Leihgeräte sind nicht versichert - Berliner Schulen fehlt das Geld für Tablet-Reparaturen

Mo 10.05.21 | 07:33 Uhr | Von Kirsten Buchmann
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Ein junges Mädchen sitzt an einem Wohnzimmertisch und arbeitet an einem Tablet im Homeschooling (Bild: imago images/K. Schmitt)
Audio: Inforadio | 10.05.2021 | Kirsten Buchmann | Bild: imago images/K. Schmitt

Um auch Schülern aus Familien mit geringem Einkommen Homeschooling zu ermöglichen, hat das Land Berlin mehr als 50.000 Leih-Tablets verteilen lassen. So weit, so gut. Problematisch wird es aber, wenn die Geräte plötzlich kaputt sind. Von Kirsten Buchmann

Sie nehmen mit ihren Tablets an Videokonferenzen teil, laden Schulaufgaben runter und die Antworten für ihre Lehrer hoch. Für die mehr als 1.200 Schülerinnen und Schüler der Friedensburg-Oberschule in Charlottenburg-Wilmersdorf gehört das digitale Lernen zum Alltag. Denn Präsenzunterricht in der Schule haben die Kinder und Jugendlichen momentan nur im Wechsel und in kleinen Gruppen.

Ein Teil der Klasse lernt also jeweils zu Hause. Damit sich dort alle online beteiligen können, hat der Schulleiter Sven Zimmerschied im Dezember 250 Tablets des Landes an Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen verteilt, als Dauerleihgabe. Durch einen Brand bei einem Zehntklässler zu Hause sei aber ein Gerät nicht mehr zu gebrauchen, erzählt der Rektor: "Es kommt natürlich vor, dass Geräte beschädigt werden, nicht mal mutwillig." Selbst wenn die Tablets durch Tastatur und Hülle geschützt seien, passiere das.

Versicherung? "Nicht wirtschaftlich"

Für Zimmerschied, der auch Vorstandsmitglied der Sekundarschulleitervereinigung ist, stellt sich daher die Frage: Wer zahlt, wenn Tablets in größerer Zahl repariert oder ersetzt werden müssen? Laut der Bildungsverwaltung wäre eine pauschale Versicherung für alle Leihgeräte "nicht wirtschaftlich". Eine Versicherung würde die Kosten für in Einzelfällen nötige Reparaturen und Ersatzgeräte übersteigen, heißt es. Für den Erhalt der Tablets seien die Schulen zuständig.

Dabei reicht das Budget schon jetzt nicht, argumentiert Sven Zimmerschied: "Wir haben ja schon Probleme. An Schulen stehen teilweise sechs, sieben Jahre alte Computer rum. Die würde man in jeder Firma spätestens nach drei, vier Jahren ersetzen."

120.000 Euro Schuldbudget reicht nicht

Von rund 120.000 Euro pro Jahr für Lehr- und Lernmittel müsse seine Schule bereits Schulbücher, Kopien, neue Toner für Drucker und vieles mehr bezahlen. Wenn neue Kosten durch die Tablets dazu kämen, müsse das Budget der Schulen für Lehr- und Lernmittel deutlich erhöht werden, fordert Zimmerschied.

Stefanie Remlinger, Grünen-Politikerin im Berliner Abgeordnetenhaus, steht dem zwar aufgeschlossen gegenüber, bei einem Lehr- und Lernmittelbudget der Berliner Schulen von insgesamt rund 48 Millionen Euro. Darüber unterhalten müsse man sich aber dennoch: "Was aus der digitalen Welt muss aus diesem Budget bezahlt werden? Und was muss nicht aus dem einzelschulischen Budget bezahlt werden, sondern aus dem Etat des Landes?“

FDP-Bildungsexperte rechnet noch lange mit Hybridunterricht

Als einen Weg sieht Remlinger, dass die Bildungsverwaltung das landeseigene IT-Dienstleistungszentrum (Itdz) mit Reparaturen beauftragt und auch dafür aufkommt. Zusätzlich steht für sie nach wie vor die Frage einer Landeshaftpflichtversicherung im Raum, falls ein Kind etwas kaputt macht.

