Vor dem nächsten Corona-Winter - Warum wir auf Dänemark statt Großbritannien schauen sollten

Mo 01.11.21 | 17:31 Uhr
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Altstadt von Kopenhagen im September 2021. (Quelle: dpa/Jochen Tack)
Bild: dpa/Jochen Tack

Wieder steigt die Zahl der Neuinfektionen. Wieder warnen Expert:innen, dass die Intensivstationen überlastet werden könnten. Aber es werden andere Faktoren wichtiger sein als vor einem Jahr – das zeigt der Blick ins Ausland. Von Haluka Maier-Borst

Waren wir hier nicht schonmal? Die Zahl der Neuinfektionen steigt, Mediziner:innen befürchten eine Überforderung der Intensivstationen, die Politik tut wenig. Und doch gibt es ein großes und vielschichtiges Aber.

Vergleicht man 2021 mit 2020, haben wir nun Antigen-Schnelltests, Medikamente gegen schwere Verläufe und vor allem Impfstoffe, mit denen zwei Drittel der Bevölkerung geimpft wurden. All das macht es einfacher, die Pandemie zu kontrollieren. Was wir aber ebenfalls 2021 haben: eine große Zahl an Aussteiger:innen aus der Intensivpflege, eine generelle Pandemiemüdigkeit und zudem die problematischere Delta-Variante.

Diese Kombination führt dazu, dass der November 2020 wenig taugt als Blaupause für das, was die nächsten Wochen und Monate kommen könnte. Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen in anderen Ländern hilft mehr – zumindest wenn es um einzelne Aspekte geht.

Niederlande: Wie sehr geben Geimpfte das Virus weiter?

Weniger als befürchtet. Doch der Schutz lässt mit der Zeit deutlich nach.
Die Delta-Variante des Coronavirus ist für nahezu alle Infektionen verantwortlich. Sie breitet sich schneller aus als frühere Varianten. Und gegen sie wirken die Impfstoffe schlechter. Doch zum Glück immer noch sehr gut, wie mehrere Studien zeigen.

Hinzu kommt: Selbst bei sogenannten Durchbruchsinfektionen, also wenn eine geimpfte Person sich ansteckt, scheint das Risiko, dass sie andere ansteckt, deutlich gemindert zu sein – auch bei der Delta-Variante. Das zeigt eine umfangreiche Studie aus den Niederlanden, die damit auch die Berichte über Infektionsketten unter Geimpften zum Beispiel bei Partys etwas ins Verhältnis rückt.

Die Epidemiologin Brechje de Gier und ihre Kolleg:innen schauten sich in ihrer Arbeit an [medrxiv.org], welchen Anteil an Menschen in einem Haushalt ein Indexfall angesteckt hat. Indexfall ist dabei die Bezeichnung für die Person, die eine Infektion neu in den Haushalt einschleppt. War der positive Indexfall geimpft, steckte er im Schnitt 13 Prozent seiner ungeimpften Kontakte zu Hause an. Waren er und seine Kontakte beide ungeimpft, waren es 22 Prozent. Bereinigt man noch die Rechnung, indem man in Betracht zieht, wie alt die Indexfälle und die Kontakte in beiden Gruppen waren, kam das Forscher-Team sogar auf eine Reduktion um zwei Drittel.

Um zu erklären, wie groß ungefähr der Effekt aus geringerer Wahrscheinlichkeit der Ansteckung und Weitergabe ist, führt de Gier ein Beispiel des niederländischen Journalisten Maarten Keulemans an. Wenn sich in einem ungeimpften Dorf 100 Menschen bei einer Party anstecken und diese an jeweils zwei Menschen zu Hause das Virus weitergeben, dann gäbe es 300 Infizierte.

In einem geimpften Dorf würde es dagegen so aussehen: Anstatt 100 Menschen würden sich nur 20 anstecken, wenn der Impfstoff die Chance, sich anzustecken, um 80 Prozent reduziert. Wenn nun der Impfstoff auch die Weitergabe noch um 40 Prozent verringert, würden nur zwölf Menschen überhaupt andere anstecken können. Und zwar würden dann im ungeimpften Szenario 24 Menschen das Virus bekommen, aber da diese eben auch geimpft sind, stecken sich nur etwa drei bis vier an. Kurzum: Ein Superspreader-Event wäre also in dem Fall Ruckzuck beendet.

