Berlin - Elternverband kritisiert Rückkehr zu Notbetreuung in Kitas

So 04.04.21 | 21:29 Uhr
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Eine Erzieherin und ein Kind spielen in einem städtischen Kindergarten hinter auf den Tisch gestellten Stühlen (Quelle: DPA/Uwe Anspach)
Bild: DPA/Uwe Anspach

Die jüngsten Beschlüsse zu Konsequenzen für Kitas aus der Corona-Pandemie stoßen auf Widerstand bei Eltern. Der Landeselternausschuss Kindertagesstätten Berlin (Leak) bezeichnete die Rückkehr zur Notbetreuung in den Einrichtungen als nicht tragbar. Es würden Instrumente aus der Anfangszeit der Pandemie angewendet, ohne diese an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen, zu denen auch Testmöglichkeiten zählten, hieß es am Sonntag erneut von Seiten des Leak.

Eine Schließung von Kitas sei nicht begründbar. "Vielmehr handelt es sich um eine willkürliche Maßnahme zur Reduzierung der allgemeinen Inzidenz, bei der der Einfachheit halber auf die Gruppe zurückgegriffen wird, die ihre Interessen selbst nicht nach außen vertreten kann", hieß es.

Alleinerziehende können Notbetreuung beanspruchen

Wegen der dritten Corona-Welle hatte der Senat beschlossen, Kitas sollten von Donnerstag an wieder in den Notbetrieb und damit nur noch eingeschränkte Betreuung anbieten. Formal werden die Kitas wieder geschlossen. Eine Notbetreuung sollen sie anbieten für Kinder aus Familien, die dringend darauf angewiesen sind und in denen mindestens ein Elternteil in einem besonders wichtigen, sogenannten systemrelevanten Beruf arbeitet.

Auch Alleinerziehende, die keine andere Betreuungsmöglichkeit organisieren können, und Eltern, bei deren Kindern aus besonderen pädagogischen Gründen eine Betreuung erforderlich ist, sollen das Angebot in Anspruch nehmen können. Eine ähnliche Regelung gab es schon einmal, bis die Kinderbetreuung im März wieder hochgefahren wurde.

Sendung: Abendschau, 04.04.2021, 19.30 Uhr

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47 Kommentare

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  1. 47.

    „(...) Der Große will beschult werden. (...)“ Hut ab! Ich habe noch kein Kind gesprochen, welches beschult werden möchte. Höchstens vor der Einschulung, wo sie noch nicht wissen was sie erwartet. :)

  2. 46.

    Sehr gute Entscheidung vom Berliner Senat. Ich hoffe sehr, die Brandenburger Landesregierung nimmt sich ein Beispiel.

  3. 45.

    ...die jungen Eltern müssen das alles allein durchstehen, denn heutzutage sind Großeltern selbst noch im arbeitsfähigen Alter und können als gefährdete Zielgruppe auch nur hilflos zuschauen. Vor allem, wenn man noch nich alt genug ist, um geimpft zu sein. Unser ganzer Respekt und Hochachtung gilt den Familien wie eurer!!!! Haltet durch und bleibt gesund mit Kindergarten.

  4. 44.

    Also, natürlich lebt keiner seit 1 Jahr so wie bisher. Und wie lange soll das noch gehen? Meinen Sie ernsthaft, dass Corona einfach so verschwinden wird? Wir müssen lernen mit diesem Virus zu leben. Und eben ein Risiko mehr Inkaufnehmen. Mein Kind hat bis auf die Oma, die sich freiwillig dafür entschieden hat, dieses Risiko einzugehen und ihr Enkel jede Woche zu kuscheln, keine Verwandte bisher kennengelernt. Die Familien leben entweder über Deutschland verteilt oder sogar im Ausland. Ich habe während meiner gesamten Elternzeit kaum eine andere Mutter kennengelernt, und schon mal gar keine, mit der ich mich wirklich anfreunden konnte und zwar wegen der scharfen Corona-Regeln. Also hat mein Kind fast im ganzen ersten Jahr keinen Gleichaltrigen gesehen. Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Sie leben, aber in Berlin zumindest in der zweiten Welle war nur erlaubt, sich mit einer einzigen weiteren Person zu treffen. Soziale Isolation vor allem für Kinder ohne Ende! Es reicht!

