Interview | Immunologe Leif Erik Sander - "Man sollte auch Kindern und Jugendlichen eine Impfung anbieten"

Mo 16.08.21 | 09:07 Uhr
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Ein Jugedlicher erhält in Madrid eine Corona-Impfung (Bild: imago images/Chema Moya)
Bild: Inforadio | 16.08.2021 | Leif Erik Sander | Bild: imago images/Chema Moya

Noch in dieser Woche will die Stiko ihre Impf-Empfehlung für Kinder ab zwölf Jahren überarbeiten. Womöglich auch deshalb, weil neue Daten aus den USA vorliegen. Diese legen eine Impfung nah, meint Charité-Experte Leif Erik Sander im rbb-Interview.

 

Berlin liegt aktuell bei einer Inzidenz von über 60, das heißt, nach den alten Regeln des vergangenen Winters und Frühjahrs müsste der Senat nun Maßnahmen einleiten, um diese Zahl wieder nach unten zu drücken. Doch inzwischen sind 55 Prozent der Menschen in Berlin vollständig geimpft. Wieviel das angesichts der Delta-Variante wert ist, was aus dem Inzidenzwert werden sollte und warum Impfungen für Kinder und Jugendliche Sinn machen könnten - darüber spricht Leif Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung an der Charité, mit Inforadio-Moderatorin Dörte Nath.

rbb: Herr Sander, wie bewerten Sie diese Inzidenz von über 60 in Berlin?

Leif Erik Sander:
Man muss sich jetzt vor allem die Trends ansehen. Wir sehen derzeit kontinuierlich steigende Inzidenzen. Natürlich kann man diese Zahlen jetzt nicht mehr eins zu eins übersetzen, wie das vor dem Start der Impfkampagne noch der Fall war oder zu Beginn, als noch sehr wenige Menschen geimpft waren. Natürlich haben wir jetzt große Teile der Bevölkerung schützen können durch eine Impfung.

Allerdings dürfen wir auch nicht vergessen: Es gibt natürlich noch einen erheblichen Teil von Ungeschützten, dazu zählen vor allen Dingen auch Kinder und Jugendliche. Und es gibt auch Menschen, die nicht gut auf die Impfung ansprechen. Hohe Inzidenzen werden auch wieder zu Krankenhausaufnahmen intensiv stationären Patienten führen. Und auch zu Todesfällen, das sehen wir auch.

Baden-Württemberg orientiert sich jetzt ganz offiziell nicht mehr an der Inzidenz, sondern an der Krankenhaus-Auslastung. Macht das Sinn?

Wenn man auf die Indizes schaut, wie viele Betten belegt sind und wie viele Intensivbetten, dann macht das natürlich Sinn, das zeichnet ein realistisches Bild der Lage. Andererseits kann man dann eben nicht sehr vorausschauend reagieren, weil so etwas mit einer gewissen zeitlichen Latenz auftritt. Bevor ein Patient auf der Intensivstation landet, vergehen meist zehn bis 14 Tage nach der Ansteckung. Und dann kann es sein, dass da schon eine große Welle kommt, die man dann nicht antizipiert.

Man muss auf verschiedene Indikatoren schauen, dabei vor allem auf die Trends. Wenn die steil nach oben gehen, dann musste man entsprechend reagieren. Wir wissen noch nicht ganz genau, wie das Verhältnis nachher sein wird, wie viele Infektionen es gibt und wie viele davon dann ins Krankenhaus müssen auf Grundlage der Impfquote. Das ist schwieriger zu kalkulieren, als es vorher war.

Jetzt sind wir ja mit der Zahl der vollständig Geimpften noch ziemlich weit entfernt von der Herdenimmunität. Mindestens 85 Prozent vollständig Geimpfte braucht man dafür, heißt es ja immer. Wenn sich jetzt aber mehr und mehr herausstellt, dass auch Geimpfte sich anstecken und das Virus weitertragen können - kann man dann eine Herdenimmunität überhaupt erreichen?