Bestätigt werden diese Ergebnisse von einer britischen Studie [medrxiv.org], bei der sich Forscher:innen angeschaut haben, wie gut PCR-Tests die Ansteckungsgefahr bei Geimpften und Ungeimpften einordnen. Tim Peto von der Universität Oxford war an der Arbeit beteiligt und sagt: "Wir sehen ganz klar bei den PCR-Tests, dass die Menge an gefundenem viralen Material bei geimpften und ungeimpften Infizierten gleich hoch ist. Trotzdem sehen wir in der Kontaktnachverfolgung, dass die Geimpften weniger andere Menschen infiziert haben."

Für diese Diskrepanz könnte es laut Peto zwei Gründe geben. Zum einen könnte es sein, dass die Impfstoffe bei geimpften Infizierten dafür sorgen, dass sie schneller nicht mehr infektiös sind. Sprich, der Zeitraum, in dem sie andere anstecken können, ist kürzer. Zum anderen vermutet Peto, dass die Impfstoffe zwar die Viren sehr effektiv zerstören, aber die PCR-Tests weiterhin diese harmlosen Virenreste noch finden. "So gesehen könnte es sein, dass Antigen-Tests besser das Risiko des Weitergebens des Virus abbilden", sagt er. Gleichwohl zeigt Petos Studie aber auch, dass der Schutz vor Ansteckung und Weitergabe Monat für Monat deutlich abnimmt.

Großbritannien: Ist ein "Freedom-Day" eine gute Idee?

Ganz ohne andere Maßnahmen, aktuell nein.
Vor dem Hintergrund dieser positiven Nachrichten würde man vermuten, dass Peto die Lage in Großbritannien entspannter sieht. Schließlich hat man hier mit dem "Freedom-Day" offiziell die Maskenpflicht und andere Maßnahmen abgeschafft. Die Message: Die Impfungen schützen uns gut, wir können wieder in die Normalität zurück. Doch so einfach ist es nicht.

Die Zahl der Neuinfektionen ist auf einem Niveau, das sonst nur in Osteuropa zu sehen ist, wo die medizinischen Ressourcen geringer, die Impfquote niedriger und auch generell das Einhalten von Eindämmungsmaßnahmen eher dürftig verlief. Und zwar verzeichnet Großbritannien eben dank der hohen Impfquote deutlich weniger Tote. Aber: Es sind immer noch rund 150 Covid-Tote pro Tag. Deutschland, mit einer größeren Bevölkerung, liegt im Schnitt derzeit noch bei rund 70 bis 80.

Auch aus diesem Grund haben sich mehrfach britische Forscher zu Wort gemeldet [sciencemag.com] und dazu aufgerufen, zumindest einfache Maßnahmen wieder einzuführen. Besonders drastisch formulierte es Chaand Nagpaul [bmj.com], der Vorsitzende der britischen Medizinervereinigung: "Wir sehen inakzeptable Quoten an Fällen, Hospitalisierungen und Toten im Kontrast zu anderen, vergleichbaren europäischen Ländern. Und es ist bewusst fahrlässig, jetzt nichts zu tun, um die Ausbreitung einzudämmen."

Der Brite Peto glaubt, dass man im Vereinigten Königreich zu sehr ausschließlich auf die Impfungen gesetzt hat: "Ich glaube, in Großbritannien haben wir alle gedacht, dass die Impfungen länger massiv die Ausbreitung eindämmen, aber das alleine reicht eben nicht."

Israel: Wie wichtig sind Drittimpfungen?

Für Ältere und Vulnerable definitiv. Bei Jüngeren stellt sich die Frage.
Lange war Israel das Vorbild für den Rest der Welt, wenn es um die Impfungen ging. Beherztes Investieren. Schnelle, unbürokratische Impfkampagne. Und dann das Öffnen von Bars, Restaurants, Clubs, während andere Länder noch im Lockdown harrten.

Dann aber kam eine vierte Welle, die das Land gerade erst gebrochen hat. Geholfen haben dabei die Booster-Impfungen, aber eben auch das Wiedereinführen von Limits auf Veranstaltungen und eine Maskenpflicht in Innenräumen.

