Corona-Kontrollen - Was die 3G-Regel auf Bahnsteigen für Obdachlose bedeutet

Do 09.12.21 | 12:57 Uhr | Von Katharina Kuhnert
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Obdachlose Frau sitzt morgens im U-Bahnhof Tempelhof auf einer Bank und schläft, aufgenommen am 04.10.2021. (Quelle: dpa/Matthias Tödt)
Video: rbb|24 | 09.12.2021 | Material: Abendschau | Bild: dpa/Matthias Tödt

Seit Mittwoch gilt die 3G-Regel im Berliner Nahverkehr auch auf Bahnsteigen. Die Regel betrifft damit nicht nur Fahrgäste, sondern auch Menschen ohne Obdach, die in Bahnhöfen Schutz vor Kälte und Nässe suchen. Von Katharina Kuhnert

Am Bahnhof Zoo, am Alexanderplatz und an allen anderen kleinen und großen Berliner Bahnhöfen gilt jetzt 3G auf den Bahnsteigen. Für die zahlreichen Fahrgäste der BVG und S-Bahn, die den Berliner Nahverkehr nutzen und am Bahnsteig auf ihren Zug warten oder jemanden zum Zug begleiten. Aber auch für diejenigen, die dort Schutz vor Kälte und Nässe suchen - Menschen ohne Obdach.

Davon gibt es einige, gerade jetzt, wo die Temperaturen auch tagsüber um den Gefrierpunkt liegen und es schneit, sind sie auf trockene und wärmere Orte angewiesen. Die Berliner Stadtmission habe dennoch Verständnis, dass es keine Ausnahme für Menschen ohne Obdach im Gesetz gibt und versuche, Lösungen anzubieten.

Problematisch ist es vor allem tagsüber

"Was für uns alle gilt, gilt eben auch für obdachlose Menschen, da kann man schwer um eine Ausnahme bitten", äußerte sich Barbara Breuer von der Berliner Stadtmission zu den neuen 3G-Regeln auf Bahnsteigen. Dennoch sei die Regelverschärfung gerade jetzt problematisch: "Obdachlose Menschen haben es seit Beginn der Pandemie schwerer, ihr Leben so weiter zu leben, wie sie es vorher gemacht haben. Jetzt kommt der Winter, im Winter ist es kalt, das heißt: Warme Aufenthaltsorte sind Mangelware. Von Abends 20 Uhr bis Morgens sind die Notunterkünfte geöffnet, tagsüber müssen sich die Menschen einen Ort suchen."

Die BVG teilte dem rbb auf Anfrage mit: "Ausnahmen für Menschen ohne Obdach sind in den Gesetzen nicht vorgesehen." Allerdings soll es Angebote geben: "Selbstverständlich sind wir im Umgang mit unseren besonders schutzbedürftigen Mitmenschen auch und gerade in der jetzigen Situation äußerst behutsam, verweisen auf Anlaufstellen, rufen gegebenenfalls Hilfe und schicken niemanden allein in die Kälte."

Kontrolleure sollen Hilfe bieten

Die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitspersonal der Berliner S-Bahn lobt Barbara Breuer, es gehe bei der Kooperation vor allem darum, schnell Hilfe leisten zu können, wenn sich ein Mensch ohne Obdach, der weder einen Impf- noch einen Testnachweis dabei hat, auf einem Bahnsteig aufhält. Die Kontrolleure sollen dann Hinweise geben, wo die nächste Notunterkunft ist oder die mobilen Helfer der Berliner Stadtmission kontaktieren, statt nur einen Platzverweis zu erteilen.

Auch einige der Menschen ohne Obdach zeigen gegenüber dem rbb Verständnis für die neue Verordnung. "Ich weiß gar nicht, was man dazu sagen soll: Das ist gegeben, eine Regel an die man sich hält", sagt Rolf dem rbb-Kamerateam, er selbst sei ohnehin geimpft. Ein anderer, Karl-Peter, gibt an, sich zwei Mal die Woche testen zu lassen und findet, das müsse "aber auch reichen."