Die klassische Herdenimmunität im eigentlichen Sinne, dass dann der Erreger nicht mehr zirkulieren kann und vollständig eliminiert wird, das ist, glaube ich, nicht mehr erreichbar, weil dieses Virus anscheinend eben auch und bei Geimpften wieder zur Ansteckung führen kann und auch zur Weitergabe.

Was die Impfung weiterhin sehr gut gewährleistet, ist, dass die allermeisten Geimpften gar nicht krank werden und schon gar nicht schwer erkranken. Man darf auch nicht vergessen: Es gibt zwar Impfdurchbrüche, die sind aber relativ gesehen zu ungeimpften Menschen selten. Die Impfung hat einen Effekt, aber dieser Effekt kommt eben aufgrund der Delta-Variante erst dann zum Tragen, wenn sehr viel mehr Menschen geimpft sind.

Zu diesen Menschen gehören dann ja vielleicht auch Kinder und Jugendlichen über zwölf Jahren. Die Ständige Impfkommission (Stiko) wird voraussichtlich in dieser Woche ihre neue Empfehlung bekanntgeben. Wie bewerten Sie das?

Es ist tatsächlich so, dass Kinder und Jugendliche zum Glück seltener schwer erkranken durch dieses neue Coronavirus. Allerdings wissen wir noch nicht ganz genau, wie die Verläufe mit dieser Delta-Variante sind.

Es gibt Berichte aus den USA und anderen Ländern, dass es dort jetzt bei sehr hohen Infektionszahlen auch mit schwerkranken Kindern zu Krankenhaus-Einweisungen kommt. Es gibt also schon auch ein Potenzial dafür, dass auch Kinder schwer erkranken. Die amerikanischen Behörden verfolgen das sehr genau. Deren Auswertungen zeigen: Wenn man die Risiken einer Impfung vergleicht mit denen einer Infektion, dann sagen sie ganz klar, dass alles dafür spricht, auch Kindern und Jugendlichen eine Impfung anzubieten. Denn auch hier sind Langzeitfolgen einer Infektion vollkommen unklar. Von daher ist meine ganz persönliche Einschätzung die, dass man auch diese Altersgruppe impfen, beziehungsweise ihnen eine Impfung anbieten sollte.

Herr Sander, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Dörte Nath, Inforadio.

Sendung: Inforadio, 16. August 2021, 7:05 Uhr

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49 Kommentare

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  1. 49.

    Wenn es Corona nicht gibt oder recht harmlos ist, warum wollen Sie nicht die Kosten übernehmen. Erkennen Sie den Widerspruch?

  2. 44.

    Lieber Robroy,(Kommentar 36.)- daß diejenigen, die zur Zeit mit einem schweren Covid19-Verlauf in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen liegen meist Ungeimpfte sind,-
    und daß z.B. ein Herr, der die Intensivstation und Intubation überlebt hat,- was zu einem sehr hohen Prozentsatz nicht der Fall ist,- und der mit den Folgen der Erkrankung noch sehr,- und vielleicht für immer,- zu kämpfen hat und haben wird,- äußerte,- er wünschte er hätte sich impfen lassen, und ihm wären diese körperlichen und seelischen traumatischen Qualen erspart geblieben,- und daß dies kein Einzelfall wäre,-
    das konnte man z.B. aus den Nachrichten und Interviews der öffentlich-rechtlichen TV-Sender erfahren !-

  3. 43.

    Lieber Frank,(Kommentar 24.), - daß die Risiken schwerwiegender, langfristiger oder sogar dauerhafter Konsequenzen sowohl einer Covid19-Infektion, als auch einer Long-Covid-Erkrankung - sogar auch bei Jugendlichen - vielfältiger, häufiger und höher sind, als die Risiken einer Impfung, - erschließt sich einem, - sofern man interessiert und engagiert und fortlaufend (,- z.B. weil man "verwundbare" Menschen in der eigenen Familie hat, -) die Informationen der öffentlich-rechtlichen Medien, der diesbezüglichen Sondersendungen, sowie der immer wieder aktualisierten Stellungnahmen und Interviews der verantwortungsbewußtesten Wissenschaftler zur Kenntnis nimmt ! -
    Auch das die mRNA-Impfstoffe bereits seit längerem z.B. für die Krebstherapie erforscht werden,- und erfolgreich in der Ebola-Bekämpfung sind,- konnte man dort erfahren !-
    Ich habe den Eindruck Steffi gehört eher zu den informierten Eltern,- und entscheidet verantwortungsbewußt für ihr Kind !-