  5. 43.

    Der pädagogische außerordentliche Bedarf hat einen Ermessensspielraum der von der Kitaleitung und dem pädagogischen Personal gemeinsam für jedes einzelne Kind erörtert werden sollte. Dafür brauchen keine schweren psychologischen Störungen vorliegen. Ich denke das die Mitarbeiter der Kitas die Befindlichkeiten der Eltern sehr wohl wahrnehmen und auch ernst nehmen, in erster Linie aber für das körperliche- und seelische Wohl der Kinder zuständig sind. So, das war es nun. Allen eine sonnige Woche!

  6. 42.

    Sie müssen Sich nunmal damit abfinden, und auch die Kinder, dass in einer pandemie nunmal nicht alles normal läuft und man aufpassen und verzichten muss. Im Übrigen habe ich bei den möglichen schweren Erkrankungen und Langzeitfolgen nicht nur Kinder gemeint, wie kommen Sie darauf? Hinter jedem Kind gibt es Angehörige, die sich über ein in der Kita infiziertes Kind ebenso anstecken können. Und auch die Oma kann das dann treffen. Was wäre für ein Kind nun schlimmer, Abstand zur Oma halten, oder die Oma verlieren? Anstatt immer nur das Kind im Blick zu haben, sollten Sie mal das große Ganze betrachten. Niemand kann derzeit das Leben führen, das er gerne hätte und gewohnt ist, Wenn jemand es noch schaffen kann, da halbwegs gut wieder rauszukommen, dann ja wohl die Kinder, die die ganze problematik noch nicht so recht durchblicken. Kinder leben im Hier und Jetzt und sind erstaunlich anpassungsfähig. Und kein Kind wird eingesperrt und darf keine Gleichaltrigen treffen!

  7. 41.

    Ist mein Kind bereits verhaltensauffällig, brauch ich keinen Kitaplatz, sondern einen Psychologen. Unserer Tochter täte es einfach gut. Sie liebt die Kita. Das hat nichts mit Befindlichkeiten der Eltern zu tun Mein Partner und ich sind beide nicht systemrelevant. Siehe mein Post von heute früh. Diese Liste ist ein Hohn. Unserer Arbeit wollen und müssen wir dennoch nachgehen. Der Große will beschult werden. Diese anhaltende nervliche Zerreisprobe ist eine Zumutung. Das Hygienekonzept unserer Kita ist super. Bei Massenausbrüchen bei Tönnjes wurde auch nicht die gesamte fleischverarbeitende Industrie dicht gemacht. Auf einen Spielplatz will ich nicht. Da findet viel mehr Vermischung statt als in der Kita. Wir hatten NULL Fälle.

  8. 40.

    Statt des Schutzes von Erzieher*innen sollten wir doch mal über Kinder, Eltern und Erzieher*innen als Gesamtsystem sprechen. Ich bin es so leid immer nur die Lobby der Erzieher*innen und die abfällige Meinung vieler Mitmenschen zu Eltern zu hören. Wir ALLE können an Corona, Long COVID erkranken oder sterben. Aber gut Kinder und Eltern können einfach nicht mehr, trifft ja auch immer die selben Familien. In NRW waren die Kitas weder im zweiten noch dritten Lockdown zu...

  9. 39.

    Da sich der Senat die Kinderzahlen aus den Kitas schicken lässt (Siehe letztes Trägerschreiben) kann es vielleicht (weil ja alle ihre Kinder bringen können) sein, dass eine Obergrenze eingeführt wird. Zudem gebe ich keine Tipps, sondern informiere über Inhalte, die genau so auf der Seite des Berliner Senats stehen. Es wäre auch schön, wenn die Damen und Herren der Presse diese genau lesen würden.

  10. 37.

