Fragen und Antworten zu neuer Mutation - Was Sie über die Delta-Variante wissen sollten

Sa 19.06.21 | 08:51 Uhr
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Symbolbild: Man misst die Körpertemperatur bei Fluggästen (Quelle: dpa/Paulo Lopes)
Bild: dpa/Paulo Lopes

Die Delta-Variante kann erst mit einer Sommergrippe verwechselt werden: Schniefnase, Kopfschmerzen, raue Kehle. Und sie ist in Deutschland angekommen, unterscheidet sich aber von anderen Corona-Spielarten. Was weiß man? Von Georg-Stefan Russew

Was macht die Delta-Variante so besorgniserregend?

Die Delta-Variante, die erstmals in Indien entdeckt wurde, ist deutlich ansteckender als die britische Alpha-Variante. In Großbritannien hat dies für eine weitere Infektionswelle in vielen Teilen des Landes gesorgt. Auch müssen ersten Studien zufolge [thelancet.com] Infizierte häufiger ins Krankenhaus und offenbar sind davon auch öfter jüngere Menschen betroffen.

Und das alles vor dem Hintergrund, dass bereits die britische Alpha-Variante deutlich ansteckender ist, sagt Immunologe und Impfstoff-Forscher Leif Erik Sander von der Berliner Charité. "Bei der Delta-Variante scheint es jetzt so zu sein, dass sie noch einmal circa 40 Prozent ansteckender ist als die Alpha-Variante", erklärt Sander.

Welche Symptome bringt die Delta-Variante mit sich?

Soweit man es wisse, seien die Symptome mit einer herkömmlichen Coronavirus-Infektion vergleichbar, meint Sander. "Das kann mit Halsschmerzen, Geruchsverlust, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Husten beginnen. Im weiteren Verlauf kann es dann zu Fieber und Luftnot kommen", so der Charité-Mediziner weiter. Neueste Untersuchungen deuten an, dass womöglich mehr Betroffene im Fall einer Infektion medizinisch in einer Klinik behandelt werden müssten, als bei Infektionen mit der Alpha-Variante, so der Immunologe.

Wie schnell verbreitet sich die Delta-Mutante?

Eine belastbare Prognose zur Verbreitung der Delta-Variante könne Sander zwar nicht abgeben. "Was man aber in Großbritannien sehen kann, ist, dass diese Mutation alle anderen Coronavirus-Varianten sehr schnell ersetzt hat", sagt er. Das könne man für Deutschland auch erwarten. Aktuell seien es vor allem noch regionale Ereignisse in Ballungsgebieten. In ländlicheren Regionen sei diese Variante bislang noch nicht sehr verbreitet. Zudem müsse man auch beachten, dass die Inzidenzwerte sich fast überall in Deutschland auf niedrigem Niveau bewegten.

Allerdings rechnet Sander damit, dass die Delta-Mutante bei den Infektionsfällen im Herbst die bestimmende Variante sein werde. Man werde da aber aufgrund der Impfungen eine ganz andere Ausgangslage haben als zu Beginn der Corona-Pandemie.

Diese Auffassung teilt auch das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI). Noch kursiere die Delta-Variante in Deutschland auf niedrigem Niveau (rund sechs Prozent). Es sei jedoch nicht die Frage, ob Delta das Infektionsgeschehen in Deutschland dominiere, sondern wann, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag. Es hänge auch davon ab, wie es gelinge, die Ausbreitung mit Maßnahmen wie Abstand, Hygiene und Masken zu unterdrücken.

Wie gut wirken die Impfstoffe dagegen?

Es gibt Grund zur Hoffnung: Die englischen Gesundheitsbehörden stellten erste Ergebnisse vor, die zeigen, dass sowohl die Impfstoffe von Astrazeneca als auch von Biontech/Pfizer und Moderna weiterhin die neue Variante weitestgehend in Schach halten und Krankenhauseinweisungen verhindern [gov.uk]. "Die Impfungen wirken gut. Das haben Studien belegen können. Vielleicht ist die Wirkung etwas schwächer als bei der britischen Mutante. Aber da würde ich noch nicht von besorgniserregend sprechen. Die Wirksamkeit der Impfung ist immer noch auf hohem Niveau", unterstreicht Sander.

Wichtig laut Sander sei, dass sich möglichst viele Menschen vollständig mit den Vakzinen durchimpfen ließen. Bei nur einmalig Geimpften lagen die Infektionszahlen sowohl bei der Alpha-, aber vor allem bei der Delta-Variante deutlich höher.

Können die vorhandenen Vakzine an Mutationen angepasst werden?

