Gesundheitsverwaltung lockert Beschränkung - Mehr Besucher in Berliner Pflegeheimen möglich

Sa 24.04.21 | 09:07 Uhr
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Ein Mann und eine Seniorin mit einem Rollator gehen durch den Flur eines Pflegeheims. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

Bewohner von Pflegeheimen in Berlin bekommen in der Corona-Pandemie mehr Möglichkeiten für Besuche.

Ab Samstag können sie in den Einrichtungen täglich für zwei Stunden von einer Person Besuch bekommen. Auf dem Außengelände von zwei Personen. Das hat die Senatsverwaltung für Gesundheit am Freitag mitgeteilt. Bisher war Besuch nur für eine Stunde von einer Person erlaubt, wobei Aufenthaltszeiten im Freien nicht eingerechnet wurden.

Außerdem entscheidet in Zukunft das jeweilige Gesundheitsamt über Besuchsverbote oder Besuchsbeschränkungen im Fall einer Covid-19-Infektion, nicht die Einrichtungsleitung.

In viele Pflegeheimen hohe Impfquote

Die Pflegeheim-Bewohner gehörten zu den ersten, die gegen Corona geimpft wurden. Die Impfquote in den Einrichtungen liegt teilweise über 90 Prozent.

Der Deutsche Ethikrat, die Stiftung Patientenschutz, die Gesundheitsministerkonferenz, die Caritas und auch das Robert-Koch-Institut hatten deshalb gefordert, dass nach der Zweit-Impfung der Bewohner die strengen Kontakt- und Hygiene-Beschränkungen in Heimen gelockert werden müssten.

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13 Kommentare

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  1. 13.

    Korrektur: Der Merkel heftig kritisierende Sascha Ott ist nicht CDU Landesvorsitzender sondern CDU Landesvize. Beruflich ist er Direktor des Amtsgerichts Stralsund.

  2. 12.

    Liegt hier ein Missverständnis vor? Es geht nicht darum, dass Einrichtungsleitungen mehr Freiheiten gewähren sollten als vorgegeben, sondern sich an den Vorgaben der Gesundheitsämter und des Senats halten und nicht willkürlich einschränken. Und dies geschieht wissend aus erster Hand einer Pflegekraft in der stationären Pflege.

  3. 11.

    Da können Sie lange warten. Merkels "wir" , mit dem "wir" alle in der Pandemie handeln müssen, wie sie jüngst erklärte, ist mit Vorsicht zu geniessen. Wie ich grade lese, gibts alledings auch schon Absetzbewegungen. Der CDU Landesvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Ott, sprach von "großer Sorge um die Zukunft unseres Landes" daß Merkel so handele, "als gäbe es kein Gestern und kein Morgen. «Neben ihrem verheerenden Flüchtlingskurs und den finanziellen Tollheiten auf europäischer Ebene geht es nun den Freiheitsrechten und dem Föderalismus an den Kragen".

    https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article230503001/Kritik-an-Merkel-CDU-Landesvorsitzender-kuendigt-Gespraech-an.html?cid=onsite.onsitesearch

  4. 10.

    Hallo, bitte schau Dir die Verordnungen an und dann die Handlungsempfehlung des Senats für Pflegeheime, die RKI-Richtlinie und dann überlege wieviel Spielraum den Einrichtungsleitungen bleibt um rechtskonform zu arbeiten.

  5. 9.

    "angesichts des vorherrschenden Impfstoffmangels willl man Unruhen vermeiden". Ich warte immer noch auf eine Erklärung der Bundesregierung zur Weggabe von 70 Millionen Impfdosen ins Ausland. Frau Merkel hat zwar seit der BILD Meldung sehr viel gesprochen und sich sehr oft an die Bevölkerung gewendet, aber zu den 70 Millionen Impfdosen bisher von ihr kein einziges Wort. Immerhin, falls die BILD Meldung zutrifft, wäre das in etwa die Größenordnung eines Jahresbedarfs in Deutschland. Oder wurde diese Meldung von BILD frei erfunden?

  6. 8.

    Klingt wie Besuchsregelung einer JVA. Eine Impfquote von über 90% werden wir wohl in Gesamt-Deutschland kaum erreichen. Welche Regelungen wird man dann für uns treffen?