    Ja natürlich versuche ich mein Kind vor allen möglichen Risiken zu bewahren, das allgemeine Lebensrisiko bleibt aber. Das bei Kindern ungewöhnlich oft schwere Folge-Schäden auftreten, ist mir auch keiner Studie bekannt. Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber dann bitte konkrete Quelle nennen. Und dass die Erzieher in EINZELFÄLLEN schwer erkranken, sogar sterben können, dem stimme ich zu. Daneben muss man aber auch klar und deutlich aussprechen, Dass Kinder sich sozial nichtOder eingeschränkt entwickeln können, mit dem Gedanken aufwachsen-wenn ich mit Oma kuschele, dann wird sie sterben-, Vielleicht schon in den jüngsten Jahren ein Burn out kriegen und noch viele anderen Aspekte,wie Suizide, tote wegen verschobener Operationen usw. und nachdem man alles gegeneinander abgewogen hat, die Risiken und Vorteile von allen Seiten beleuchtet hat, muss man eine Entscheidung treffen, welche Menschengruppe wir priorisieren wollen und alle drum herum impfen!

  11. 36.

    Diese Berufe sind systemrelevant. Aber es geht bei Eltern ohne Systemrelevanz auch nicht um deren Berufe oder Befindlichkeiten. Es geht um das Kind! Wie verhält es sich aktuell? Ist es stiller als sonst? Redet es gar nicht mehr? Verändertes Spielverhalten? Meidet das Kind soziale Kontakte u.s.w..

  12. 35.

    Und es werden einige durch den Raster fallen: z.B. welcher außerordentlicher pädagogischer Bedarf soll bei einer Reinigungskraft oder einem nicht Systemrelevanten Handwerker geben? Oder eine Mutter mehrerer Kinder, die noch (vielleicht sogar schon unbezahlter) Elternzeit ist, weil in Berlin ja ein Kita-Anspruch zwar für Kinder ab einem Jahr geht, in der Realität aber 95 % der Kitas Kinder erst ab August nehmen. Und ja, man kann auch gegen vieles gerichtlich oder außergerichtlich vorgehen und auch vieles durchsetzen, Aber wo sollen die Eltern die Kraft und auch die Zeit dafür nehmen? Viele wollen sich nicht mit Kitas anlegen, auch weil sie natürlich große Angst haben, dass diese Konflikte auf die Kinder zurückfallen.

  13. 34.

    Alleinerziehende ? Wo sind die Jugendämter ? Wo hat sich die Senats-Heranwachsendenbetreung, die Verwaltung für die Jungen Menschen verzogen ? - Viel Neues Politiker-weißes-Hemd Gewäsch. Wer Vertritt die Interessen der Kinder ? Wo sind die Kinderrechte ins Grundgesetz brüllenden Aktionspolitiker ? - Kinder ? Wohlergehen ? Kindgerechte ? JA, auf jedes Fall ! Aber fffüüürrr Kinder ? ? ? - Nee, erst kommen die ICHS.

  14. 33.

    Doch, die Obergrenze liegt bei 50% der Plätze!
    Es ist nicht angebracht, hier eine Umgehung der Regeln vorzuschlagen.

  15. 32.

    Hallo Anna, ich beleidige ja niemanden, das liegt mir auch fern. Ich finde es nur nicht nachvollziehbar, wie man ernsthaft immer noch das Virus relativieren und dementsprechend argumentieren kann. Aus ihren Worten lese ich leider genau das heraus. Ansteckungsrisiken und Weiterbreitung scheinen bei ihnen keine oder eine untergeordnete Rolle zu spielen. Da wir es mit einem Virus zu tun haben, sollten wir uns auch hauptsächlich auf die Expertise von Virolog*innen und Epidemiolog*innen verlassen. Was wir grad erleben ist Resultat von zu wenig Lockdown, Impfversagen, mangelnder Vorbereitung...etc.
    Das Kinder nicht in die Kita können, heißt ja aber auch nicht zwangsläufig, dass sie auf soziale Kontakte in ihrer Altersgruppe verzichten müssen. Dafür gibt es doch die Regel dass die Kids U 14 bei den Kontaktbeschränkungen nicht mitgezählt werden. Sollten sie sich durch meinen vorherigen Kommentar getroffen und beleidigt fühlen, tut mir dies für sie leid aber das nehme ich dann gern in Kauf.