Mit dem Blick auf Israel lässt sich darum sagen: Ja, nach einigen Monaten scheint die Wirkung der Impfung nachzulassen [nejm.org]. Drittimpfungen können darum definitiv das Risiko für eine Infektion nochmal senken. Sie scheinen zudem speziell bei älteren Menschen Sinn zu machen, deren Immunreaktion auf die ersten zwei Impfungen in der Regel schwächer ausfällt. Und für Immunsupprimierte wird sowieso seit Längerem empfohlen auf drei statt auf zwei Impfungen zu setzen. Für den einzelnen Risikopatienten senken die Drittimpfungen also wohl das Risiko.

Gleichwohl hängt die Infektionsdynamik nach wie vor vor allem an den 35 Prozent Ungeimpften in der Bevölkerung. Sie und die ganz alten Patienten, bei denen der Immunschutz schneller nachlässt, sind es, die das medizinische Personal in den Krankenhäusern in Atem halten. Das zeigen Analysen, die nicht nur den Impfstatus in Betracht ziehen, sondern auch, wie alt die Patienten sind [covid-datascience.com]. Kurzum: Drittimpfungen sind vor allem bei den Älteren und Vorerkrankten wichtig. Aber jede Erst- und Zweitimpfung mehr ist nochmal wichtiger.

USA: Welche Rolle spielen Kinder in der Infektionsdynamik?

Eine kleinere als Erwachsene, aber eben immer noch keine zu vernachlässigende.
Dass die ungeimpften Kinder wohl eine Rolle bei Infektionsketten spielen, das kann man an verschiedenen Beispielen sehen. Zum einen sorgte im zuvor erwähnten Israel auch das Aufmachen der Schulen am 1. September gefolgt von hohen jüdischen Festtagen mit Familienbesuchen ab dem 6. September für eine erneute Welle [sciencemag.de]. Zum anderen legen Berechnungen aus den USA nahe, dass die Rolle der Kinder wichtiger wird, weil bei der Delta-Variante – selbst bei exzellenten Vorsichtsmaßnahmen – das Risiko einer Infektion sich eben verdoppelt [twitter.com].

Aber es gibt Wege, die Zeit zwischen der aktuellen Welle und der Zulassung von Impfungen für noch jüngere Kinder zu überbrücken. So zeigt eine Modellierung verschiedener amerikanischer Universitäten [medrxiv.org], dass wohl 50 Prozent der Neuinfektionen sich verhindern lassen, wenn sich alle Schüler:innen einmal die Woche testen lassen (allerdings mit einem PCR-Test). Das Wichtige dabei: Bei einem positiven Fall in der Klasse könnte es zudem reichen, im Anschluss alle Kinder regelmäßig zu testen und erst dann in Quarantäne zu schicken, wenn sie sich als positiv herausstellen.

Vor diesem Hintergrund scheint die deutsche Teststrategie in Schulen prinzipiell Sinn zu machen, genauso wie die Idee wieder eine Maskenpflicht einzuführen. Dass aber nach wie vor Lüftungsanlagen fehlen, ist und bleibt ein Problem. Und man müsste darüber diskutieren, ob es besser ist bei häufigeren Schnelltests zu bleiben oder stattdessen auf wöchentliche PCR-Tests zu setzen.

Italien: Wie viel hilft ein Zwang zum Impfen?

Es steigert die Quote, aber es könnte bessere Mittel geben.
Schon im April wurden Impfungen für Angestellte im italienischen Gesundheitssystem zur Pflicht. Seit Juli gibt es den digitalen "Grünen Pass", der die 3G-Regel kontrolliert, also wer geimpft, genesen oder in den letzten 48 Stunden negativ getestet ist. Und war der Pass anfangs "nur" Voraussetzung für den Zugang zu Schwimmbädern, Konzerten und Museen, ist er seit 15.10. sogar Pflicht für die Ausübung von jeder Art von Beruf.

Entsprechend zeigen sich in Italien vergleichbare politische Zerwürfnisse wie in Deutschland. Proteste gegen eine De-facto-Impfpflicht sind an der Tagesordnung. Aber es sind eben auch 77 Prozent aller Italiener:innen mindestens einmal geimpft.