  4. 42.
    Antwort auf [SB] vom 16.08.2021 um 22:51

    Wenn es Corona nicht gibt oder recht harmlos ist, warum wollen Sie nicht die Kosten übernehmen. Erkennen Sie den Widerspruch?

  5. 41.
    Antwort auf [SB] vom 16.08.2021 um 22:51

    Machen wir erst einmal einen Anfang bei Corona. Bei Corona sind auch die wirtschaftlichen Folgekosten zu betraten, sollten wir diese auch auf die Ungeimpften verteilen?

  6. 40.

    Die Mehrheit der Komentare hier ist so unterirdisch schlecht, wie man es sich am Stammtisch der Bildungsfernen RTL-Kosumenten so vorstellt. Berufsmäßig switchen sie zwischen Bundestrainer und Chefvirologe hin und her. Anfangs habe ich mich ja noch über euch aufgeregt. Aber inzwischen brauche ich das als Erheiterung. Danke

  7. 39.

    Oma und Opa sind doch geimpft, da kann das Enkelkind sie nicht in dem.Tod treiben.
    Sollte ich Covid bekommen, trage ich diese Kosten gern selbst....wenn in Zukunft wirklich jeder seine Kosten selber trägt.
    Das heisst ich zahle keine fremden Impfungen, keine Abnehmkur und auch kein Alg2....das kann.msn weiterführen

  8. 38.

    Gute Idee hier noch eine alle nicht Geimpften sollten im Falle der Erkrankung die Kosten alleine tragen wer nichts für die Gesellschaft macht soll auch nicht auf Kosten anderer seinen Egoismus ausleben.

  9. 37.

    Ich kann 1 und 1 zusammen rechen und sogar lesen. Fragen sie einmal die im Krankenhaus jetzt liegen was sie von einer Impfung halten. Alle sagen hatte ich doch bloß nicht auf die Impf-Gegner und ihre falschen Worte gehört. Wenn Sie mir nicht glauben finden dazu Videos in Internet insbesondere den USA. Da es dort mehr Impf-Gegner gibt folglich auch mehr solcher Videos. Aber dies sind bestimmt für Sie nur arbeitslose Schauspieler oder haben anderer unsinnige Theorien parat.

  10. 36.

    Sie sind Oberärztin und an der Front? Oder woher haben Sie dieses Wissen?

  11. 35.

    Die Grundlagenforschung beruht auf Krebstherapien, nicht auf Covid 19 Erkrankungen. Die Umstellung auf Covid 19 Viren war ein Leichtes und wurde mit Millarden unterstützt. Sie glauben nicht um Ernst, dass man diese Millarden für Millionen Krebserkrankte ausgegeben hätte?

  12. 34.

    Ach ja - stimmt: wir vergessen ja leider immer, dass alle Eltern gleichermaßen gut informiert und auf demselben (hohen) Bildungsstand sind.

  13. 33.

    Werden dann Eltern von nicht geimpften Kindern die Tests an den Schulen selber zahlen müssen?

    Wieder ein Weg, mit dem die Politik den Druck auf die Eltern erhöhen wird

  14. 32.

    Genau richtig warten wir ab und lassen wir ein paar 10.000 Menschen an Corona streben, bis langzeiterprobter Impfstoff in 10 bis 20 Jahre da ist.

  15. 31.

    Klar wenn der Liebe kleine Oma und Opa angesteckt hat und diese Tot sind werden Sie auch den Sinn von Impfungen verstehen. Alle nicht Geimpften sollten im Falle der Erkrankung die Kosten alleine tragen wer nichts für die Gesellschaft macht soll auch nicht auf Kosten anderer seinen Egoismus ausleben.