  16. 31.

    Wenn Kinder sich nur selbst gefährden, ist es etwas anderes, als wenn sie auch noch andere Menschen gefährden. Und es ist kein harmloser Schnupfen, Folgeschäden oder Schlimmeres ist möglich. Auch vor Unfällen, Vergiftungen und Stürzen werden Sie doch hoffentlich versuchen, ihr Kind zu bewahren?

  17. 30.

    Einen außerordentlichen pädagogischen Bedarf (begründet) anmelden! Da keine Obergrenze gegeben ist, darf die Kita nicht ablehnen.

  18. 28.

    Ja, das Virus kann jeden treffen auch die kleinen und ja, in Einzelfällen auch schwer. Aber mal ehrlich ei Kind ist jeden Tag von unzähligen Gefahren umgeben zu Hause, in der Kita, auf dem Spielplatz. Sie können unglücklich stürzen, verschlucken, sich vergiften oder einfach auf die Strasse vors Auto laufen. Der Fakt ist, dass das Virus da ist und uns alsbald nicht verlassen wird. Wollen wir immer eingesperrt bleiben? Ist die Qualität des Lebens nicht auch ein Aspekt, der Berücksichtigung finden soll? Wie sollen Kinder lernen sozial zu werden? Auch das kommt nicht von alleine. Es gibt nicht nur die virologische Sicht bei dieser ganzen Diskussion! Genauso wie es nicht nur ein Grundrecht, nämlich das auf Leben, sondern noch viele andere GLEICHRANGIGE Grundrechte, von der Menschenwürde abgesehen, die das höchste Gut überhaupt ist!

  19. 27.

    Weder Kitas noch Grundschulen gehören derzeit in den Regelbetrieb! Kaum ein Erzieher oder Lehrer ist geimpft. Der Impfcode hat die Mitarbeiter erreicht, gleichzeitig ist Astra zum impfen weggefallen, und nun?

  20. 26.

    Mit den krankschreibungen ist es nur bedingt korrekt. Ihre Infos entnehmen Sie -wahrscheinlich- dem rbb24 Artikel vom 17.03.21. Unterstellt, dass die Inhalte dieses Artikels stimmen, muss man erkennen, dass lediglich der Daten der AOK-Nordost für den Zeitraum März bis Dezember 2020 in diesem Artikel herangezogen wurden. Ergo: Andere Krankenkassen, also auch private Versicherer wurden nich berücksichtigt. Im Übrigen Zitat:“ Bei rund der Hälfte der Fälle handelt es sich um laborbestätigte Fälle, der Rest wurde - zumindest zunächst aufgrund eines klinischen Kriteriums (zum Beispiel typische Symptome für Covid-19) und eines epidemiologischen Kriteriums (zum Beispiel enger Kontakt zu einer Person mit bestätigter Infektion) als Verdachtsfall dokumentiert. In welchem Ausmaß diese Verdachtsfälle später durch einen Labortest bestätigt wurden, zeigen die Daten nicht.“

  21. 25.

    Ich verstehe die Aufregung der Eltern überhaupt nicht. Ab 08.04.21 dürfen Kinder mit einem systemrelevanten Elternteil(Liste umfasst 31 Seiten), Vorschulis, Kinder mit einer Behinderung, Kinder mit sprachlichem Förderbedarf und Kinder mit pädagogischem Bedarf die Kita besuchen. Eine Obergrenze wurde vom Senat nicht genannt und somit können alle Kinder in die Kita gehen. Notbetreuung ist hier nur ein anderes Wort für (aktuell) eingeschränkten Regelbetrieb. Frohe Ostern

  22. 24.

    Tolle Idee! Und womit sollen die unter 60-Jährigen Erzieherinnen und Erzieher (sowie Lehrerinnen und Lehrer) geimpft werden?

  23. 23.

