Astrazeneca-Stopp - Brandenburg vergibt neue Termine nach ausgefallenen Impfungen

Do 08.04.21 | 17:55 Uhr
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Personal befüllt Spritzen mit einem Impfstoff (Quelle: dpa/Christopher Neundorf)
Bild: dpa/Christopher Neundorf

Brandenburgerinnen und Brandenburger, die infolge der Aussetzung des Impfstoffes von Astrazeneca kurzfristig nicht geimpft werden konnten, haben mittlerweile alle einen neuen Impftermin erhalten. Das teilte das Innenministerium des Landes Brandenburg am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit.

Die Bundesregierung hatte auf Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) am 31. März die Astrazeneca-Impfungen bei unter Sechzigjährigen ausgesetzt. Brandenburgs Gesundheitsministerium hatte diese Aussetzung für Brandenburg bereits einen Tag vorher veranlasst. Für rund 250 Personen mussten daraufhin die Termine für die Erstimpfung kurzfristig abgesagt werden. Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) und das Brandenburger Innenministerium hatten daraufhin garantiert, dass Ersatztermine gefunden werden sollen. Alle Betroffenen haben mittlerweile einen neuen Termin, teilte das Ministerium nun mit.

Stübgen: "Wir haben Wort gehalten"

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) dankte allen Beteiligten für die schnelle und unbürokratische Umsetzung. "Wir haben Wort gehalten und unverzüglich den Ersatz geregelt", so Stübgen weiter.

Darüber hinaus konnte für 3.300 Brandenburgerinnen und Brandenburger, die auch von dem Impfstopp betroffen waren, zum vereinbarten Termin ein Ersatzimpfstoff organisiert werden. Die notwendige Umplanung der jeweiligen Zweitimpftermine stehe unmittelbar vor dem Abschluss, heißt es in der Mitteilung des Innenministeriums.

"Gemeinsam mit dem Impflogistik-Stab haben wir schnell reagiert und haben eine Lösung gefunden, bei der sich die Betroffenen um nichts kümmern mussten, sondern aktiv von uns zur Terminvereinbarung kontaktiert wurden", erklärte der Vorsitzende der KVBB Peter Noack.

Sendung: Brandenburg aktuell, 08.04.2021, 19:30 Uhr

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5 Kommentare

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  1. 5.

    Leider wurde nicht Wort gehalten!!! Es ist schon unglaublich, mit welcher Überzeugung hier vom Ministerium die Unwahrheit verbreitet wird: Auch für die ausgefallene Erstimpfung gab es bis heute für meinen Mann keinen Ersatztermin - weder mündlich noch schriftlich. Mindestens 100 Versuche einen Ersatztermin zu buchen waren erfolglos. Die Impfhotline - die wir heute endlich erreicht hatten- teilte mit, dass Ihnen auch nicht bekannt ist, dass Ersatztermine an alle relevanten Personen vergeben wurden. Mein Mann hatte dann Glück: Ein Impftermin in Perleberg. Einfache Fahrtzeit 2,5 Stunden. Aber was soll‘s!!!

  2. 4.

    Und was möchte man jetzt von uns? Ein dickes Lob "fein gemacht"??? Das sollte ja wohl selbstverständlich gewesen sein. Dafür werden Sie bezahlt! Am 3ten Mai steht die eigentliche Zweitimpfung mit Astrazeneca an und hier ist noch nichts entschieden. Wiedermal wurde verschoben von Mi. auf nächsten Dienstag, ist ja noch soviel Zeit! Nächste Woche muss ich meine Therapie aussetzen für die Impfung. Verbunden mit Schmerzen. Astrazeneca darf ich nicht mehr. Wenn dann der Termin kurzfristig abgesagt oder verschoben wird, sind die Schmerzen umsonst. Als Ärztin sollte Frau Nonnemacher das wissen. Es bleibt spannend.
    Lob gibt es erst wenn auch das läuft!

  3. 3.

    Ganz vorsichtig mit solchen Äußerungen !!!
    So ein Vergleich mit der dunklen Vergangenheit ist ja wohl voll daneben.

  4. 2.

    Wenn ich das alles so lese, komme ich mir zeitversetzt vor! Die über 60 da lang zum impfen, die unter 60 bitte da lang, ihr werdet noch gebraucht! Einfach nur schlimm!

  5. 1.

    Das mag für die Erstimpfung zutreffen, für die Zweitimpfung gibt es aber immer noch keinen Termin für die Betroffenen. Wer von den unter 60jährigen statt AstraZeneca nun Moderna oder Biontech als Erstimpfung erhalten hat, benötigt noch einen neuen Zweitimpfungstermin nach 6 Wochen. Bei AstraZeneca wäre die Zweitimpfung ja erst nach 12 Wochen gewesen. Die Betroffenen sollen telefonisch über die Zweitimpfung informiert werden oder sich bei der 116117 melden - die Impfhotline wusste bisher aber leider nicht über diese Sonderfälle Bescheid.

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