Dieser Punkt ist auch dem FDP-Bildungsexperten Paul Fresdorf wichtig. Geräte müssten instandgesetzt oder im Zweifel auch ausgetauscht werden können, wenn sie beschädigt werden oder verloren gehen. "Denn wir werden noch eine lange Zeit damit rechnen müssen, dass wir Teilungsunterricht haben, dass wir einen hybriden Unterricht haben", sagt er. Fresdorf pocht auf ein Digitalbudget für Schulen, auch mit Blick auf die Tablets: "Diesen Verfügungsrahmen sollte jede Schule bekommen, um die entsprechende Ausstattung zu beschaffen."

Die Friedensburg-Oberschule hat im Fall ihres betroffenen Schülers am Ende eine einfache Lösung gefunden. Als Ersatz für sein vom Brand beschädigtes Leih-Tablet bekam der Schüler ein anderes Gerät; jemand aus seiner Schule hatte zwar zunächst Bedarf für das Gerät angemeldet, schließlich aber doch die nötige Ausstattung zu Hause gehabt.

Sendung: Inforadio, 10.05.2021, 7:20 Uhr

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Beitrag von Kirsten Buchmann

58 Kommentare

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  1. 58.

    Eine absolute Schande für Berlin. Seit Jahren wird von der Digitalisierung der Schulen geredet. Und regelmäßig hört man das kein Geld da ist. Diese ignoranten im Senat sollten endlich mal Aufwachen aus ihrem Tiefschlaf. Macht euren Job. Und verpulvert nicht meine Steuern. Wir bezahlen euch. Das sollten einige nicht vergessen.

  2. 57.

    Man will den Kindern helfen und es Ihnen nicht noch zusätzlich schwer machen. Das liest sich ja fast so als unterstellte man, dass Leihgeräte grundsätzlich kaputt gehen. Es sollte einfach klarere Übergaberegeln geben, die die Schulen bei Beschädigung oder Verlust aus der Pflicht nehmen. Eine Haftpflicht für die gesamte Familie kostet ab zwei Euro nochwas pro Monat, das dürfte wohl jeder können.

  3. 56.

    Sehr gute Einstellung. Aber wie ist das geregelt, falls einem Kind das Gerät "gestohlen" wurde?

  4. 55.

    Ich finde auch, die Medienkompetenz sollte IT-Kompetenz beinhalten, auch bzgl. Hardware. Man kann diesen ad-hoc-Digitalisierungsschub in Corona-Zeiten auch für Dauerhaftes nutzen. Aber Politik und Schulen sollten sich nicht zu Bittstellenden monompolistischer Konzerne machen. Auch heute noch haben die besten Ideen ihren urpsrung im Open-Source-Spektrum. Im Zusammenhang mit Geräten, Reparaturen und mögl. Versicherungen sollte bedacht werden, die inhaltlich und methodisch sinnvollsten und gleichzeitig ökonomischsten Varianten zu wählen. Diese Geräte und Programme als Bedingung zur Bildungsteilhabe haben gezeigt, dass Aussschlüsse mehr als ohnehin schon verstärkt werden und, gerade in bundesrepublikanischer Bildungslandschaft, der sozio-ökonomische Hintergrund eines Menschen umso selektiver und tiefgreifender zuschlägt. Aber genau dieser Aspekt sollte kompensiert werden - und eben das ist möglich. Es braucht "nur" den politischen Willen und Beratung weit über Lobbyist*innen hinaus.

  5. 54.

    Das sind auch genau meine Gedanken zu dem Thema, aber hier ist die Lobby wie bei Microsoft und Office Produkten einfach viel größer als die von wartbaren Computern und freien Betriebssystemen (wie in der öffentlichen Verwaltung).
    Apple ist ja bekannt dafür, dass Reperaturen oft teurer sind als Neugeräte und das "by Design"

  6. 53.

    Vielleicht hätte man lieber Bibliotheken und Jugendzentren mit fest installierter IT ausstatten sollen und den Eltern, denen die Anschaffung eigener Geräte nicht möglich ist, den Rat geben sollen, diese dann besser dorthin zu schicken. Das Projekt "ich verleihe IT" scheint ja eher nicht so ein Erfolgsmodell zu sein.

  7. 52.

    Das ist falsch, Gisela, ich muss hier irgendwie an Horst S. denken, SG Berlin verurteilt JobCenter: Kostenübernahme für private Haftpflicht- und Hausratversicherungen - schau doch mal u.a. hier online:

    https://www.anwalt.de/rechtstipps/sg-berlin-verurteilt-jobcenter-kostenuebernahme-fuer-private-haftpflicht-und-hausratversicherungen_154667.html

  8. 51.