    Es wäre schön, wenn die Kommentare sachlich bleiben und nicht Andersdenkende beleidigt werden. Das Virus wird nicht verharmlost. Es ist da und für einige Erwachesene sehr gefährlich. Für Kinder dagegen nur in äußersten Ausnahmefällen. Das ist ein Fakt und hat nichts mit Verharmlosung zu tun! Was auch ein Fakt ist, ist dass das Virus wir uns nicht die nächsten Jahre wegdenken oder ins Lockdown schicken können. Es war gestern da, ist heute noch da und wird auch noch morgen und die nächsten Jahre uns begleiten! Wer von ZeroCovid spricht, hat utopische Vorstellungen. Alles Einsperren war ein guter Anfang. Aber nach einem Jahr Wegsperren ist von schlauen Politikern mit den besten Experten (nicht nur Virologen) zu erwarten, dass Alternativen vorgeschlagen werden. Alles nur aus virologischer Sicht zu betrachten ist falsch! Und natürlich ist die jetzige Politik den Kindern gegenüber gefährlicher als das Virus. Was ist mit deren sozialen Entwicklung? Wie soll das stattfinden ohne Gleichaltrige?

  24. 22.

    Wir haben zwei Kitakinder, wir sind beide nicht systemrelevant (scheinbar in unserer Kita aber alle anderen Eltern, wie auch immer das geht) und ich wurde letztes Jahr aufgrund der „pandemiebedingten schweren konjunkturellen Lage“ entlassen. Einen neuen Job brauche ich mir grad gar nicht zu suchen, denn zum einen gibt es wenig Angebot und zum anderen sind meine Kinder die ganze Zeit zu Hause und müssen bespaßt werden. Und gleichzeitig ist der Strom-, Wasser- und Lebensmittelverbrauch gestiegen. Ich bin trotzdem für harten Lockdown, damit der Albtraum irgendwann endet. Am besten ALLES dicht machen, alle bleiben zu Hause und der Staat zahlt eine Tagespauschale pro Haushaltsmitglied, um die dadurch steigenden Kosten auszugleichen.

  25. 21.

    Das stimmt nicht.
    Hier müssen Sie genauer hinschauen.
    Die Großstadt ist noch kein Garant für extreme Ausbreitung.
    Hier zählen individuelles Verhalten, Wohnverhältnisse und Bildung dazu.
    Mobile Menschen mit langjähriger "Immun- & Impf-Karriere" sind sogar oft viel besser vor Infektionskrankheiten geschützt.

  26. 20.

    Wissen Sie, in Politik, Wissenschaft und hier im Netz wurden nun schon mindestens 20-30 unterschiedliche Gruppen benannt, die angeblich am meisten an Corona erkranken oder das Virus selbst verbreiten, dass ich diesen ganzen Aussagen nun überhaupt nicht mehr glaube.

  27. 19.

    Manche Eltern haben nur 24 Tage Urlaub.
    Warum sollen diese getrennt für spontane Kita-Schließungen verwendet werden?
    Warum sollen Eltern mit ca. 70% des Nettolohns die Kita-Schließung ausbaden?
    Die ersten Geimpften Trommeln jetzt plötzlich schon, dass man für sie jetzt alle Beschränkungen fallen lässt, und seit 15 Monaten wird die Pandemie auf arbeitende Eltern und Kinder abgeschoben.
    Ich bin zwar kinderlos, aber diese verbreitete Stimmungsmache gegen Kinder finde ich echt schlimm.
    Man könnte ja einfach mal die ganzen Masken-Provisionen für einen sicheren Kita-Betrieb verwenden.

  28. 18.

    Zitat:
    "Diese traditionelle Kinderfeindlichkeit des Berliner Senats"

    Hallo,
    leider ist diese Haltung im allg. nicht nur in Berlin.
    Es fängt ja schon damit an, dass man als Eltern die Steuer-Nr. des Kindes schneller bekommt, als die Geburtsurkunde oder Elterngeld. Ungerecht auch, dass man zum Wohle des Kindes nicht für das Kind wählen gehen darf... und da in diesem Jahr ja Wahlen sind und die starke Baumkrone von Rentner umworben werden muss, braucht man sich wohl auch nicht über etliche Entscheidungen der Politiker zu wundern...
    Wir Eltern müssen mal wieder kürzer treten - auf der anderen Seite wollen geimpfte kinderlose 70jährige sich an ihrem Luxsus auf Butterfahrten etc. ergötzen...
    Armes Deutschland!