CDU kritisiert, Senat verweist auf Impf- und Testangebote

Die Berliner CDU kritisierte in einer Mitteilung am Donnerstag die rot-rot-grüne Regierung dafür, dass die neue 3G-Regel auf Bahnsteigen auch für Menschen ohne Obdach gilt. Der Fraktionsvorsitzende Kai Wegner nannte es "ein Zeichen maximaler sozialer Kälte." Als Maßnahmen fordert die Oppositionspartei Kältebusse und Impfangebote an "hochfrequentierten Bahnhöfen und Brennpunkten", sowie "schnelle, unbürokratische und praktikable Lösungen."

Die zuständige Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales verweist auf bestehende Impf- und Testangebote: "Wir unternehmen alles, um Obdachlosen eine Impfung zu ermöglichen. Das Testangebot speziell für obdachlose Personen haben wir erheblich ausgeweitet. Wir stellen Tests auch für Tagesangebote zur Verfügung, so dass Obdachlose die 3G-Bedingung erfüllen", heißt es auf Anfrage des rbb.

Die Berliner Stadtmission gibt an, dass in ihren Wohnheim 50 bis 60 Prozent der Menschen das Impfangebot wahrgenommen hätten. Das ist zwar ein Stück unter der Gesamtbevölkerung in Berlin, zeige aber: "Auch die Menschen ohne Obdach verstehen, dass sie sich am besten damit schützen können", sagt Barbara Breuer. Und zumindest bei der Berliner Stadtmission reichen zur Zeit auch die Tests noch aus - trotz hoher Nachfrage und der neuen Regeln.

Sendung: rbb24, 08.12.2021, 21:45 Uhr

Beitrag von Katharina Kuhnert

74 Kommentare

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  1. 74.

    @HomelessMadeFood, Impfen und testen lassen. Obdachlosigkeit hat viele Gesichter und Gründe und ich will darüber auch garnicht urteilen. Aber leider gibt es gerade eine gefährliche Krankheit, die Menschen auf Intensivstationen bringt oder schlimmer, und das eventuell nur, weil Sie sich nicht aussuchen können, wessen Atemluft sie auf den Bahnhöfen einatmen.
    Impfen und oder Testen ist eine sinnvolle Alternative!

  2. 73.

    Wenn Notunterkünfte wegen des Verbots von Alkohol und Drogen gemieden werden, dann haben diese Obdachlosen selber Schuld. Man muss sich entscheiden: Will man seinen Rauschkonsum ausleben - oder auf Kosten der Allgemeinheit ein warmes Dach über dem Kopf haben? Diese Leute sind kein Fall für die BVG, sondern für eine Entzugsklinik. Klar muss diesen Menschen geholfen werden. Dafür gibt es zuständige Behörden und gesundheitliche Einrichtungen. Das nicht aber absolut nicht die Aufgabe von Bahnunternehmen und deren Infrastruktur wie U-Bahnhöfen.

  3. 72.

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/erste-berichtete-booster-durchbrueche-mit-omikron-sieben-junge-deutsche-infizieren-sich-in-suedafrika-trotz-dritt-impfung/27879838.html

    Also 2G-Regel wird die Pandemie besiegen!!!!

  4. 71.

    "Was für uns alle gilt, gilt eben auch für obdachlose Menschen, da kann man schwer um eine Ausnahme bitten" Das sehe ich etwas anders, denn zum einen gilt für jeden nicht obdachlosen Menschen, das er ein Zuhause hat und daher nicht darauf angewiesen ist Schutz vor Kälte und Nässe in einem U-Bahn Hof zu suchen, und zum zweiten ist bzw. Sollte Obdachlosigkeit ein Ausnahmezustand sein. Warum also daher nicht "um eine Ausnahme bitten"? Notunterkünfte u.ä werden wie hier schon öfter erwähnt von vielen obdachlosen gemieden und das auch aus gutem Grund. Die Menschen wiederholt über die Existenz von Notunterkünften aufzuklären ist, und kann keine Lösung sein, denn meist führt nach dieser Aufklärung der Weg nach draußen und somit Kälte. Natürlich gibt es einige obdachlose die sich in U-Bahn Höfen und anderen Orten daneben benehmen, aber das gilt bei weitem nicht für alle. Möglicherweise bin ich als Obdachloser ein wenig voreingenommen, diesen Satz konnte ich jedoch nicht unkommentiert lassen.

  5. 70.

