Vorstoß von Mitte und Neukölln -
Mehrere Berliner Gesundheitsämter wollen sich an den Corona-Impfungen beteiligen und haben der Senatsverwaltung für Gesundheit ihrer Unterstützung angeboten.
"Wir wollen unbedingt impfen, wir haben insgesamt 18 Ärztinnen und Ärzte und 25 Assistenzkräfte, die impfen können und dürfen", sagte Ephraim Gothe (SPD), Bezirksstadtrat für Gesundheit im Bezirk Mitte, am Donnerstag in der rbb-Abendschau.
Senatsverwaltung zeigt sich offen
Der Neuköllner Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) fügte hinzu, seine Behörde könne in Familienzentren, in Kitas und in Jugendfreizeiteinrichtungen Impfungen durchführen. “All das steht zur Verfügung. Wir brauchen ein wenig Vorlauf, und dann können wir auch impfen“, so Liecke. Er forderte die Senatsgesundheitsverwaltung dazu auf, die Vorschläge aus den Bezirken zu unterstützen. Man wolle sich “einbringen in die Impfstrategie“, so Liecke.
Die Amtsärztin des Bezirks, Astrid Schubert, betonte die Chancen und Vorteile aus Impfungen auch durch die Gesundheitsämter: "Wir sind ja sozusagen die Anlaufstelle, die auch den Kontakt zur Bevölkerung hat, die sonst schwer erreicht wird. Dabei geht es um Nicht-Versicherte oder Menschen mit Sprachbarrieren."
Auf rbb-Anfrage hieß es inzwischen aus der Senatsverwaltung für Gesundheit, man sei offen für eine Beteiligung der bezirklichen Amtsärzte.
Sendung: Abendschau, 20.05.2021, 19:30 Uhr