  29. 17.

    Bei dieser Aktion ging es nicht um das Kindeswohl. Vielmehr war es die gezielte Provokation durch Nutzung eines symbolischen Bildes. Dieses Bild stellte einen Vergleich mit den Opfern des NS her und ist somit als Relativierung und Verhöhnung der Opfer anzusehen. Die von Ihnen benannte "Kinderfeindlichkeit" des Senats sehe ich nicht. An der Bildungspolitik kann und sollte mensch Kritik üben aber dem Senat vorzuwerfen, es bestehe hier eine "Feindlichkeit" halte ich für ziemlich waghalsig bis Unfug.

  30. 16.

    Dass hier nach über 1 Jahr Pandemie immer noch über die Gefährlichkeit des Virus und nun der Mutationen an sich disktutiert wird begreife ich nicht. Was soll diese Relativierung "die Politik sei viel gefährlicher als das Virus..."!? Da zweifel ich schon an der Intelligenz.
    Natürlich haben Kinder ein Recht auf Bildung und soziale Kontakte in ihrer Altersgruppe. Ebenso haben sie aber auch ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das Kitapersonal und die Eltern logischerweise ebenfalls. Die Rückkehr zur Notbetreuung ist nicht schön, die Eltern und Kitas sollten sich hier nicht allein gelassen fühlen. Das Virus allerdings zu verharmlosen und so zu tun als würde es den Kindern nichts ausmachen, nur um die eigenen Interessen durchzusetzen halte ich für absolut inakzeptabel. Lieber 2 Wochen #Lockdownjetzt und danach aber nahezu #ZeroCovid. Dazwischen Impfen, impfen und impfen(im Übrigen hat eben nicht jede*r Erzieher*in ein Impfangebot bekommen oder wurde geimpft).

  31. 15.

    Berlin hat nun mal eine deutlich höhere Bevölkerungsdichte als Flächenländer. In Großstädten breiten sich anteckende Krankheiten viel schneller und stärker aus. Das dürfte der Grund dafür sein. Vermutlich werden bei weiterhin steigenden Inzidenzen, was zu erwarten ist, auch anderswo solche Entscheidungen fallen (müssen).

  32. 14.

    "Nicht das Virus sondern die Politik ist für die Kinder gefährlich"
    Sorry, aber das ist wirklich Quatsch. Die britische Variante betrifft aktuell vor allem Kinder, ja auch Kleinkinder, und breitet sich in dieser Altersgruppe rasend schnell aus. Auch diese erkranken zunehmend schwerer. Man kann hier nicht die Erfahrungen des Virus-Wildtyps 1:1 übertragen, weil der wesentlich harmloser für Kinder war und bei diesen kaum Symptome brachte. Wer seriöse Nachrichtenquellen verfolgt, sollte das mitbekommen. Aber bitte, wenn Ihr alle wollt dass Eure Kinder nun zunehmend in Gefahr geraten und das auch in Eure Familien tragen, dann jammert hinterher nicht, dass es Euch getroffen hat. Ich kann nur den Kopf schütteln über soviel Tunnelblick.

  33. 13.

    Geht's noch? Bevor mir hier Schwachsinn unterstellt wird, sollten Sie mal genauer recherchieren. Erzieher sind die mit Abstand am häufigsten von Corona bzw. Quarantäne betroffene Berufsgruppe. Die Imofangebote allein nützen noch nichts, da der Impfschutz erst nach mehreren Wochen greift. Außerdem mussten viele dank dem AstraZeneca-Stopp neue Termine machen und sind erst im Mai dran - mit der Erstimpfung, wohlgemerkt. Die haben dann erst Ende Mai einen moderaten und Mitte/Ende Juni den vollen Impfschutz. Bis dahin arbeiten sie nahezu ungeschützt, Masketragen ist bei kleinenn Kindern nicht machbar, weil sie die Mimik der Erwachsenen sehen müssen. Hygienekonzepte sind in einer Kita kaum wirkungsvoll machbar. Das Personal fehlt, die Gruppen sind groß, nicht alle haben genug Außenbereiche. Ich arbeite in einer Kita und unser Träger ist von mehreren Schließungen und Quarantänen betroffen.