Wieso genau in einem Land, die Impfquote hoch oder niedrig ist, hängt naturgemäß an mehreren Faktoren und somit nicht nur an einem Gesetz. So spielt sicher auch die Tatsache eine Rolle, dass Italien am Anfang der Pandemie so viele Opfer wie kaum einem anderen EU-Land zu beklagen hatte. Ein gewisser Effekt des Pass ist aber nicht von der Hand zu weisen. Trotzdem: es könnte womöglich auch anders gehen.

Dänemark: Transparenz und hohe Impfquote, reicht das?

Das ist wohl am ehesten die Lösung. Aber es bleibt abzuwarten.
Dänemark hat ähnlich gute Zahlen bei der Impfquote wie Italien. Geschafft hat man das allerdings nicht mit Zwang sondern über zwei andere Faktoren: Zum einen vertrauen laut Umfragen 90 Prozent der Dänen und Däninnen dem Gesundheitssystem. Zum anderen wurden alle Informationen, auch zu Komplikationen und Unwägbarkeiten bei den Impfstoffen, transparent kommuniziert. Wie wichtig das war, haben dänische Forscher in der "Washington Post" [washingtonpost.com] dargelegt.

Die Folge ist, dass Dänemark inzwischen seit anderthalb Monaten quasi ohne Corona-Restriktionen funktioniert. Und während die Zahl der Neuinfektionen durch diese Öffnung deutlich gestiegen ist, ist die Zahl der Toten nach wie vor niedrig. Das Land ist somit gewissermaßen die Blaupause für den Übergang in einen Alltag mit Corona. Ganz verschwinden wird das Virus nicht. Aber mit klarer Kommunikation und mehr Impfungen wäre eben ein verantwortungsvolles Leben mit dem Virus möglich.

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33 Kommentare

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  1. 33.

    Dann aber auch konsequent gendern: ….dänische Forscher, Forscher-Team. Und so präzise ist die deutsche Sprache nun auch wieder nicht (z.B. Blatt, Pilz, Papier)

  2. 32.

    Also mir fällt bei der niederländischen Studie vor allem auf,dass es für einen Geimpften egal ist,ob er auf einen ungeimpften oder geimpften Infizierten trifft. Sehe ich das richtig?

  3. 31.

    'Jeder intellektuelle Mensch weiß in dieser Zeit schon, dass diese gender-Schreibweise es nicht in die Schulbücher schaffen kann'.
    Abwarten, der jetzigen Regierung traue ich alles zu. Baerbock forderte doch z.B. unlängst Gender-Sprache in deutschen Gesetzen.

  4. 30.

    Von diesem Blickwinkel gesehen,haben Sie auch wieder Recht.Es gibt aber einige Menschen die ihre Ffp2,in meinem Kollegenkreis, dauerhaft weiter tragen möchten und das kann ich eher nicht nachvollziehen.

  5. 29.

    Am 31.März waren laut statistica 4,2 Millionen Menschen geimpft.
    Vor allem Ü80 und Vorerkrankte.

  6. 28.

    „Sicher:lich inte:ressant abe:r n:icht lesb::ar.“

    Wirklich störend finde ich ja das fehlende Komma.

  7. 27.

    Auch das mit dem klammern muss man relativieren.
    Jeder Bereich bei dem die Maskenpflicht aufgehoben wird zieht erst einmal ein Entsetzen nach sich. Wie bei den Schulen... man geht davon aus, keine Pflicht also macht es keiner und genauso ist es in der Realität.
    Oder Fußgängerzonen, wo es so wichtig war ... ich sehe da fast niemanden mit Maske.
    Darum hat man von Seiten der Politik auch so eine große Panik. Wenn ein Großteil der Bevölkerung, auch ohne Pflicht, mit Maske rumrennen würde kann man die Pflicht aufheben aber weil dann die wenigsten das noch machen würden gibt es die Pflicht und die Strafen.

  8. 26.

    Was sagt der Impfgegnern wenn er wegen Covid-19 in die Rettungsstelle gebracht wird: "Hätte ich mich doch impfen lassen und nicht auf die Spinner im Internet gehört."