    "Die Leute haben da eh nichts zu suchen"

    Das legen Sie fest oder wie?
    Mich erschreckt, welche menschlichen Abgründe hier zu Tage treten.
    Leute: Obdachlose sind auch Menschen! Und genau deshalb gilt auch für sie, dass ihre Würde nicht antastbar ist!
    Interessant hingegen: Die Leute, die sonst nach Solidarität rufen, scheinen - zumindest in Teilen - selber festlegen zu wollen, wem Solidarität zusteht und wem nicht.
    Meine persönliche Meinung über diese Doppelmoral ist leider nicht zitierfähig.

    Beste Grüße

  6. 69.

    Sie tun gerade so als wenn es überhaupt keine Hilfsangebote für Obdachlose gibt. Sie werden nur aus vielerlei Gründen einzelner Obdachloser nicht angenommen. Man kann die Leute nicht zwingen wenn sie nicht wollen.

  7. 68.

    Obdachlosen muss natürlich geholfen werden. Wer aber Bahnhöfe - dauerhaft und ganz selbstverständlich - umfunktioniert zu Aufenthaltsräumen für Menschen, von denen manche sich in einem Zustand befinden und/oder sich so benehmen, dass man ihnen lieber nicht begegnen möchte, möge mir nichts mehr von "Verkehrswende" erzählen.

    Die zunehmende (auch bauliche) Verwahrlosung der Berliner U-Bahn ist - wie ich aus persönlicher Erfahrung weiß - einer der Gründe, weshalb Menschen schon vor Corona lieber ihr eigenes Auto benutzten. Die lachen einen aus, wenn man sie darauf hinweist, sie könnten doch auch den ÖPNV in dem Zustand, in dem er sich in Berlin befindet, nehmen, "Klimanotstand" hin oder her.

  8. 66.

    Nein, ich mag keine verwahrlosten Bahnhöfe. Und ja, man sollte versuchen, würdigere Unterkünfte zu finden.
    Aber unter der Überschrift "Gesundheitsschutz" Leute, die so eingeschränkt sind, dass sie keine feste Unterkunft bekommen und/oder behalten können, Im Dezember in Schnee und Kälte rauszutreiben, ist derartig unglaublich asozial, dass man sich das nicht vorstellen kann. Auch etliche der hier veröffentlichten Kommentare machen mich fassnungslos.
    "Die Würde des Menschen ist unantastbar" - ist das denn für Euch nichts mehr wert? Oder sprecht Ihr Obdachlosen das Menschsein ab?
    Mir fehlen echt die Worte!

  9. 65.

    Über viele Komentare hier, könnte ich nur noch Kot..... hoffe das diese Leute nie in so eine Lage kommen. Man was nie was für ein Schicksalsschlag diese Menschen hatten, das Sie soweit abgesackt sind. Es steckt immer eine Geschichte dahinter und das sollte man mal Bedenken.

  10. 64.

    Der ausschlaggebende Unterschied ist vermutlich, dass das Alkohol- und Drogenverbot in den Heimen gut kontrolliert wird. Auf den Bahnsteigen passiert das leider nicht, obwohl es dort genauso verboten ist. Das führt dann zu der Verwahrlosung, die man auf diversen Berliner U-Bahn-Stationen beobachten kann. Man will politisch eine Verkehrswende haben, aber lässt die Bahnstationen zu sozialen Brennpunkten verkommen.

  11. 63.

    An alle ach so guten Menschen, schauen Sie sich doch mal um ,wo diese immer mehr werdenden so genannten Obdachlosen herkommen ....aus ganz Europa!! Und nein,diese Menschen tun mir nicht leid,viele von denen wollen genau so leben. Içh habe mich oft genug mit ihnen unterhalten, viele von ihnen wollen nicht arbeiten....betteln und fremde Leistungen annehmen ist halt einfacher.

  12. 62.

    "Hinzukommt dass viele die Unterkünfte meiden, weil dort Haustiere und Alkohol verboten sind. "
    Ach ja, und in Bahnhöfen ist Alkohol, Rauchen und Dauer-Aufenthalt etwa nicht verboten?

  13. 61.

    Man muss den Leuten Angebote machen.
    Für Fixer und Drogenabhängige mit Beschaffungsmotiv allgemein, wirds eben sehr schwer.
    Es wird sicher bestimmte Prozesse beschleunigen. Manch einer wird sicher erkälten, sterben. Manch einer wird vielleicht Hilfe in Anspruch nehmen.

    Berlin wird sich dem Problem der Drogen, Sucht und sozialer Extreme allgemein stellen müssen.