  34. 12.

    Impfpflicht für das Personal und es könnte normal geöffnet werden.

  35. 11.

    Warum sind in Brandenburg und MV die Kitas geöffnet? Auch für Eltern ohne Systemrelevanz!
    Diese traditionelle Kinderfeindlichkeit des Berliner Senats ist nicht nachvollziehbar. Abbau der Jugendämter, zögerlicher Ausbau der Kitas und der Schulen. Nach massiven Protesten der Eltern.
    Sollen auch erst Kinderschuhe und Plüschtiere wie in Senftenberg (BB), der Tage vor dem Roten Rathaus für die vergessenen Kinder Berlins abgelegt werden?


    https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/coronavirus/beitraege_neu/2021/03/protestaktion-kinderschuhe-senftenberg.html

  36. 10.

    Wenn ich Kindern ihre Grundrechte geben will, muss ich Eltern (!!!) und Erzieher*innen insbesondere mit Vorerkrankungen impfen. Oder eben jeden Tag alle testen. Aber dafür fehlt der politische Wille. Statt dessen diskutieren wir Lockerungen für Geimpfte ,nutzen Schnelltests für Shoppen. Und beschimpfen Eltern, die nach Monaten nicht mehr können statt sie zu unterstützen oder zu entlasten. Ich bin unfassbar traurig, was Kindern uns Familien zugemutet wird.

  37. 9.

    Es ist natürlich sehr "einfach" die Kitas zu schließen! Ich würde gern für meine Kinder daheim bleiben, geht aber nicht. Es muss gesichtet sein das die Patienten wegen jeden kleinen Mist in die Arztpraxis kommen, Kaffeekränzchen halten und meckern das sie ein Maske tragen sollen. Der Sinn darin erschließt sich mir nicht. Wenn man darauf hinweist das wir in einer Pandemie stecken und doch gut überlegen sollten ob und warum man vor die Tür geht wird man einfach ignoriert und "angelächelt "! Danke!

  38. 8.

    Es werden nur wir Erzieher 2 mal in der Woche getestet. Kinder werden nicht getestet und ich bin sicher, dass die Eltern da auch auf die Barrikaden gehen würden.
    Insofern ist es richtig und wichtig, aufgrund steigender Zahlen in den Kitas, die Notbetreuung wieder einzuführen.
    Wann wird endlich mal verstanden, dass auch wir Erzieher geschützt werden wollen, jetzt wo deutlich mehr Kinder erkranken und das Virus so weitergeben????

  39. 7.

    Ich bin Erzieherin und erlebe das krankmachende Hick Hack um Notbetreuung oder eingeschränktem Regelbetrieb täglich. Die Entscheider aus der Bildungsverwaltung kippen seit einem Jahr die Verantwortung vor die Türen der Kitas . Inzwischen ist die Seite mit den systemrelevanten Berufen auf 31 gewachsen und Erzieher/ innen sollen bei jedem erneutem Lockdown entscheiden, wer sein Kind bringen darf. Das geht nicht nur auf Kosten des guten Verhältnisses,sondern erzeugt enormen Stress. In unserer Kita sind fast 90 Prozent der Kinder da, alle kommen irgendwie in der Liste vor. Ob wirklicher Bedarf existiert, keine Ahnung! Fakt ist, wir Erzieher/innen sind alle in der meist gefährdetsten Altersgruppe, müssen teilweise unsere greisen Eltern pflegen. Dürfen auch wir unsere Angst vor Ansteckung öffentlich machen? Geimpft ist noch niemand von uns! Ach so , Kinder mit Schnupfen müssen ab sofort zu Hause bleiben, wer sagt’s den Eltern Frau Scheeres? Fazit: macht die Kitas komplett auf, wir haben keine Kraft mehr für Diskussionen!

  40. 6.