    Das zeigt doch wie unsinnig die Lockingeräte sind.
    Zeigt den SuS wie man gebrauchte Laptops (gibt es ab 200€) mit einem freien Betriebssystem ausstattet. Funktioniert prima und statt unmündiger Werbeträger hat man Menschen zu digitaler Souveränität erzogen.
    Aber da fliessen wohl zu wenig Provisionen.

  9. 50.

    Meines Wissens sind diese „billigen Dinger“ ipads, und bei „artgerechter Haltung“ halten die ewig, es sei denn, man schmeisst sie an die Wand …….

  10. 49.

    Korrekt ,die nennen sich Lifestyle links /grün und wollen uns das Leben komischerweise erklären. Lustig

  11. 48.

    Wow , na wer hätte das ahnen können das verdammten Dinger nicht ewig halten (lol)
    Wie heißt es so schön?? Wer billig kauft , kauft zweimal. Aber es ist ja nur das Geld der anderen, der Steuerzahler, denken sich die Politiker.

  12. 47.

    Wir reden vom digitalen Unterricht und dann muss ich das lesen von Toner für Drucker?
    Ernsthaft, Leute ihr braucht dann auch keine schulbücher oder Papier mehr, könnte man sich alles einsparen und auf einen Schlag hätten wir alle Kosten damit gedeckt !

  13. 46.

    Mit den PC,s gleich wie alt die sind, kann man aber kein Homeschooling machen.

  14. 45.

    Versuchen Sie doch einmal, einen Termin in diesen "ungenutzten" Impfzentren zu bekommen!
    Irgendetwas stimmt m.E. an Ihrer Aussage nicht!

  15. 43.

    Das mit der privaten Haftpflichtversicherung oder der Hausratversicherung der Eltern finde ich absolut richtig.
    Die Eltern müssen hier in die Pflicht genommen werden. Sie haben ihre Kinder in diese Welt gesetzt, erhalten für ihre Kinder monatlich Kindergeld (219€) und andere finanzielle Unterstützung, auch bei HartzIV.
    Die Tablets wurden ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt, toll, aber aufpassen, dass das eigene Kind damit pfleglich umgeht, ist auch kostenlos und Aufgabe der Eltern. Kostenlos zur Verfügung gestellte Dinge werde oft nicht sachgemäß behandelt!
    Ist es kaputt heißt es, ich brauche ein Neues. Weil es ja sozialschwache Familien sind, schreit man jetzt - ja das muss ersetzt werden.
    Was ist in diesem Land los, nehmt endlich die Eltern in die Verantwortung!!!
    Ich muss mein Kind doch auch dazu erziehen, dass sie mit dem Laptop (selbst gekauft) pfleglich umgeht und eine Neubeschaffung mal nicht eben so passiert oder bekomme ich dann auch über die Schule ein Neues?
    Erziehung findet hoffentlich im Elternhaus statt.

  16. 42.

    Endlich mal ein vernünftig erklärender Kommentar.
    Ich dachte eigentlich, dass alle Wohnungsmieter immer eine Hausratversicherung abschließen müssen …
    Aber die würde nicht greifen bei unvorsichtiger und achtloser Beschädigung.
    Was man nicht von seinem eigenen Geld bezahlt hat wird meist schlampig behandelt - mein Tablet ist schon 4 Jahre alt und sieht noch aus wie neu.

  17. 41.

    "Das Problem ist eher, dass es für Bildung (Lehrende, Schulen, Hilfsmittel) einfach zu wenig Priorität und damit auch zu wenig Geld gibt."

    Aber das einzige Problem ist das nicht. Ein hier überhaupt nicht genanntes Argument ist der Finanzplan der einzelnen Schule. Als einst langjähriger Elternvertreter und Mitglied der Schulkonferenz zweier Schulen kann ich sagen, dass "Finanzplan" der reinste Euphemismus ist! Schulleiter und Fachbereichsleiter können nach Gutdünken und über das zugewiesene Geld entscheiden. Das geschieht meist ohne betriebswirtschaftliche Bilanzierungen und danach, welcher Fachbereich sich am besten durchsetzen kann. Die 120.000 sind in 1-2 Stunden ohne größere Diskussionen verteilt. Dann schnell nachhause, weil jede Konferenz ja unangenehme Mehrarbeit bedeutet.
    Dass so nicht immer die optimalen Entscheidungen getroffen werden, kann man sich denken...