    Für mich als Vater ist die Sache gut. Ich muss meinen Kindern nicht erklären, warum es so viel Elend gibt.

  14. 60.

    Ich glaube nicht ,das hier so manche, die hier , völlig Herz und gefühllose Kommentare abliefern ,überhaupt merken was sie schreiben
    In meinem Augen sollte man diesen Menschen helfen ,mit impfangeboten ,warmen Essen,,und nicht noch auf die Strasse setzen
    Viele von denen können noch nicht mal was für ihre Situation

  15. 59.

    Natürlich ist der beste Schutz vor Kälte und Gewalt immer noch die eigene Wohnung. Es müsste viel mehr dafür getan werden, dass Obdachlose die Chance erhalten, wieder in eine eigene Wohnung zu ziehen. Es braucht dringend einen anderen Blickwinkel, den die BAGW schon lange fordert: Wohnungslose sind im Wesentlichen keine Gefahrenquelle, sondern selbst besonderen Gefahren ausgesetzt.

  16. 58.

    Die in Berlin regierenden Parteien SPD und "Die Linke" standen einmal für "soziale Gerechtigkeit". Jedoch wird alles dem vermeintlichen "Gesundheitsschutz" untergeordnet. Hier zeigt sich die hässliche Fratze und Unmenschlichkeit der Verordnungswut.

  17. 57.

    Das macht einen einfach sprachlos! Viele Obdachlose haben seelische Erkrankungen, Suchterkrankungen usw. - eine Pflicht zur Impfung oder zum Testen überfordert viele einfach! Wer sich engagiert weiß wie das die Leute trifft! Bei dem Wetter die Menschen auf die Straße zu schicken ist unverantwortlich! Hinzukommt dass viele die Unterkünfte meiden, weil dort Haustiere und Alkohol verboten sind. Es werden hierdurch zwangsläufig Menschen zu schaden kommen bei dem Wetter und den Temperaturen!

  18. 56.

    "Seit Mittwoch gilt die 3G-Regel im Berliner Nahverkehr auch auf Bahnsteigen."

    Es wird immer bekloppter in diesem Land. Früher musste man für 50 Pfennig eine "Bahnsteigkarte" aus dem Automaten ziehen, wenn man seine Frau von der U-Bahn abgeholt hat.

    Was für ein Unsinn kommt wohl als Nächstes? 3G am Pfandautomaten? 3G am Altglascontainer? 3G am SB-Geldautomat?

    Oder die Maskenpflicht im eigenen PKW wenn man alleine auf dem Weg von und zur Arbeit ist?

  19. 55.

    3G ist doch ok. Man kann die Leute doch impfen!

  20. 54.

    Gibt es ein Problem?
    Nein!
    Die Obdachlose Menschen sollten einfach jeden Tag einen Test machen oder besser sich impfen lassen. Es ist kostenlos und es ist zu ihrem eigenen Wohl.
    Damit scheint es, dass man wieder frei ist. Oder?

  21. 53.

    Ich kann Ihnen nur zustimmen... Unglaublich, welch teilweise Menschenverachtung und Kadavergehorsam sich auch hier in einigen Kommentaren widerspiegelt... Aber es ist eben immer das Gleiche... Nach unten treten ist wesentlich unproblematischer als nach oben.... Im Grunde müsste solch ein Umgang mit den Schwächsten unseres Gemeinwesens einen unüberhörbaren Aufschrei der gesamten Stadt zur Folge haben.... Mir wird übel!

  22. 52.

    Ich kann nur hoffen, dass die Kommentare hier nicht der allgemeinen Meinung der RBB Zuschauer und Hörer entspricht. Falls doch, dann haben die Öffentlich Rechtlichen Sender auf ganzer Linie versagt.

  23. 51.
    Antwort auf [Lucia ] vom 09.12.2021 um 14:05

    Na ja, kann man sicherlich anders schreiben, aber im Kern hat er etwas angesprochen, dass ich wie eine Perlenkette in den U Bahnlinien , Bahnhöfen sehe . Regelrechte Treffpunkte von Drogenabhängigen, welche Drogen konsumieren. Augenscheinlich Crack auf Silberfolie. Vielleicht einfach mal zum
    Beispiel U Bhf. Yorkstrasse aufsuchen, vielleicht sehen sie diesen Beitrag, welchen sie herzlos finden , etwas milder. Ich finds einfach unerträglich.