    Doch, das haben wir alle sehr wohl verstanden. Was Sie anscheinend nicht verstanden haben ist, dass nicht das Virus, sondern die Schließung der Kitas und Einschränkungen der sozialen Kontakte bei Kindern mehr Schäden einrichtet, als das Virus. Wo die Kinder seit über einem Jahr für uns Erwachsene zurückstecken haben jetzt wir Erwachsene für die Kinder zurückzustecken. Wer von den Eltern der Meinung ist, das Kind zu Hause betreten zu müssen, kann das weiterhin freiwillig auch machen. Wer von den Eltern kapiert hat, das nicht das Virus sondern die Politik für sein Kind gefährlich ist, soll die Gelegenheit kriegen, sein Kind weiterhin in die Kita zu anderen Kindern bringen zu können, damit aus diesem Kind ein selbstdenkender, sozialer und ausgeglichener Entscheider aufwächst. Liebende und sich kümmernde Eltern sind genau so wichtig wie die Gleichaltrige für die normale Entwicklung der Kinder.

  41. 5.

    Vielleicht hat die Dame oder der Herr schon mitbekommen, dass es eine Gesellschaft da draußen gibt, welche nicht nur von Inzidenzen und Mutanten bestimmt wird. Wenn ihnen das Leben zu gefährlich ist dann schließen sie sich zu Hause ein und warten sie auf ihre Impfung.

  42. 4.

    Ich bin pappensatt! Meine Kleine war seit 06.03. endlich wieder in der Kita und es hat ihr sichtlich gut getan. Durch strikte Trennung der Gruppen drinnen wie draußen, Testen der Mitarbeitenden und weitere Maßnahmen gab es in der Kita nie (!!!) auch nur einen einzigen Positivfall(!!!) in unserer Kita mit fast 160 Kindern! Es kann also funktionieren! Dieses faule Osterei vom Senat ist ein Schlag ins Gesicht für uns nicht systemrelevante Eltern - ja die gibt es und die wollen/müssen weiterarbeiten. Und für mein Kind bricht es mir das Herz. Ach so und ganz nebenbei beschule ich auch noch den Großen komplett zu Hause. Fühle mich wie eine achtarmige Krake. Sich um alles zu 100% zu kümmern klappt schlicht nicht. Die politischen Entscheidungen sind zunehmend realitätsfern, unpraktikabel, irrational, völlig hilflos. Kein Wunder, wenn sich die Menschen zurückziehen- gesellschaftlich wie politisch. Wir als Familie schaffen das! Nur nicht mit Hilfe der Politik, sondern einzig aus eigener Kraft.

  43. 3.

    Ist doch ganz einfach: jeder Elternteil hat 30 Tage Urlaub, je 6 Wochen also, macht bis zu 12 Wochen, die für Kita-Schließung aufgebraucht werden können. Dann ist es auch egal, ob der Spahn Reisen erlaubt mit Impfung - man hat ja keinen Urlaub mehr. Hinzu kommen bis zu 90 Tage Kinderkrankengeld. Sind 18 Wochen. Also in Summe 30 Wochen, die die Kita geschlossen sein kann....

    Ob die Arbeitgeber auch nur einen einzigen Tag mitspielen würden, ist unklar *|*

    Im Herbst schauen einen dann kurz vor der 5. Welle immer noch ungeimpfte Zombies an, die früher mal nette Eltern waren.

    Hier die Rechtslage:
    https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/kinderkrankengeld-1836090

  44. 2.

    Absoluter Schwachsinn!
    Mit Stand vom 01.04.21 sind in Berlin gerade mal 1,31% der Kitas coronabedingt komplett geschlossen und weitere 4,76% sind von Gruppenschließungen betroffen. Alles nachzulesen auf der Seite der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
    Die Hygienekonzepte der Kitas funktionieren und die Erzieher haben Impfangebote bekommen bzw. sind geimpft. Somit gehören die Kitas in den Regelbetrieb!

  45. 1.

    Haben die Herren und Damen noch nicht mitbekommen, dass von der Virus-Mutante auch immer mehr Kinder, sogar Kleinkinder betroffen sind und daher auch immer mehr Kitas zum Teil oder sogar ganz geschlossen werden mussten? Das Virus läuft durch Kitas nahezu ungebremst durch, weil kein Abstand gehalten werden kann und Kinder keine Masken tragen.

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