15 Personen infiziert -
An einer Grundschule in Berlin-Mahlsdorf hat es mehrere Corona-Infektionen gegeben, die möglicherweise der Delta-Variante zugeordnet werden können. Wie der Schulstadtrat des Bezirks Marzahn-Hellersdorf, Gordon Lemm (SPD), am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite mitteilte, seien zwei Lehrkräfte und 13 Schülerinnen und Schüler betroffen.
Laut Labor-Bericht deuteten die ersten Untersuchungen auf die neue Delta-Variante des Coronavirus hin, schreibt Lemm. Die genaue Sequenzierung dauere aber noch, sichere Ergebnisse würden erst in der nächsten Woche erwartet.
Offenbar keine Hygienemängel an der Schule
Bereits Ende der vergangenen Woche sei das erste betroffene Kind per Schnelltest positiv getestet worden. Die folgende PCR-Untersuchung am selben Tag sei ebenfalls positiv ausgefallen. Am Folgetag seien sechs weitere Kinder der gleichen Klasse mittels Schnelltest positiv getestet worden, auch hier hätten die folgenden PCR-Untersuchungen das Ergebnis bestätigt. Gleiches gelte für die Klassenlehrerin.
Die Elternschaft wurde dem Schulstadtrat zufolge schon von der Schule informiert. Nach bisherigen Erkenntnissen gebe es keine Hygienemängel an der betroffenen Schule, schreibt Lemm in seinem Facebook-Post.
Die zunächst in Indien festgestellte Delta-Variante gilt als deutlich ansteckender als die ebenfalls hochinfektiöse Alpha-Variante, die in Großbritannien entdeckt worden war. Zuletzt erhöhte sich deren Anteil auch in Deutschland auf 15 Prozent. In Berlin wurden bislang 156 Fälle der Delta-Variante nachgewiesen (Stand 18. Juni).
Sendung: Abendschau, 24. Juni 2021, 19:30 Uhr