  24. 50.

    Eine solche Herzlosigkeit und Menschenverachtung in einer Stadt, welche seit Jahren von der SOZIALdemokratischen …, den Grünen, welche sich immer für Arme in anderen Ländern interessieren und von den Linken, welche sich nach eigenem Selbstverständnis für die sozial schwachen einsetzen, regiert wird, ist unfassbar.

  25. 49.

    Sind doch selber schuld an ihrer Lage diese gefühlsduselei vollkommen unterirdisch

  26. 48.

    @Heike, "Aber da sieht man wie menschenunwürdig unsere Politiker sein können." Sie meinen wahrscheinlich "handeln".
    Aber das finde ich ganz und garnicht. Es geht doch bei allen Maßnahmen um die Minimierung des Infektionsgeschehens. Politiker müssen das Allgemeinwohl im Auge behalten und das widerspricht noch nicht einmal dem Wohl der Obdachlosen.
    Impfen ist auch bei Obdachlosen sinnvoll und möglich. Und bis zur 2. Impfung halt testen. Das ist kostenlos.

  27. 47.

    Seit wann ist Transport ein Grundrecht? Wer kein Ticket hat, der wird nicht transportiert und kann ultima ratio sogar im Gefängnis landen.

    Mal davon abgesehen, dass es hier nicht um den Transport, sondern um das Verweilen auf dem Bahnhof geht.

  28. 46.

    Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Vermutlich nicht, denn dann hätte sich Ihr Kommentar (wie viele andere hier auch) bereits erübrigt.

  29. 45.

    Die BVG ist kein Ersatz für das Sozialamt. Wie lange ist die Linke jetzt schon Sozialsenatorin und nichts ändert sich? Wen muss man wählen, damit den Obdachlosen richtig geholfen wird? Auf dem Bahnsteig meistens doch recht krank seinen Tag und Nacht zu verbringen ist den Fahrgästen nicht zuzumuten und erst recht nicht den Betroffenen selber. Anscheinend soll sich ja gar nichts bessern, damit man jedesmal wieder gewählt wird um sich darum "zu kümmern"....

  30. 44.

    Liebe Mitmenschen,

    ich wünsche allen, die diese Zeilen lesen eine besinnliche, friedliche Vorweihnachtszeit.

    Wer solche Maßnahmen befürwortet zeigt sich emphatielos, egoistisch und narzistisch.

    Frieden auf Erden und den Menschen ein wohlgefallen.

  31. 43.

    Ich sehe keinen Grund für Aufregung. Zumal hier viele Menschenwürde ansprechen, das aber wohl sehr theoretisch meinen!
    Gesetzte und Verordnungen sind allgemein gültig, ich sehe auch nicht den Grund, warum man hier zugunsten von Obdachlosen davon abweichen sollte:
    1. Auch Obdachlose können das Virus weitergeben.
    2. Obdachlose sind aufgrund ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage bei einer Infektion besonders gefährdet, sollten also durch Impfung geschützt werden.
    3. Auch Obdachlose können und konnten sich impfen lassen bzw. können sich kostenlos testen lassen.
    Dabei wurden gerade Obdachlose während der ersten Impfphase priorisiert.
    Ein bisschen Verantwortung für sich und Mitmenschen sollte auch Obdachlosen möglich sein, wobei es viele Hilfsangebote gibt, um sie nicht dabei allein zu lassen. Ich wäre sehr dafür, dass bei dieser Personengruppe Impfangebote auf kurzem Weg unterbreitet werden.
    Mit 3G ist es Obdachlosen weiterhin möglich, Bahnhöfe zu betreten.

  32. 42.

    Ich denke, man muss die Probleme, die der Aufenthalt von obdachlosen und suchtkranken Personen in Bahnhöfen verursacht, auch mal benennen und anprangern dürfen, ohne dass immer gleich die "Unmenschlichkeits"-Keule geschwungen wird. In Berlin ist es aber nunmal leider an der Tagesordnung, dass größere Gruppen den ganzen Tag - nicht nur bei schlechtem Wetter - in den Bahnhöfen herumhängen und dort negativ auffallen. Sei es durch Verschmutzungen, Missachtung des Rauchverbots oder durch fehlende oder nur unterm Kinn getragene Masken. Würden sie sich anders verhalten, gäbe es weitaus weniger Probleme und Beschwerden! Und es werden leider immer mehr, die in Berlin stranden, die Probleme werden dadurch nicht kleiner. Und wie viele Leute geben an, dass sie die Öffis nicht nutzen, weil ihnen zuviel Dreck und Verwahrloste darin begegnen? Es sollten Plätze für Obdachlose geschaffen werden, wo sie auch tagsüber hin können. Aber das darf nicht in stark frequentierten Räumen wie Bahnhöfen sein!