  16. 30.

    Und genau zur richtigen Zeit wurde dazu eine Studie in der Fachzeitschrift „Lancet“ veröffentlicht:

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/126121/Studie-Long-COVID-bei-Kindern-und-Jugendlichen-eher-selten

    “Kinder und Jugendliche erholen sich in der Regel innerhalb weniger Tage von einer Infektion mit SARS-CoV-2. Längere Erholungsphasen mit Residualsymptomen, auch als Long COVID bezeichnet, sind nach den Ergebnissen einer prospektiven Kohortenstudie in Lancet Child & Adolescent Health eher selten.“

  17. 29.

    Ach ja die Mutationen…. meint man wirklich weil 70 Mio Deutsche geimpft sind entstehen keine Mutationen wenn im Rest der Welt Milliarden Menschen ungeimpften sind ?
    Und die Mutationen bleiben bestimmt auch da wo sie entstanden sind …. kennt man ja schon.

  18. 28.

    Meine Tochter hat das Impf"angebot" an der Universität schon wahrgenommen. Weil, und ausschleßlich weil, sie sonst im kommenden Semester die Universität nicht betreten dürfte, es sei denn frisch PCR-getestet.

    Wenn man das unter Freiwilligkeit zählt, dann muss man von "Studiengebühren" im Umfang > 1000 Euro / Semester sprechen, denn mindestens für die zahlreichen Klausuren gilt Präsenzpflicht.

  19. 27.

    Die Krankenhäuser sind aktuell leer, weil wir Sommer und eine niedrige Inzidenz hatten. Wie voll waren die Krankenhäuser sonst bei einer Inzidenz von 10-20 (Inzidenz ist kürzlich sprunghaft gestiegen). Krankenhausaufnahmen erfolgen zeitlich versetzt, die aktuelle Steigerung ist also noch nicht enthalten; also bitte abwarten, ob es bei uns nicht auch so aussieht, wie in GB und Israel, mit einem Verhältnis 60/40 und teilweise 50/50 bei den Hospitalisierungen. Das sind in etwa die Hälfte der Patienten im KKH. Empfinden Sie es als einen "milden Verlauf", wenn Sie ins Krankenhaus müssten?
    Können Sie Ihre Behauptung auch irgendwie belegen, also einen Link posten wo diese Daten veröffentlicht werden, wer mit welchem Impfstatus wo und wie (intensiv) behandelt wird? DIVI, RKI und BMG veröffentlichen dazu keine Daten oder ich finde sie nicht.

  20. 26.

    Es ist doch eigendlich ganz einfach. Lasst eure Kinder impfen oder eben nicht!
    Nur diejenigen die Ihre Kinder nicht impfen lassen , sollen später dann nicht jammern falls es eine schwerwigende Infektion oder long Covid auftreten sollte.
    Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück

  21. 25.

    Gesunde Kinder sterben daran nicht! Sonst machen Eltern doch auch immer wegen allem einen Aufriss! Aber hier scheint die Bequemlichkeit und die eigene Angst erneuter Schulschliesungen etc wohl zu überwiegen.
    Allen eine gute Fahrt zum Impfarzt und Vorsicht: Die Wahrscheinlichkeit einen Autounfall ist ein zigfaches höher als das ein gesundes Kind schwer an Covid erkrankt oder stirbt

  22. 24.

    ....... Die Risiken einer Infektion und ihrer Folgen wiegen jedenfalls schwerer, als eine Impfung, in der ja auch 20 Jahre Grundlagenforschung stecken.....
    Sehr widersprüchlich.
    Woher haben Sie ihr Fachwissen? Woher ihre Erfahrungen? Wieviel kranke Kinder kennen sie?
    Zum Glück entscheiden Eltern und nicht diese Laien, die hier teilweise kommentieren.

  23. 23.