  9. 25.

    Leider klammert sich hier in Deutschland ein Teil der Bevölkerung wie verrückt an den Einschränkungen, was wirklich nicht nachvollziehbar ist, für mich!

  10. 24.

    Mich würde ein Vergleich von Berlin mit New York interessieren. Die NYTimes schrieb in einem Artikel vom 20.10.21 auf Instagram, wie die Stadt es schafft auf eine Imppfquote von über 84% zu kommen. Vielleicht wäre das mal ein Vorbild...

  11. 23.

    In vielen europäischen Ländern ging die Bevölkerung nach jeder Verschärfung der Corona Regeln auf die Straße.
    Aktuell ist das täglich in Italien so, wegen 3G.
    Oder Niederlande in Sachen Ausgangssperre, die dann auch vom Gericht kassiert wurde.
    Es ist also schlichtweg falsch zu behaupten hier sind nur Egoisten unterwegs.

  12. 22.

    Ich werde ein Mal stellvertretend meine Haltung zum Gendern darlegen.
    1. Wenn ich immer aufhören würde zu lesen, wenn es mühsam wird, hätte ich eine Menge nicht gelesen. Weder Effi Briest noch einige der umständlich formatierten Studien, die dem Artikel zugrunde liegen.
    2. Wir gendern alle. Zum Beispiel in Schreiben mit "Damen und Herren" oder "Schüler/innen". Was Sie stört, ist die Art. Und da kann man diskutieren. Ich versuche es oft auszuformulieren, also zum Beispiel "Dänen und Däninnen". Aber wenn es kurz bleiben muss, ist "Expert:innen" praktisch.
    3. Man rühmt sich um die präzise deutsche Sprache, wir unterscheiden zwischen das "dasselbe" und "das Gleiche". Aber ausgerechnet beim Thema Geschlechter reicht es "mitzumeinen"?
    4. Ich könnte Ihnen jetzt Anekdoten präsentieren, wo es geholfen hat. Aber dafür fehlt der Platz. Schreiben Sie mir gerne auf Twitter, wenn es Sie interessiert.
    5. Wissenschaftlich fundiert und kompakt dazu von einer tollen Kollegin: shorturl.at/kpHLO

  13. 21.

    Das sehe ich auch so. In anderen Ländern hat man mehr Empathie und viel mehr Rücksichtnahme auf einander. Hier sieht jeder nur sich und sein Ego. Einfach nur traurig, was hier im Land mit den Menschen passiert.

  14. 20.

    Aktuell über 2 Mio Drittimpfungen in Deutschland.
    Wieviele Zweitimpfungen gab es vor 6 Monaten, und wieviele davon unter den Alten und Kranken?
    Vor 6 Monaten haben wir alle noch über das langsame Impfen geredet.
    Die Zahlen der Drittimpfungen von heute passen recht gut zu den Zweitimpfungen von vor 6 Monaten.
    Inzwischen dürften einige der Geimpften aus anderen Gründen verstorben sein. Also auch kein Kandidat für die dritte Impfung.

  15. 19.

    "Dänemark (...) Zum einen vertrauen laut Umfragen 90 Prozent der Dänen und Däninnen dem Gesundheitssystem. Zum anderen wurden alle Informationen, auch zu Komplikationen und Unwägbarkeiten bei den Impfstoffen, transparent kommuniziert."

    Ja, offen-ehrliche Kommunikation ist eine viel mehr Vertrauen bildende Massnahme anstatt das hier versuchte voran treiben der Impfkampagne mit nicht eingehaltenen Versprechen a la "wenn alle ein Impfangebot hatten...." oder gar das "herum pöbeln" gegen vorsichtige oder skeptische Menschen.

  16. 18.

    Sicher:lich inte:ressant abe:r n:icht lesb::ar.

  17. 17.