  33. 41.

    Diese Menschen auf den Bahnhöfen sind ein Spiegel unserer Gesellschaft und viele der Kommentare erschrecken mich einfach nur!Man kommt sich in eine Zeit zurückversetzt wo manche Menschen Angst hatten einem Schwulen die Hand zu geben weil man sich mit HIV anstecken könnte.Gruselig alles nur noch in diesem Land.Es will mir doch keiner der Kommentatoren erzählen das er nun mit einem Menschen der auf der Straße lebt hier gleich kuscheln möchte?Abstand hallten doch alle sofort!was soll das alles?

  34. 40.

    "...politisch gewollt, dass sie erfrieren...."????? Sie sollten sich mal informieren, was alles für diese Menschen getan wird, dann müssten Sie solche Fragen nicht stellen!!

  35. 39.

    Gibt es ein Problem?
    Nein!
    Sie sollten einfach sich impfen lassen oder jeden Tag einen Test machen. Es ist kostenlos und es ist zu ihrem eigenen Wohl.
    Damit scheint es, dass man wieder frei ist. Oder?

  36. 36.

    Die Leute haben da eh nichts zu suchen. Sehe daher kein Problem.

  37. 35.

    Die Würde eines Menschen...
    Ich schäme mich für diese menschenverachtende Politik.

  38. 34.

    Nun frage ich mich, was aus all den Containern geworden ist, die 2015 in aller Eile hergestellt bzw. angeschafft wurden, um Asylbewerbern (, die teilweise zunächst in Zelten untergebracht wurden,) eine winterfeste Unterkunft zu bieten.

    Warum bietet man Obdachlosen nicht diese Art von Sicherheit? Man könnte die Unterbringung in Containern ggf. auf die kalte Jahreszeit begrenzen.

    Ohne die vielen Ehrenamtlichen, über die gelegentlich berichtet wird, wäre die Situation für Obdachlose noch weit schlimmer als sie es ohnehin schon ist.

  39. 33.

    Die BVG kontrolliert doch sowieso nicht. Ich fahre täglich mit der U8 und U9. Gesehen habe ich bisher einmal eine Polizeimannschaft die auf Masken kontrolliert haben. Das war vor 3 Wochen.

  40. 32.

    Es ist nicht die Aufgabe von Bahnunternehmen, Obdachlose durch den Winter zu bringen. Hier sind die offiziellen Behören gefragt, sich um diese Menschen zu kümmern. Natürlich muss diesen Leuten geholfen werden. Aber: Das kann man nicht auf den ÖPNV abwälzen! Aufgabe von U-Bahn uns S-Bahn ist es, Fahrgäste möglichst sicher, sauber und pünktlich von A nach B zu bringen. Damit diese ihrer täglichen Arbeit oder anderen Dingen nachgehen können.

    Das gleiche gilt für die Drogenproblematik. Einige Stationen z.B. in Kreuzberg sind regelmäßig bevölkert von Kiffern, Trinkern und Drogenverkäufern, die stundenlang die Bänke blockieren und gar nicht mit der Bahn fahren wollen. Sicherheitsdienst oder Polizei sind kaum zu sehen. Aber wehe, wenn man mal seine Monatskarte oder Bahncard vergessen hat. Dann bekommt der Fahrgast plötzlich das volle Programm zu spüren. Dit is Berlin.

  41. 31.

    Ich finde die gesamte Diskussion im Grunde heuchlerisch.
    Sollte eine einigermaßen menschliche Gesellschaft nicht dafür sorgen, daß Obdachlosigkeit nicht mehr vorkommt, oder wenn, dann nur als absoluter Ausnahmefall?
    Hier scheint es, als ob das Campieren in Bahnhöfen mittlerweile gar kein Versagen der Gesellschaft, der Stadt Berlin darstellt.

    Das sehe ich aber anders. Die soziale Situation in Berlin wird von Jahr zu Jahr schlechter und immer unerträglicher!