  7. 7.

    Hier muss aber rigoros mal an die Einrichtungsleitungen der Pflegeheime eine Ansage durch die Gesundheitsämter gemacht werden. Jedes Heim erlässt seine eigenen Regel und die Leittragenden sind die Heimbewohner und deren Angehörigen.

  8. 6.

    Am schlimmsten ist .... hat irgendwann mal jemand die Bewohner gefragt ob sie sich einem „erhöhten Risiko“ aussetzen wollen und damit besucht werden können oder meint man mal wieder besser zu wissen was für den einzelnen gut ist ?
    Geht man davon aus, mit Einzug in ein Heim verliert man die Möglichkeit Situationen beurteilen zu können ?

  9. 5.

    Herr Videominiaturen, wo wollen Sie denn mit ihrer Familie spazieren. Ich denke jeder der arbeiten geht ( Kinder müssen zur Schule) sind um 22 :00 Uhr zu Hause. Man kann auch alles zerreden, irgend wie müssen wir wieder zur Normalität zurück, und da müssen wir alle zurückstecken.

  10. 4.

    Die meisten Bewohner der Pflegeeinrichtungen sind inzwischen voll geimpft. Trotzdem dürfen sie in vielen Heimen noch nicht mal gemeinsam im Speisesaal essen sondern nehmen ihr Mahl allein im Zimmer zu sich. Die alten Menschen werden in ihren kleinen Zimmern seit mehr als einem Jahr wie Tiere im Käfig gehalten. Was ist aus uns geworden. Warum lassen wir das zu? Überall dort, wo das Ansteckungsrisiko am größten ist, in Schulen beim ÖPNV, wird nichts gemacht, ebenso wenig in den Betrieben aber engste Familienmitglieder sollen sich an die übertriebene Regel Haushalt plus 1 Person halten. Alte Menschen im Heim durften bisher sogar nur zweimal die Woche für eine Stunde besucht werden. Und jetzt gibt es sogar Neider, dass in den Heimen gelockert wird. Wie tief ist man gesunken in Deutschland? Pandemie hin oder her, die Maßnahmen sind nicht nachvollziehbar.

  11. 3.

    Der geimpfte Ehepartner muss Mindestabstand halten und ffp2-Maske tragen, wenn er seinen ebenfalls geimpften Ehepartner im Heim besucht. Irgendwas stimmt da doch nicht.

  12. 2.

    Ich respektiere die Regeln, aber nicht alle.(Ich kann diese Regel jedoch nicht respektieren. Abends kann ich nicht mit meiner Familie spazieren gehen. Ich kann meine Familie nicht besuchen. (Sie können nur alleine gehen. Haben Sie also Leute im Gefängnis. (Ich sehe in den Stationen. auf Bus. Menschen, die keine Masken haben. Dies muss überprüft werden.

  13. 1.

    Passiert an Ereleichterungen in den Pflege- und Altenheimen ist noch nichts.
    Selbst wenn inzwischen fast alle Bewohner als Stufe 1 Fälle seit Wochen die zweite Impfung bekommen haben. Und auch Besucher, selbst wenn bei ihnen auch die zweite Impfung länger zurückliegt, werden schikaniert durch Anstehen an einem fraglichen Antigentest, ehe sie ihren Verwandten im Pflegeheim für eine Stunde besuchen dürfen. Auch sie müssen immer noch die zeitnahe Negativ-Bescheinigung des aktuellen Antigen-Tests im Heim vorlegen. Antigentests in den Heimen für Besucher sind i.d.R. aus Kapzitätsgründen nicht möglich. Dafür haben die Heime kein Personal.
    Selbst wenn Fachleute deslängeren darauf hinweisen, dass das Unsinn ist, weil der Antigentest dann weniger Aussagekraft hat, als der seit Wochen zurückliegende zweite Impftermin.
    Diese Schikanen sind m.E. rein politischer Natur, angesichts des vorherrschenden Impfstoffmangels willl man Unruhen vermeiden, dass Geeimpfte eine "Vorzugsbehandlung" erhalten.

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