  18. 40.

    Wenn man sich zum arbeiten vernünftig an den Tisch setzt fällt da nichts runter. Aber der Punkt mit dem IPads stimmt und das wollte ich eigentlich sagen - warum muss es auch gleich so etwas teueres sein? Im Bericht wurden die 7 bis 8 Jahre alten Schulrechner kritisiert - darauf bezog ich mich. Wenn man nicht gerade zocken will, reichen die doch völlig! Mein PC war 12 Jahre alt bevor gar nichts mehr ging. Aber ich weiß - ich bin out - alle kaufen sich immer das neueste Handy, kaufen Wegwerfmode - und wählen dann die Grünen.....

  19. 39.

    Was ich meine ist es wird im Text als Drama dargestellt das die Schulrechner - nicht die Tabletts - 7 oder 8 Jahre alt sind. Warum muss es immer das neueste und teuerste sein. Mein Privat PC hat 12 Jahre gehalten - gut das ist sicher nichts für Gamer aber für normale Anwendungen reicht es. All das muss auch irgendwie bezahlt werden. Bei Corona wurde und wird soviel Geld zum Fenster rausgeworfen! Irgend woher muss das Geld kommen- wer das wohl bezahlen darf......

  20. 38.

    Es wurden doch Apfel Tablets gestellt, oder? Aus Erfahrung mit einem Apfel-Gerät weiß ich, dass die Tablets eigentlich nicht so schnell kaputt gehen. Wir nutzen unseres bereits seit 6 Jahren ohne Probleme. Hier erscheint mir eher fehlende Sorgfalt für Leihgeräte das Problem. Eine Pfandleihe von vielleicht 50 Euro wäre wohl weitaus besser, auch wenn jetzt bestimmt wieder gleich die sozialschwachen Keule geschwungen wird.

  21. 37.

    Die Überschrift etwas gekürzt, aber immer noch treffend: Berlin fehlt das Geld.

  22. 36.

    Die Alternative zur Versicherung der Laptops wäre ein Rahmenvertrag, von dem aus entweder Reparaturen oder Ersatzgeräte abgerufen werden können. Und ist die öffentliche Hand nicht ohnehin Selbstversicherer ? Zumindest hält der Bund es so (vermutlich aus genau den Kostengründen).
    Der Rahmenvertrag wird natürlich net billig, weil sich ja irgendwer auf Ipads eingeschossen hat. Eine Riesenferkelei ist es, die Schulen mit den Reparaturen etc. allein zu lassen. Das muss doch Sache des Schulträgers sein. Aber der drückt sich natürlich landauf, landab vor den Konsequenzen.

  23. 35.

    Natürlich kann mal ein Handy oder Tablet runter fallen, aber normalerweise geht es dann auch nach einigen normalen stürzen nicht kaputt. Das Problem scheint da wohl eher der Umgang mit fremden Eigentum zu sein, es ist halt für viele nicht selbstverständlich das man damit besonders vorsichtig umgeht bzw. für den verursachten Schaden aufkommt.

  24. 34.

    Selbst wenn die Familien eine Pflicht zur Haftpflichtversicherung hätten würden die fast nie bezahlen. Bei Schülerinnen und Schülern handelt es sich überwiegend um Minderjährige. Da noch eine Haftpflichtversicherung zu verlangen wäre die nächste Geldverschwendung. Die zahlen meistens nicht und berufen sich auf das BGB.

    - Kinder bis zum 7. vollendeten Lebensjahr (§ 828 Abs. 1 BGB)
    - Bedingt deliktsfähig sind Kinder und Jugendliche vom 8. bis zum 18. Lebensjahr (§ 828 Abs. 3 BGB)
    Wer das 7. bzw. 10., aber noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet hat, ist für den Schaden, den er einem anderen zugefügt hat, nicht verantwortlich, wenn er beim Begehen der schädigenden Handlung nicht die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht hatte (§ 828 Abs. 3 BGB).

    Das Problem ist eher, dass es für Bildung (Lehrende, Schulen, Hilfsmittel) einfach zu wenig Priorität und damit auch zu wenig Geld gibt.

  25. 33.

