Impfstoff Moderna - Berlin will 100.000 zusätzliche Impftermine vergeben
Gesundheitssenatorin Kalayci macht Hoffnung auf deutlich mehr Impfstoff in Berlin: 100.000 neue Termine kann das Land Berlin schon ab Dienstag anbieten. Dabei soll der Impfstoff von Moderna gespritzt werden.
Das Angebot an Impfmöglichkeiten in Berlin soll ausgeweitet werden.
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) kündigte am Dienstag nach der Senatssitzung an, dass es in den Impfzentren in Tegel und im Erika-Heß-Stadion im Wedding 100.000 zusätzliche Impfangebote für Erstimpfungen mit Moderna geben werde. Die Termine sollen bereits von Dienstag an freigegeben werden.
Der Impfstoff von Moderna ist wie der Impfstoff von Biontech Pfizer ein genbasierter Impfstoff. Die Berliner Impfzentren greifen auf beide Präparate zurück, während der Wirkstoff des Herstellers Astrazeneca künftig nur noch in Artzpraxen verimpft werden soll. Kalayci begründete dieses Vorgehen am Dienstag im rbb mit dem erhöhten Beratungsbedarf, der bei Patienten vor einer Impfung mit Astrazeneca festgestellt worden sei. Hausärzte könnten diese Beratung für ihre Patienten eher leisten als das Land, so die Senatorin.
Kalayci: Aussicht auf deutlich mehr Impfstoff als bisher
Kalayci sagte, es habe berlinweit bisher 1,9 Millionen Impfeinladungen gegeben. Rund 1,2 Millionen Berlinerinnen und Berliner haben sich bereits impfen lassen oder einen Termin vereinbart. Aus ihrer Sicht sei hier aber noch Luft nach oben.
Kalayci appellierte an alle, die eine Impfeinladung erhalten, sich aber noch nicht um einen Termin bemüht haben, dies nachzuholen. Es bestehe die Aussicht, dass Berlin deutlich mehr Impfstoff erhalte als bisher. Für das zweite Quartal seien insgesamt 2,5 Millionen Impfdosen zu erwarten.
Sendung: Abendschau, 27.04.2021, 19.30 Uhr