  42. 30.

    Was zeigen die Kommentare …. Gesundheitsschutz ist wichtig aber nur wenn es die normalen Bürger betrifft und dies auch nur bei Corona.
    Und natürlich ist jeder Obdachlose eine Gefahr wegen Corona… vermutlich haben sich die in Clubs oder im Kino angesteckt.
    Wegen der Regeln fällt auch dieses Jahr das Gans essen aus.
    Und bei allem gilt natürlich… solange die Vermutung einer Möglichkeit besteht ist alles gerechtfertigt.

  43. 29.

    Die angedachten Maßnahmen in dem Artikel reichen einfach nicht. Mein Vorschlag wäre, dass man den Obdachlosen zusätzlich zur Impfung für die Zeitdauer der Pandemie zumindest im Winter beheizte ganztägige Aufenthaltsorte anbietet. Zur Not können das beheizte Bundeswehrzelte oder Container sein.

  44. 28.

    "Ja wir können ja weiterhin die Mehrheit in Geiselhaft nehmen, um jetzt auch noch auf die Obdachlosen aus ganz Europa Rücksicht zu nehmen."

    Wir können ja stattdessen Leute rauswerfen, die hier hirn- und empathielose Kommentare abgeben. Ja gut, man wird ja noch träumen dürfen.

  45. 27.

    Genau gleiches Recht für alle: Frührente, Beamtentum, Hartz, Mitversicherte

  46. 26.

    Bei manchen Kommentaren hier kann ich nur mit dem Kopf schütteln...wie armselig manche aus ihrer warmen Stube raus hier schreiben.
    Was ist daran so schlimm wenn unsere Bahnhöfe für ungeimpfte Obdachlose zugänglich bleiben ??

  47. 25.

    Herzlos ist das nicht. Fakt ist man Zahlt für den ÖPNV und hat das Recht damit nicht belästigt zu werden usw.. Recht und Gesetz gilt im übrigen für jeden hier, egal ob Obdachlos oder nicht. Und wenn der Gresetzgeber diese 3G Regel einführt ist das so!
    Zugangsbeschränkungen um nur mit gültigen Tickets auf Banhöfe etc. zu kommen, sind schon lange überfällig. Da sind andere Metropolen viel weiter seit Ewigkeiten.

    Es müsste momnetan viel konsequenter Kontrolliert und geahndet werden in Berlin!!!

  48. 24.

    Eine sehr interessante Frage, die haben wir mal aufgenommen. Das Thema wird uns mit Sicherheit auch weiterhin beschäftigen.

  49. 23.
    Antwort auf [Robig] vom 09.12.2021 um 13:53

    Na dann wünschen wir dir mal, dass du nie in solch eine Situation rutschst.....

    Wie arrogant Menschen doch sein können, ohne Worte!

  50. 22.
    Antwort auf [Robig] vom 09.12.2021 um 13:53

    Wie sind sie den drauf jeder mensch hat das recht gut behandelt zu werden egal ob drogensüchtig oder obdachlos oder beides wie krank muss jemand sein wo jemand das recht auf menschlichkeit abspricht ich hofe das es ihnen mal schlecht gejt und niemand ihnen helfen tut das wünsche ich ihnen vom ganzen herzen frohe nicht weinachten

  51. 21.
    Antwort auf [Robig] vom 09.12.2021 um 13:53

    Gehts noch?
    (Würde gern noch anderes schreiben, wird dann aber wahrscheinlich nicht veröffentlicht)

  52. 19.

    Eigentlich sollte rund um die Uhr kontrolliert werden ,nur die Kontrolleure können nicht 24 stundenschichten schieben
    Den obdachlosen sollte man eher mit impfangeboten helfen ,

  53. 18.

    Ja wir können ja weiterhin die Mehrheit in Geiselhaft nehmen, um jetzt auch noch auf die Obdachlosen aus ganz Europa Rücksicht zu nehmen. Wollen Sie das ?

  54. 16.

    Du erwartest ernsthaft eine Antwort! Rufe doch mal beim bvg an, die werden dir eine adequate Antwort geben können! Echt mal so ein blödsinn, hier geht es um Menschen, die keine gesicherte n Unterkünfte haben, und nicht darum, dass du ohne Mund -Nasen- Schutz und eine vollständige Impfung durch Berlin sorgenfrei fahren kannst! Man, man wie dreist muss man sein!