    Natürlich sollen die Kinder pfleglich damit umgehen, aber selbst dann gehen Dinge manchmal kaputt. Viele Kinder, die ein Leihtablet haben wohnen in sehr beengten Verhältnissen oder Sammelunterkünften, da ist das sichere Verwaren gar nicht so einfach.
    Bei uns an der Schule haben einige Familien die Leihgeräte abgelehnt, weil sie Angst vor den Kosten hatten, falls das Tablet runterfällt oder geklaut wird. wenn sich eine professionelle Versicherung nicht lohnt, dann muss das Geld für Reparatur und Ersatz eben vom Senat zur Verfügung gestellt werden.

  26. 32.

    Das ist wie beim Straßen- und Radwegebau. Für den Neubau ist Geld vorhanden, für die Pflege und Instandhaltung leider nicht. Eine eigenartige Politik.

  27. 31.

    Bevor der Senat in die Zukunft von morgen investiert, wird in sinnlose Projekte, wie ungenutzte Impfzentren investiert!

  28. 30.

    Damit nicht aufgrund des Artikels der Eindruck entsteht, Schülerinnen konnten zu Hause online lernen:

    Ich habe selbst Technik im April 2020 vorsorglich angeschafft, aber der Klassenlehrer wollte gar keinen Online-Unterricht anbieten, sondern bestand auf einer wöchentlichen E-Mail mit vielen Anhängen zum Ausdrucken.

    Und so ist es bis jetzt bei E-Mails geblieben, während die Parallelklassen regelmäßig Online-Unterricht inkl. Video hatten. Der Direktor hat den Lehrerinnen freie Hand gelassen.

    Wir hatten leider Pech und haben selbst die Lehrerrolle neben dem eigenen Beruf ausgefüllt, in Summe nahezu ein Jahr nun schon.

  29. 29.

    Danke an alle für die Aufklärung bezügl. der Haftpflicht. Ich bin so aufgewachsen, dass bei Auszug von Eltern, das erste und wichtigste war, eine Haftpflicht abzuschließen. Nahm sogar bis eben an, das wäre Pflicht in Deutschland. Auch für Studierende mit geringem Einkommen wie mich. Nun weiss ich es besser.
    Schade, dass eine Haftpflicht dann nicht automatisch vom Amt übernommen wird.
    Und ja, meine Haftpflicht (eine billige aus dem Internet), übernahm auch schon 2 Schäden von geliehenen Sachen. Heruntergefallener Laptop eines Freundes und defekter Reisetrolley.

  30. 27.

    Die Schulen selbst haben schon Ahnung vom Leben da draußen. Wer keine Ahnung hat, ist die Senatsverwaltung. Zwar lässt die unsägliche Frau Scheeres nicht aus, unablässig daran zu erinnern, dass Tablets angeschafft wurden, aber alles das, was nebenher noch anfällt, wird schlicht und einfach ignoriert.
    Zu Ende gedacht ist die ganze Aktion sowieso nicht: Viele der benachteiligten Familien haben gar keinen (stabilen) Internetzugang. Im Idealfall stehen nur mobile Daten mit begrenztem Datenvolumen zur Verfügung...

  31. 26.

    Glückwunsch. Aber kann man ja wohl kaum vergleichen. Ein Tablet ist einem Kind schon mal schnell aus der Hand gerutscht. Frage mich sowieso, warum das unbedingt, wie an der Schule meiner Tochter, IPads sein müssen. Gut, andere Tablets gehen auch kaputt, aber der Schaden dürfte wohl überschaubarer sein. Für mich stellt sich die Frage, warum man die Ausleihe nicht an einem Haftpflichtnachweis des Entleihers festmacht.

  32. 25.

    Ich glaube, daß die Hartz4 Empfänger keine Haftpflichtversicherung haben. Und die Kinder dieser Familien haben wohl diese Leihtablets erhalten. Oder irre ich mich da?

  33. 24.

    Haben Sie mal kurz über den Begriff "Einkommensschwach" nachgedacht? Hausratversicherung, Haftpflichtversicherung? Die Kosten Geld.

  34. 23.

    Aber bestimmt langsam mit "alten" Programmen ... und wie lange noch ...

  35. 22.

    Wenn Das zeigt wie wenig Ahnung Schulen vom Leben da draußen haben,
    haben Sie als Schülerin Ihren Lehrer*Innen nichts beigebracht ,:-)

  36. 21.