    Und, wo gehts hin? W/O? wild oder mild?^^ Die Dänen haben auch eine Eigenart, die uns komplett fehlt... hyggelig trifft es wohl am besten... Ich wünsche einen schönen Urlaub, meiner muß leider bis nächstes Jahr warten...=(

  18. 16.

    genau! Der Lockdown war auch voll geplant^^ Deshalb hat man auch schon im Vorwege 100% mehr Leute acquiriert (dauert bummelig ein halbes Jahr), hat das ganze mit den Planungsbehörden abgesprochen (dauert eher so 1-2 Jahre) und war dann punktgenau zur Stelle, das Ganze abzuarbeiten.... Ich vermute stark, sie haben noch nie mit "der öffentlichen Hand" zusammenarbeiten müssen^^ kein hate - kann man halt nicht wissen, wenn man nicht im Thema steckt, aber man sollte einen Sinnspruch berücksichtigen (der leider auch im Digitalzeitalter immer noch gilt:) "Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam".... - aber hey, wir sind nicht soooo schlimm dran^^

  19. 15.

    Hallo Herr HMB, vielen Dank für diesen Artikel.
    Allerdings wäre es nett, wenn Sie faireweise auch die Stellen aus dem Paper zitiert hätten, wo Autoren selbstkritisch gestehen:

    "The estimated effect of contact vaccination status does not necessarily reflect overall vaccine effectiveness, as study inclusion was conditional on being a tested contact. "

    "This study has several limitations. We considered only contacts who underwent PCR testing,
    to minimize bias introduced by differences in testing behaviour that may occur for multiple
    reasons including contacts’ vaccination status. Therefore, we cannot estimate secondary
    attack rates by case and contact vaccination status (...) "


  20. 14.

    Interessant!

    Ich war im Sommer in Dänemark und es gab schon damals quasi nirgendwo Masken.
    Das gleiche habe ich auch in Polen/Tschechien beobachtet.

    Mit dem Unterschied, das in Dänemark einfach sehr viele geimpft sind/waren.

    Gesunder Menschenverstand, ein gesundes Gesundheitssystem, wenige Verschwörungstheoretiker und ein demokratischer Unterbau machen hier vermutlich den entscheidenden Unterschied.

  21. 13.

    Und jetzt sind es schon 14 unschuldige Tote im Altenheim! Trotz der MÖGLICHKEIT, sich bis zu 3 mal impfen zu lassen, trotz MÖGLICHER täglicher Tests und trotz definitiv gut schützender FFP2 Masken! Selbst ohne Impfung und nur mit gut sitzenden FFP2-Masken beim GESAMTEN Personal hätte man die Welle brechen können! Aufm Bau - Asbestsanierung, Abschleifen und andere Knochenjobs - trägt man aus Schutz vor Krebs und Tod ne FFP2-Maske. Im Altenheim aber nicht. Drinnen. In geschlossenen Räumen.

    Völlig unverständlich.

    Ich geh doch auch nicht mit Gastro-Enteritis auf die Frühchen-Station!

  22. 12.

    "Trotzdem sehen wir in der Kontaktnachverfolgung, dass die Geimpften weniger andere Menschen infiziert haben." weil jemand, der sich impfen lässt, generell vorsichtiger umgeht mit der Angelegenheit? Also auf Abstand und so achtet?
    Möglich wäre es.

    Ja, letztes Jahr um diese Zeit, als wegen steigender Zahlen der Absacker verschwand und der 2. Winter mit Rotz ins Haus stand, da hatten wir weder Tests noch Impfungen. Da hat man sich überall, außer in Altenheimen, mit FFP2-Masken gewappnet, Obacht gegeben, und überall gingen die Zahlen runter, außer in Altenheimen. Wenn ich heute lese, dass 8 unschuldige Senioren trotz der viel besseren Rahmenbedingungen verstarben, weil keiner oder nur 50 % diese Rahmenbedingungen abgebildet haben, brauche ich nicht auf Dänemark schauen... die sind vermutlich einfach intelligenter *~* und können mit Fakten was anfangen.

  23. 11.

    Wo war da gegendert? Ich habe nur medizinische Infos gelesen. Wohl Tunnelblick, die Herren? Ich gehe gleich mal gendern suchen. Als XY mit Selbstbewusstsein brauche ich mich nicht über gendern oder nicht gendern aufregen, denn ich fühle mich nicht "angefasst", wenn jemand nur in der männlichen, nur in der weiblichen oder der allgemeingültigen Version schreibt. Da scheint ja was ganz deutlich zu klemmen bei Michael und Zeppelin.

