Dritte Corona-Impfung -
Die Berliner Charité hat diese Woche begonnen, ihre Beschäftigten ein drittes Mal gegen das Coronavirus zu impfen. Die Auffrischung werde seit Mittwoch angeboten, teilte die Charité mit. Angesprochen seien Mitarbeitende, die vor mindestens sechs Monaten ihre zweite Impfung erhalten hätten und mindestens 60 Jahre alt seien.
Dabei handle es sich um Beschäftigte von Covid-19-Risikobereichen, die zudem altersbedingt einem erhöhten Risiko unterlägen. Ziel sei es, sie optimal zu schützen. Eine Zahl der bisher erneut geimpften Beschäftigten wurde nicht genannt.
Bundesregierung plant Drittimpfung für Risikogruppen
Über die Auffrischimpfungen an dem Krankenhaus hatte zuvor die "Berliner Morgenpost" [morgenpost.de] berichtet. Nach Information der Zeitung plant der Charité-Vorstand, schrittweise auch die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein drittes Mal zu impfen.
Auch die Bundesregierung plant, Risikogruppen bis Ende September eine Drittimpfung zu ermöglichen. Damit "soll sichergestellt werden, dass diejenigen ausreichend geschützt sind, die besonders gefährdet sind: immungeschwächte Patientinnen und Patienten, Höchstbetagte und Pflegeheimbewohner", erklärte das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag.
Die Bundesregierung entspricht damit nicht dem Appell der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese hatte am Mittwoch gefordert, dass die EU auf Drittimpfungen mindestens bis Ende September zu verzichten, weil die Lücke bei der Impfquote zwischen reichen und armen Ländern noch zu groß sei.
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