Mit der mRNA-Technologie, auf der die Vakzine von Biontech und Moderna basieren, sei das kein Problem, sagt Sander. "Das geht relativ schnell. Man muss allerdings eine neue Zulassung beantragen. Da müsse man zwar nicht bei null anfangen", sagt Sander. "Es würde allerdings etwas Zeit in Anspruch nehmen". Die vorhandenen Impfstoffe wirkten aktuellen Studien zufolge aber relativ gut.

Wenn man zu dem Schluss kommen sollte, dass die bestehenden Impfstoffe so nicht mehr ausreichend seien, könne man mit einer einfachen sogenannten Booster-Impfung, einer Auffrischungsimpfung mit dem adaptierten neueren Impfstoff, nachsteuern, so Sander.

Was ist denn überhaupt eine Delta-Variante?

"Viren verändern sich ständig, tauschen bestimmte Stellen in ihrem Genom aus", erklärt Leif Erik Sander. Das führe dazu, dass die Eiweiße, die ein Virus hat, um Zellen zu infizieren, sich leichtgradig verändern können. Das passiere ständig, aber manchmal geschehe dies in einer Weise, dass es dem Virus einen Vorteil verschafft, so der Immunologe.

Bei der Delta-Variante sei es laut Sander so, dass das Stachelprotein, mit dem sich das Virus an menschliche Zellen hefte, zwei, drei Veränderungen aufweise. "Und das führt anscheinend dazu, dass es besser in unsere Zellen hereinkommt und vielleicht etwas schlechter von Antiköpern neutralisiert wird - und deswegen scheint die Deltavariante infektiöser zu sein", erklärt der Professor.

Wie ist es mit Urlaub im Ausland?

In diesem Zusammenhang mahnt das Robert Koch-Institut (RKI). Auch bei niedrigen Inzidenzen sei ein behutsames Öffnen in kleinen Schritten nötig, betont RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag in Berlin. Durch Impfungen, Maske tragen in Innenräumen und Abstandhalten könnten wiedergewonnene Freiheiten erhalten bleiben. "Das Virus ist nicht verschwunden. Lassen Sie uns die Erfolge nicht leichtfertig verspielen", sagt Wieler. "Lassen Sie uns auch die wiedergewonnene Freiheit erhalten, indem sich immer mehr Menschen vollständig impfen lassen."

Sander spricht sich dafür aus, dass der Reiseverkehr akribisch beobachtet wird, dass ganz genau geguckt wird, wo die Delta-Variante auftritt und flexibel nachgesteuert wird, wenn die Inzidenzen wieder ansteigen. Zudem müsse weiter intensiv getestet und sequenziert werden.

Sendung: Inforadio, 18.06.2021, 14:20 Uhr

Beitrag von Georg-Stefan Russew

Die Kommentarfunktion wurde am 19.06.2021 um 17:15 Uhr geschlossen

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81 Kommentare

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  1. 81.

    Wir genießen alle im Augenblick die zurück gewonnenen Freiheiten. Warum müssen Politiker und Mediziner sowie Virologen im Juni schon negativ Prognosen für den Herbst stellen? Last uns doch alles mal etwas positives sehen und den Herbst auf uns zukommen und sehen was dann passiert.

  2. 80.

    Nein Gerda, das ist falsch!
    Du impfst dich ja nicht um Vorteile zu erhalten, sondern um nicht zu erkranken!
    Es sei denn, man lässt sich impfen um zu reisen und speisen.
    Das sollte und darf niemals derGrund für eine Impfungsein!

  3. 79.

    Delta zeigt eine ausgeprägte Saisonalität ....

    Gegenfrage: Zur Zeit des Deltaausbruch in Indien herrschten dort Temperaturen Ü 30 Grad,
    sowie auch in and. asiatischen Ländern und in Afrika, wo jetzt vermehrt Infektionen stattfinden.
    Im Gegensatz dazu dürften diese Temperaturen derzeit in UK nicht herrschen.

    Ggf. ist die Saisonalität doch nicht so ausgeprägt!?.

  4. 78.

    Schließe mich gerne an ;-) Zumal noch ein Fußballspiel ansteht …

  5. 77.

    Trump hat rechtzeitig Impfstoff bestellt.
    Bitte etwas ausgewogener argumentieren.
    Lauterbachs Kenntnisse oder Anerkennung rührt allerdings weniger von seiner Bildung sondern (ob man es mag oder nicht) als einer der wenigen immer einen klaren Corona-Kurs gefahren ist, der auch den Fokus auf Aufklärung anstatt auf moralischer Beschimpfung legt.
    Ebenso ist Lauterbach nicht in die ganzen Masken-Skandale verwickelt.
    Er macht zwar auch manchmal etwas Panik - aber er argumentiert mit Argumenten und medizinischen Informationen und hetzt nicht gegen Andersdenkende.
    Er wäre auch ein besserer Gesundheitsminister.