  24. 10.

    Danke für den informativen Bericht und die damit verbundene Arbeit mal nicht nur die üblichen horrormeldungen zu unterstützen.
    Eines scheint klar zu werden, egal welches Land man betrachtet (und nun nicht wieder Asien anführen). Die Bevölkerung möchte keine Einschränkungen mehr. Überall wo diese nicht mehr per Gesetz verordnet werden leben alle einfach ganz normal weiter. Da klingt das Wort Volksvertreter schon wie Hohn.

  25. 8.

    da stimme ich voll zu, unsere Öffentlichen sind Corona Hotspots Hochzehn,ständig fallen Züge aus, sind dann Rappel voll , da ist von Mindestabstand keine Rede, wenn ich ein Auto hätte würde ich damit fahren und dann kommt eine Baustelle nach der Anderen dazu, warum hat man nicht einiges im Lockdown beseitigen können, da war alles leer, ich werde auch froh sein, wenn ich gesund durch diesen Winter komme

  26. 7.

    Dem kann ich nur beipflichten, es ist einfach nur anstrengend zum Lesen.
    Einerseits fraglich, warum sich ein öffentlich rechtliches Nachrichtenportal nicht an die Empfehlung des deutschen Rechschreibrat hält, der zweifelsfrei festgestellt hat, dass dieses gendern eine rechtswidrige Schreibweise darstellen.

    Andererseits kann ich mir für neuzugezogene Menschen in Deutschland nicht vorstellen, wie man ihnen diese alberne Schreibform beibringen soll, ohne ausgelacht zu werden.

    Jeder intellektuelle Mensch weiß in dieser Zeit schon, dass diese gender-Schreibweise es nicht in die Schulbücher schaffen kann.

  27. 6.

    Die ungeheuer gefährliche Delta-Variante ist in 8 Monaten nicht weiter mutiert ?! Dann können sich Unsere Forscher endlich auf 1 Ziel konzentrieren. Das Ende der Pandemie ist nah.

  28. 5.

    Ohne Ihren Kommentar wäre mir das nicht aufgefallen. Ich würde zwar nie im Alltag gendern und glaube auch nicht, dass es einen großen Beitrag zur Gleichberechtigung leisten wird, aber ich verstehe nicht, wie man sich so stark darüber aufregen kann. Vor allem, wenn im gesamten Artikel vielleicht fünf mal gegendert wird

  29. 4.

    Ich weiß nicht warum sich viele den Kopf zerbrechen, wie Coronainfektionen vermieden werden. Fahrt mit den Öffdntlichen ins Umland (S5, U5, M6) und man ist jeden Tag froh wenn man gesund bleibt. Abstand ist bei dem Andrang nicht mehr möglich.

  30. 3.

    Ich habe (wieder einmal) aufgehört diesen eigentlich interessanten Artikel zu lesen, als ich (wieder einmal) auf dieses unsägliche und (wirklich, wirklich, wirklich) unlesbare Gendern stieß ... Ich meine es nicht böse ...Bitte schaftt das wieder ab ... Man wendet sich deshalb und zunehmend von den ÖR-Medien ab ... Das darf nicht passieren.

  31. 2.

    M.E. machen unsere Entscheider den gleichen Fehler wie 2020.
    Die Impfung wurde als "Allheilmittel" hochgejubelt, jedoch fehlte bzw. wurde die Vorbereitung auf eine schnelle Impfung verpennt.

    Seit längerem ist bekannt, dass die "Wirksamkeit" des Impfstoffes nach ca. 6 Monaten sehr abnimmt.
    Jetzt endlich geht man mal in Alten-/Pflegeheime zur Auffrischungsimpfung, will wieder ganz schnell sein, weil man geschlafen hat.
    Die vulnerablen Gruppen haben doch die besagten 6 Monate bereits überschritten!

    Und jetzt kommt der Aufschrei und das große Wundern und die wieder gleichen Diskussionen!

    Ganz schöne Sch... - sind wir hier wirklich so blöd und ist keiner da, der mal richtig auf den Tisch haut?

  32. 1.

    Dann haben die Dänen wohl vieles besser gemacht als wir.....ich freue mich auf meinen Urlaub im Dezember.

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