    Wo ist die Problem ? Spart der Senat die Versicherung ? Geht kaputt ? Kauft Senat Neu ! - Geht bei Bürgermeister*Innen-Automobil, geht bei Flughafenterminelses, geht bei Straßenbaum und Fahrradweg ! - 1 Schlepptop ist zu billig ? Dann kauft 20Tausend, aber Ohne Akkumulatoren. Wenn die Dinger zu lange liegen müssen Sie als SoMüll wiederaufbereitet werden. - Weis inzwischen Jeder Pflegeheimbewohner. - Senat von Berlin, lerne dazu !

  37. 20.

    Darf man Kindern eigentlich noch beibringen, geliehene Sachen pfleglich zu behandeln? Oder schränkt sie das zu sehr in ihren Freiheitsrechten ein?

  38. 19.

    Das mag für kleinere Firmen gelten, in einem größeren Laden mit Hunderten und Tausenden Geräten (nichts anderes ist eine Schule bzw. die Schulen) wird Hardware getauscht, sobald sie abgeschrieben ist oder geleast und, wie bei mir, alle 3 Jahre durchrotiert. Es ist schließlich ein Arbeitsmittel.

  39. 18.

    Die ganze Sache ist doch nur Aktions- , Symbolpolitik und Nebelkerzengeschneiße seitens des Senats. Einfach mal 50.000 Tablets den Schulen zuschmeißen ohne eine Strategie oder finanzielle Mittel bereitzustellen. Zu einem erfolgreichen Gerätemananagement gehört der gesamte Lebenszyklus und nicht nur die Beschaffung. Soll sich allen Ernstes jede Schule einen eigenen Weg ausdenken? Neben den quantitativen Ressourcen fehlt es dort doch auch an den qualitativen. Das mag in einigen Fällen klappen, in der Mehrzahl allerdings nicht. Schon gar nicht ohne Knete.

  40. 17.

    Eine gute Gelegenheit, den Kindern sorgsamen Umgang mit fremden Eigentum zu vermitteln. Dann sollte ein kaputtes Tablet eher die Ausnahme sein. Ich geb's zu, das ist wunschdenken.

  41. 16.

    Als Dauerleihgabe verbleiben die Geräte im Eigentum der Schule, Schülerinnen und Schüler sind dann die Besitzer der Geräte. Fügen sie dem Gerät versehentlich einen Schaden zu, beschädigen sie das Eigentum Dritter, wofür die private Haftpflichtversicherung aufkommt. Im Fall des Brandes läuft das in aller Regel über eine Hausratversicherung. Der Anschluss einer privaten allgemeinen Haftpflichtversicherung sollte eine Bedingung zur Überlassung in Dauerleihgabe sein. Gerade bei Familien mit geringem Einkommen, ist eine allgemeine Haftpflichtversicherung sehr zu empfehlen, um bei einem Schaden nicht noch zusätzlich belastet zu werden.

  42. 15.

    Gut, dass Ihr Firmenlaptop funktioniert. Sicher sind Sie Profi.
    Schüler sind das noch nicht immer und ausserdem Jugendliche, da geht manchmal was kaputt.
    Vom " echten Leben"( wie?) "da draußen" (wo?) haben Schulen sehr viel Ahnung, denn sie sind täglich damit befasst und aufgrund der gesellschaftlichen Vielfalt nicht in einer Teilwahrnehmungsblase.
    @3 : wissen Sie, wie wenige Eltern in manchen Stadtteilen eine Haftpflichtversicherung haben, geschweige denn eine Hausratsversicherung? Bei der Schulaufnahme weist man ja die Erz.berechtigten auf den Sinn einer Haftpflichtv. hin. Viele können sich das nicht leisten, manche wollen nicht...einfach voraussetzen kann man das nicht.
    Ein Teil des echten Lebens da draußen.

  43. 14.

    Gut, dass Ihr Firmenlaptop funktioniert. Sicher sind Sie Profi.
    Schüler sind das noch nicht immer und ausserdem Jugendliche, da geht manchmal was kaputt.
    Vom " echten Leben"( wie?) "da draußen" (wo?) haben Schulen sehr viel Ahnung, denn sie sind täglich damit befasst und aufgrund der gesellschaftlichen Vielfalt nicht in einer Teilwahrnehmungsblase.
    @3 : wissen Sie, wie wenige Eltern in manchen Stadtteilen eine Haftpflichtversicherung haben, geschweige denn eine Hausratsversicherung? Bei der Schulaufnahme weist man ja die Erz.berechtigten auf den Sinn einer Haftpflichtv. hin. Viele können sich das nicht leisten, manche wollen nicht...einfach voraussetzen kann man das nicht.
    Ein Teil des echten Lebens da draußen.