    Krankenhäuser sind fast leer, weil jetzt viel eine Impfungen haben. Wer da liegt ist meist nicht geimpft. Schon blöd wenn Ursache und Wirkung verwechselt werden. Fragen sie einmal was die welche dort liegen jetzt von einer Impfung halten. Alle sagen hatte ich doch bloß nicht auf die Impf-Gegner und ihre falschen Worte gehört.

  24. 22.

    Ich weiß gar nicht, warum um alles so ein Zirkus veranstaltet wird. Wir haben unser Kind (16) nach Empfehlung von Stiko und EMA bereits Mai / Juni gegen Corona impfen lassen (Biontech-Pfizer). Es gab überhaupt keine Probleme und gut ist der Lack.
    Wenn ich überlege, wie lange man einem Impfstoff entgegenfieberte bin ich jetzt einigermaßen entsetzt, wie viele doch damit zögern. Die nächste Welle kommt bestimmt und je mehr sich infizieren, desto größer die Chance neuer Mutationen. Die Risiken einer Infektion und ihrer Folgen wiegen jedenfalls schwerer, als eine Impfung, in der ja auch 20 Jahre Grundlagenforschung stecken. Alle tun so, als ob die mRNA-Impfstoffe aus dem Hut gezaubert worden wären. Es ist eine völlig neue Generation von Imfstoffen, die einfach hervorragend verträglich sind. Es gibt weder aus den USA noch Israel gegenteilige Erkenntnisse.

  25. 21.

    Genau warten wir ab und lassen wir ein paar 10.000 Menschen an Corona streben, bis langzeiterprobter Impfstoff in 10 bis 20 Jahre da ist.

  26. 20.

    Sollte uns als Erwachsene das ganze HickHack nicht eine Leere sein und sollten wir vor diesem die Kinder nicht schützen? Solange es aber Eltern gibt, denen es egal ist, ob ihr Kind einen nicht langzeiterprobten Impfstoff in den sich entwickelnden Körper injiziert bekommt wir es zu der von Ihnen beschriebenen Spaltung kommen und ungeimpfte Kinder zweiter Klasse sein.

  27. 19.

    Wichtig ist jetzt eine Zulassung für Kinder unter 12

    Herr Dobrindt im heutigen Interview

  28. 18.

    Was für eine schwere Entscheidung für die Eltern! Was passiert dann mit ungeimpften Schulkindern? Dürfen sie irgendwann das Schulhaus nicht mehr betreten oder müssen als Einzige in Quarantäne, wenn eine/r aus der Klasse "positiv getestet" wurde? Wird dann mit dem Finger auf sie gezeigt, wenn 85-90% der Klasse "durchgeimpft" sind? Wer kann uns HEUTE sagen, welche Auswirkungen diese Impfung auf Heranwachsende hat? Im Moment darf man noch "entscheiden, ob man das eigene Kind impfen lässt. In ein paar Wochen/Monaten haben ungeimpfte Kinder mit Sicherheit auch viele Nachteile. (stehe diesen Impfstoffen "für" Kinder mit großer Skepsis gegenüber.) Wer macht mögliche Impfschäden wieder "gut"?

    Traurig, traurig. Jetzt geht die Spaltung bei den Kindern los. Bin gespannt wie die nichtgeimpften Kinder im Klassenzimmer behandelt werden.

  29. 17.

    Anbieten..... es wird genauso passieren wie mit uns Erwachsenen. Und wenn Kinder nicht geimpft sind, werden sie halt kurzerhand aus Vereinen , Veranstaltungen und Klassenfahrten ausgeschlossen.

  30. 16.

    Volle Zustimmung. Es wird exakt nach dem selben Muster wie bei den Erwachsenen ablaufen. Man wird 4-6 Wochen so tun, als ob es freiwillig ist und dann den Druck auf die Eltern erhöhen, zB Präsenzunterricht nur für geimpfte Kinder und, und und. Schrecklich, dass es soweit gekommen ist

  31. 15.