  6. 76.

    Auch wenn 300.000 Long-Covid-Fälle nicht schön sind - auch wenn noch unklar ist, wer da mitgezählt wird - frage ich mich, woher Sie diesen enormen volkswirtschaftlichen Schaden herbeireden???
    Bisher war es für Deutschland kein Problem, Millionen Arbeitslose zu versorgen (teilweise über Jahre hinweg).
    Man sollte eher die Bevölkerung über die gesundheitlichen Gefahren aufklären bzw. auf Ärzte hören, die Corona-Patienten im Frühstadium gut behandeln und so die Einweisung drücken konnten.
    Allein mit Beschimpfungen + Belehrungen werden Sie Menschen eher nur abweisen, die sich dann gar nicht mehr um Corona scheeren.

  7. 75.

    Leute, denkt doch mal an eure Gesundheit. Nehmt die Lage ernst.

    Bei dem Wetter soll man sich möglichst nicht aufregen. Das steigert sinnlos die Herzfrequenz und den Blutdruck - nicht gut. Sucht euch 'n schattiges Plätzen, lest 'n Buch oder hört Musik - einen gut gekühlten, selbst zubereiteten, Hugo Virgin genießen und mal chillen. Zwischendurch kann man ja mal ins Forum gucken und grinsen was die "Lords of the Boards" so schreiben.

  8. 74.

    Ich bin weder ängstlich noch hektisch. Es bestehen eindeutige Parallelen zwischen der Ausbreitung der Delta-Variante und der Alpha-Variante. Das lässt sich nicht leugnen. Und natürlich sind das Thesen – Thesen, die jedoch auf Erfahrungen basieren, z. B. aus Großbritannien. Aus der Luft gegriffen ist das alles jedenfalls nicht. Dass Delta die dominierende Variante wird, ist realistisch. Fakt ist, dass sie auch für Erstgeimpfte gefährlich ist und sie bei jungen Menschen zu mehr Hospitalisierungen führt. Also hören Sie auf, alles so zu drehen und zu wenden, dass man dem Irrglauben anheim zu fallen droht, Delta sei völlig harmlos und die Pandemie sei vorbei!

  9. 73.

    Ich fordere einen sofortigen lockdown für alle ungeimpften. Ich hab jetzt 2 Wochen nach der vollständigen Impfung und quasi keine Vorteile mehr. Das war im Mai noch deutlich anders. Da müssen wir auch wieder hin. Das motiviert die Leute zum impfen.

  10. 72.

    Hm. Herr Prof. Lauterbach wird als "Gesundheitsexperte der SPD" in Medien vorgestellt, zu recht, denn dass er ein Epidemiologe ist behauptet nicht mal er selbst. Ein Studium der Gesundheitsökonomie macht aus niemanden einen Epidemiologen. Auch wenn man ein Semester Epidemiologie vor Jahrzehnten absolviert hat. Habe ich übrigens auch, würde mich aber nicht als Epidemiologen bezeichnen, geschweige schon mein Lebenslauf in der Wiki damit schmucken wenn ich mein ganzes Leben lang was ganz anderes gemacht habe. Und Herrn Lauterbachs Vita zeigt eindeutig: er war jahrzehntelang in diversen administrativen Positionen als Schreibtischtäter aktiv, der massive Kapazitäten Abbau und Einsparungen im Bereich Intensivmedizin resultierten u.a. aus seinen Vorschlägen und Expertisen.
    Und womit Herr Prof. Lauterbach sich beschäftigt hat finden Sie hier:
    https://www.karllauterbach.de/karl-lauterbach/publikationen
    Keine einzige Publikation die annährend mit Epidemiologie was zu tun hat.

  11. 71.

    Seien Sie unbesorgt, ich vergesse das nicht. Da ist natürlich eine schöne Entwicklung. Was viele hier nicht verstehen wollen, ist, dass man nicht nur von 12 bis mittags denken sollte und die Delta-Variante eine ernst zu nehmende Gefahr darstellt, wenn man bis zum Herbst nicht mit den Zweitimpfungen zügig hinterherkommt und in INNENBEREICHEN keine Maske mehr tragen muss/will. Darum geht es und nur darum. Ich rede nicht von einem kompletten Lockdown, das wäre in der Tat unverhältnismäßig. Auch Masken an der frischen Luft sind nicht angezeigt. Die ausgeprägte Saisonalität der Delta-Variante gereicht uns hier zum Vorteil und verschafft uns noch Zeit, die allerdings genutzt werden muss.

  12. 70.