  44. 13.

    Gegenbeispiel: Mein Home Office Firmenlaptop ist zwei Jahre alt. Im Herbst bekommen wir neue Geräte, weil die aktuellen Laptops zu alt sind.

  45. 12.

    1. Weil sie vielleicht aus finanziellen Gründen keine Versicherung haben?! 2. Übernimmt die Haftpflichtversicherung in der Regel keine anvertrauten Sachen.

  46. 11.

    Und was hat das damit zu tun, dass ein Tablet bei einem Brand beschädigt wurde? Es gibt auch viele Privatpersonen, bei denen ein Tablet oder Notebook 6 Jahre hält.

  47. 10.

    Hallo Smilla, für Schäden an geliehenen Gegenständen muss die Privathaftpflicht grundsätzlich nicht aufkommen. Wenn Deine Police das vorsieht, hast Du einen großzügigen Versicherer abbekommen. Aber: die Versicherung der Eltern greift nur, wenn sie Ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Bei durch das Kind verursachten Schäden müsste hingegen das Kind selbst versicherte Person sein.

  48. 9.

    Welche Haftpflichtversicherung, welche Hausratversicherung? Die Tablets sind Leihgeräte für Kinder aus Einkommenschwachen Familien.

    Da gibt es in der Regel keine private Versicherungen.

  49. 8.

    Na, es gibt ja auch die Privathaftpflichtversicherung. Diese schließt in vielen Tarifen Schäden an geliehenen, gemieteten Sachen mit ein. Und Versicherungsprämien der Familien übernimmt ja auch das Amt, also der Steuerzahler. Somit stellt sich hier die Frage doch gar nicht. Die Schule hat rechtlich einen Anspruch gegen die Familie, die das Laptop erhalten hat, diese Familie meldet es der Privathaftpflicht und diese prüft, die Themen, ob der Anspruch der Schule berechtigt ist und ob Vorsätzlichkeit im Spiel ist, also ob der Schaden mutwillig verursacht wurde. Denn bei Mutwilligkeit greift natürlich keine Versicherung.

  50. 7.

    Garantie gilt zB nicht bei Zerstörung oder Defekt durch Brand oder unsachgemäßen Gebrauch. Da braucht jeder Besitzer oder Eigentümer eine eigene Versicherung.

  51. 6.

    Das zeigt das Schulen wenig Ahnung vom echten Leben da draussen haben: mein HomeOffice Laptop Firmeneigentum ist 6 Jahre alt.... läuft aber.

  52. 4.

    Wenn ich das Ding selbst beschädige, mein neues Handy zum Beispiel runterfallen lasse, greift keine Hersteller-Garantie. Diese Garantie gilt nur auf Beschädigungen, die von Werksseite passieren. Also wenn in der ersten Woche ihrem neuen Fahrrad die Gabel bricht ohne, dass sie darauf rum kloppen.
    Was ich nicht versteh, warum greift hier nicht die private Haftpflicht der Eltern des Jungen? Oder die Hausratversicherung bei Brand?

  53. 3.

    Naja, Versicherung nicht wirtschaftlich ... Aber pro Gerät eine Garantieverlängerung bezahlen. Da wäre bei der Menge an Geräten schon die Frage, was wohl wirtschaftlicher gewesen wäre?

    Hier sollte der RBB doch mal seiner Aufgabe gerecht werden und kritischer Hinterfragen und sich nicht mit Allgemeinplätzen abwimmeln lassen.

  54. 2.

    Schon bei der Ausgabe der Geräte stand genau diese Frage im Raum. Die Lösung: Man hat einfach diesen Teil in dem Leihvertrag gestrichen. Viele Eltern hatten ja gefragt, was sie denn machen sollen bzw. inwiefern sie verantwortlich gemacht werden, wenn mit den Geräten etwas ist. Antwort: Keine Ahnung. Hat also bis jetzt niemand darüber nachgedacht? Echt? Obwohl doch: Die Schulen bezahlen es selbst. Fertig. Braucht man ja nicht weiterdenken, das ist ja schon die Lösung. Wahnsinn!!

  55. 1.

    Das sind doch neue Geräte und haben eine Garantie.

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