    Sie wissen aber schon, dass Sie sich mit Ihrer Aussage selbst disqualifizieren? Sie spielen sich als Experte auf und haben sich nicht mit den Zahlen befasst.
    Vergleichen Sie die USA mit Deutschland und Sie werden schnell erkennen, außer Sie wollen es nicht sehen, dass eine Vergleichbarkeit nicht gegeben ist. 15 % mehr Adipositas in den USA, bedeutet bei deren Bevölkerungszahlen 50 Millionen MEHR übergewichtige Menschen, als in Deutschland. Es gibt in den USA mehr Menschen mit Adipoistas, als es in Deutschland Einwohner gibt, nämlich 126.8 Millionen Adipöse und wir haben 83 Millionen Einwohner! USA und Deutschland sind nicht vergleichbar, auch wenn wir uns weiterhin Mühe geben, deren schlechten Lebensstil immer mehr zu übernehmen.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153908/umfrage/fettleibigkeit-unter-erwachsenen-in-oecd-laendern/
    https://de.statista.com/themen/117/usa/

  32. 14.

    Und wenn ich mich auf der Straße umschaue, sehe ich seit Jahren recht viele offensichtlich übergewichtige Kinder, also potentiell gefährdete.
    Aber es ist schon klar, was ein Immunologe sagt, hat keinerlei Aussagekraft, wenn die Experten im Internet anderer Meinung sind.

  33. 13.

    " . . . eine Impfung anbieten"

    Anbieten . . . im gleichen Style wie gegenüber Erwachsenen?
    So als knapp bemäntelte Erpressung:
    "Du willst doch weiter in die Schule gehen, und Deine Freunde sehen dürfen, oder?!"

  34. 11.

    Und irgendwo habe ich die Tage von einem Arzt gelesen, dass noch zu klären ist, ob die Long Covid Folgen durch die Schul- und Kitaschließungen und die Kontaktverbote und alles, nicht viel schlimmer sind, als die Folgen einer Erkrankung bei einigen wenigen. Die psychischen Folgen betreffen alle Kinder im Land.

  35. 10.

    Schöne Panikmache, vielleicht sollten Sie auch mal den Absatz aus Amerika lesen:
    Übergewichtige Kinder besonders gefährdet
    "In den vergangenen zwei oder drei Wochen haben wir hier in der Notaufnahme und auch in anderen Abteilungen des Krankenhauses definitiv einen Anstieg der Fälle festgestellt", sagt der Arzt Marcos Mestre, medizinischer Leiter der Nicklaus-Kinderklinik in Miami. Nur etwa ein Prozent der Kinder, bei denen eine Infektion festgestellt wird, müsse ins Krankenhaus, sagt er. Bei übergewichtigen und zuckerkranken Kindern sei das Risiko allerdings höher.

    Die nun vorherrschende Delta-Variante des Virus ist Studien zufolge die bisher ansteckendste. Ob sie auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht, ist noch nicht abschließend geklärt.

  36. 9.

    Klar, wurde ja genug geordert und man wird das Zeug nicht mehr los. Also muss die Next Generation jetzt ran...

  37. 8.

    Wie viele tausend Fälle von Long Covid speziell bei gesunden Kindern gibt es denn deutschlandweit? Wurden dazu Studien gemacht oder das Ganze statistisch erfasst? Statt dessen wird nur gewarnt, während trotz steigender Zahlen die anderen wichtigen indizes gleich bleiben oder sinken.

    Dänemark lässt die Maskenpflicht fallen und hier in Deutschland? Weiterhin Panikmodus, Repressionen gegen Ungeimpfte aufrecht erhalten und weiter im Blindflug verorden, obwohl deutlich mehr geimpft sind, als angenommen (!). Da müsste die MPK alsbald alles aufheben.

    "75 Prozent der 18- bis 59-Jährigen erklärten in einer repräsentativen Befragung von Infratest dimap in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) bis zum 13. Juli, sie hätten ihre erste Spritze bereits erhalten. Dieser Wert war 16 Prozentpunkte höher als in der offiziellen RKI-Statistik."

