Veranstalter planen für 2022 -
Das zweitägige lesbisch-schwule Stadtfest in Berlin-Schöneberg fällt wohl auch 2021 wegen Corona aus. Aufgrund der unberechenbaren Pandemie-Situation mit verschiedenen Virusvariationen müsse man die Reißleine ziehen, hieß es vom Verein Regenbogenfonds der schwulen Wirte im Szenemagazin "Siegessäule".
Das Fest, das bereits 27 Mal stattfand, ist das größte LGBTQI-Stadtfest in Europa, zuletzt kamen nach Angaben der Veranstalter dafür rund 350.000 Menschen nach Berlin.
Absperrungen laut Veranstaltern organisatorisch unmöglich
Den aktuellen Corona-Beschränkungen in Berlin zufolge sind Großveranstaltungen nur mit bis zu 25.000 Teilnehmenden erlaubt, allerdings auch nur unter Bedingungen wie Impfnachweis oder negativer Schnelltest. Das gesamte Stadtfest-Areal in einem Wohngebiet rund um den schon in den 1920ern bei Lesben und Schwulen und anderen Queers populären Nollendorfplatz abzusperren, sei organisatorisch unmöglich.
Früher fand das Fest an einem Wochenende im sogenannten Pride-Monat Juni statt, dann im Juli. Diesmal war es erst optimistisch auf September und dann auf 2./3. Oktober geschoben worden. Nun kündigen die Veranstalter das 28. Fest, das auch gerne von Politikern und Promis besucht wird, für den 16./17. Juli 2022 an.
Sendung: Antenne Brandenburg, 16.07.2021, 5 Uhr