    Anlässlich des Bildes zum Beitrag kommt mir gerade hoch dass es in vielen Ländern verbreitet ist, die Körpertemperatur zu messen. Aus Deutschland ist mir das nicht bekannt. Gibt es hier eine Erklärung?

  13. 69.

    "Das ist überhaupt gar nicht bewiesen"

    Man muss nur mal nach Indien schauen, wo es kaum Maßnahmen gab, wenn überhaupt. Ansonsten muss man sich lediglich der Logik bemächtigen: Ein Virus, das sich schnell über Aerosole in Innenräumen verbreitet, findet in Clubs, Restaurants, ÖPNV etc. sehr schnell neue Wirte, insbesondere wenn keine Masken getragen werden. Die Folge wäre also, dass die Infektionszahlen massiv steigen und dazu in Relation auch die Hospitalisierungen sowie Long-Covid-Erkrankungen, was JEDES Gesundheitssystem früher oder später an seine Grenzen bringen würde.

  14. 68.

    Bei dem ganze „Streiten“ hier wird offenbar die aktuelle Entwicklung vergessen. Zahlen zu den Infektionen:
    https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/fallzahlen-coronavirus-1738210. Selbst wann darunter fast ausschließlich Delta wäre, so ist das Risiko der Ansteckung derzeit gering. Etwas mehr Sachlichkeit bei der Diskussion täte allen gut.

  15. 67.

    Fakt ist, die Inzidenzwerte sinken. Das berücksichtigen Sie nicht. Drosten schon.

  16. 66.

    So nun verändern sich die Delta Symptome zu den jetzt häufigen Heuschnupfen Symptomen hin.

    Ich habe alles....Kopfschmerzen, starken schnupfen und rauchen hals

  17. 65.

    Wenn sich hier jemand versteigt, dann sind es diejenigen, welche so tun, als wäre eine Pandemie ein statisches Ereignis, worauf man nicht dynamisch reagieren müsste, und wären jetzige Maßnahmen vollkommen irrelevant für das Infektionsgeschehen im Herbst. Fakt ist, dass Delta in Deutschland angekommen ist und sich in letzter Zeit mehr verbreitet hat. Fakt ist, dass Delta ansteckender und gefährlicher als Alpha ist, selbst für Erstgeimpfte. Fakt ist, dass Delta eine ausgeprägte Saisonalität zeigt. Fakt ist, dass die Impfquote/das Impftempo bei den Zweitimpfungen noch recht mau ist. Aus diesen Fakten muss man nun vernünftig konkludieren. Und die Konklusion kann nicht lauten: "Ignorieren, einfach weitermachen, Wetter genießen, wird schon!"

  18. 64.

    „und ja, die Masken sind wichtig“
    Das ist auch gern die Aussage von Politikern.
    Dies ist eine Meinung …. bei Experten scheiden sich auch da die Geister zumindest wie lange und wo diese wichtig sind.
    Die CDC hat z.b. eine Aufhebung der Maskenpflicht empfohlen für geimpfte…. Man sollte nicht immer so tun als wäre Deutschland und seine Experten die man gerne hört der Maßstab der Welt.

  19. 63.

    @ Frank. Es ist interessant zu verfolgen, wie Sie an diversen Stellen innerhalb der Kommentarspalten agieren. Sie verweisen öfters fair Drosten. Dann lesen Sie bitte folgenden Bericht. Aber bis zum Ende…. Drosten selbst sagt derzeit, alles sei noch Spekulation. Wissenschaftlicher spekulieren nicht. Auch Herr Drosten nicht, er stellt nur Thesen auf. Völlig normal, jedoch leiten viele Menschen daraus Schlüsse ab, die nicht stimmig sind. Sie auch. Vorsicht ist eine Seite, Hektik und Angst sind jedoch fehl am Platz.

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-drosten-merkel-delta-warnung-100.html

  20. 62.

    Jo - gibt es schon.
    https://www.dw.com/de/alpha-beta-gamma-who-benennt-coronavirus-varianten-um/a-57734453
    " "Kein Land soll für die Entdeckung und die Meldung von Varianten stigmatisiert werden", erklärte die WHO-Epidemiologin Maria Van Kerkhove. ...
    Nach dem neuen System heißt die sogenannte britische Variante B.1.1.7 nun Alpha, die erstmals in Südafrika entdeckte Mutante B.1.351 wird zu Beta, die brasilianische Variante P.1 zu Gamma. Bei der sogenannten indischen Variante B.1.617 wird unterschieden zwischen der besorgniserregenden Variante B.1.617.2, die zu Delta wird, und der Variante B.1.617.1, die derzeit als "von Interesse" eingestuft wird. Sie heißt nun Kappa."
    Ok - und wer soll da noch durchblicken? Ländernamen sind im Volksmund echt leichter verständlich.

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