  38. 7.

    "Kindern und Jugendlichen eine Impfung anbieten" - das geht eigentlich gar nicht; wenn schon, dann kann so ein Angebot höchstens an die Erziehungsberechtigten gerichtet werden. Mein Sohn (14 Jahre) hat am Wochenende das Schreiben von der Gesundheitssenatorin bekommen, ich habe jetzt dorthin geschrieben und mir derartige Anschreiben an mein Kind verbeten.

  39. 6.

    Man kann nicht davon lassen, immer wieder gesunde Kinder in die Diskussion einzubringen. Eltern, die eine Impfung für ihre Kinder als notwendig erachten, haben bereits Wege gefunden, dies zu tun.Long Covid ist nicht nur bei Kindern zu beachten, schlimmer trifft es Erwachsene. Hier wurde bislang wenig getan und man geht davon aus, dass bereits etwa 10% der Deutschen darunter leiden. Die Herdenimunität ist nicht zu erreichen, denn, wie der Name schon sagt, ist die ganze Welt die Herde und nicht die Bundesrepublik Deutschland

  40. 5.

    Die stiko hat nach gegeben und empfiehlt jetzt die Impfung. Einfach lächerlich das auf Politiker gehört wird und nicht auf Ärzte!!!

  41. 4.

    Nicht nur, daß, wie im Artikel erwähnt, sich häufiger Fälle schwerer Verläufe bei Kindern zeigen, auch Long-Covid scheint ein Thema zu werden: https://www.muenchen-klinik.de/krankenhaus/schwabing/kinderkliniken/kinderheilkunde-jugendmedizin/spezialgebiete-kinder-klinik/kinder-immunologie-immunschwaeche-immundefekt/therapie-kinder-immunologie-immundysregulation/long-covid-kinder-jugendliche/

  42. 3.

    "Es ist tatsächlich so, dass Kinder und Jugendliche zum Glück seltener schwer erkranken durch dieses neue Coronavirus. Allerdings wissen wir noch nicht ganz genau, wie die Verläufe mit dieser Delta-Variante sind."
    Das ist nicht sein Ernst oder? Wir haben jetzt 4 Monate Delta und sehen sehr genau, was passiert. Krankenhäuser sind fast leer, einschließlich ITS und Tote sind auch rar.
    Dieser Artikel ist einfach nur Panikmache zum Vorantreiben der Impfkampagne.

  43. 2.

    Bei der Kinder- und Jugendimpfung sollte man die Pferde im Stall lassen: jetzt im Sommer hatte Spanien bei jungen Menschen bis 29 Inzidenzen von 1000-3000 und dort hat sich weder in den Krankenhäusern noch auf den Straßen jemand gestapelt. Ein Blick nach Schweden sollte auch Entspannung bringen: während die Schüler sich hierzulande 46 Wochen im Lockdown bzw. Distanzunterricht befanden, waren es in Schweden 0 (!) Wochen ohne Maskenpflicht und auch von den schwedischen Kindern habe es in den letzten 1,5 Jahren keine größeren Hiobsbotschaften.

  44. 1.

    Schaut man weiterhin nur auf die Inzidenz, dann wird man auch in den nächsten Jahren nichts verändern können.
    Ein infizierter trifft inzwischen auf viele geimpfte bzw. genesene, von denen sich einige wenige infizieren können. Nur werden die auch krank ? Oder gar schwer krank ? Das gleiche gilt für die Jugendlichen...
    Klar gibt es je mehr Infektionen auftraten auch mehr Kranke aber das Verhältnis dürfte sich sehr verändert haben.
    Die Zahl der Infektionen kann aber nicht ins unendliche steigen, es sei denn die Impfung wirkt überhaupt nicht. Daher wird sie sie bis zu einem gewissen Punkt steigen und dann von alleine (wegen der steigenden Zahl von geimpften und genesenen) sinken.
    Dies ist in GB so und auch in Indien.
    Corona macht da keine Ausnahme. Das zeigen alle vorherigen Pandemien.

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