz nach Zahlen des Gesundheitsministeriums von Montag auf 95,4 gesunken.
Sendung: Brandenburg aktuell, 01.02.2021, 19:30 Uhr