  55. 15.

    Schlimm und auch total unlogisch. Was soll denn im schlimmsten Fall passieren? Eine Geldstrafe wohl kaum.

  56. 14.

    Mal eine Anfrage zum Thema!

    Wohin müssen sich eigentlich an Corona erkrankte und deren Kontakte in Quarantäne begeben, wenn sie keinen festen Wohnsitz haben? Gibt es da spezielle Einrichtungen, in Berlin und Brandenburg?

  57. 13.

    Warum sollen sich die Entscheidungsträger dafür schämen: "Wir unternehmen alles, um Obdachlosen eine Impfung zu ermöglichen. Das Testangebot speziell für obdachlose Personen haben wir erheblich ausgeweitet. Wir stellen Tests auch für Tagesangebote zur Verfügung, so dass Obdachlose die 3G-Bedingung erfüllen"

  58. 12.

    Habe gemeint das sei ein Grundrecht das alle Menschen Transportiert werden müssen ab iich glaube in Berlin gehen die Uhren anders

  59. 11.

    Ja, wie weit diese Bonzen von der Realität entfernt leben. Kohl hatte damals alle U-Bahn-Stationen von Obdachlosen räumen lassen, weil dass nicht zu einer Hauptstadt nach seinen Vorstellungen passt. Erst werden Gesetze und Verordnungen verabschiedet, und dann mal sehen ob man das so lassen kann. Was hat dass mit Politik zu tun? Selbst der dümmste Deutsche könnte so regieren, wenn sich alles entschuldigen lässt, oder ständig verbessert werden muss!

  60. 10.

    Ist das eine menschenverachtende Politik. Aber Futter für den Berliner, der gerne empathielos anderen in den Rücken tritt.

  61. 9.

    Gerne kann die BVG auch den Verkauf von Tabakwaren und hochprozentigem Alkohol in ihren Urbanis Kiosken einstellen zwecks Prävention und Gesundheitsschutz. Hilft eventuell auch, dass Rauchverbot durchzusetzen und den übermäßigen Alkoholkonsum im ÖPNV mit häufigen Gewaltausbrüchen zu unterbinden.

  62. 8.

    Für schutzbedürftige kann ja ein Auge zugedrückt, ein Irt gefunden werden, ist ja nicht unmöglich

  63. 7.

    Ich bin der Meinung, Teile des Bahnhöfe von den geltenden Regeln auszunehmen, damit die Obdachlosen sich in der Kälteperiode aufwärmen können? Oder ist es politisch gewollt, daß sie erfrieren?

  64. 6.

    Wann und um wieviel Uhr muß man mit Kontrollen rechnen wenn man die Verkehrsmittel benutzt, und auf welchen Linien der Verkehrsmittel

    Mit freundlichen Grüßen Silke

  65. 5.

    Da kann man nur mit dem Kopf schütteln..unsere Entscheidungsträger sollten sich was schämen. Obdachlose sollten sofort von der Regelung ausgeschlossen werden. Aber da sieht man wie menschenunwürdig unsere Politiker sein können.

  66. 4.

    Unsere Gesellschaft hat wirklich einen asozialen Tiefpunkt erreicht. Diese Menschen leben meist nicht grundlos auf der Straße. In meinen Augen ist diese Maßnahme faschistoid. Der Umgang mit den Schwächsten offenbart den Charakter.

  67. 3.

    Eigentlich kann den Obdachlosen doch gar nichts besseres passieren als dass sie wegen unerlaubten Aufenthaltes am Bahnsteig verhaftet werden. Das Gefängnis ist zwar nicht der ideale Aufenthaltsort aber es ist zumindest beheizt.

  68. 2.

    Was haben wir nur für Probleme in Deutschland. 3G? Ja bitte. Aber für die Kirchen eine Extrawurst. und Fußballspiele nicht zu sehr begenzen. Ach und Obdachlose bitte auch davon ausnehmen, sonst dürfen die ja nicht mehr in Bahnhöfe.

    Es gibt in Berlin ohnehin schon genug Obdachlose und andere, die tagsüber auf Bahnhöfen (sowie auch in Zügen und Bussen) herumlungern. In manchen Zugangsgebäuden (bspw. Thf) muss man schon aufpassen, wo man hintritt, zwischen Menschen, Hunden und Drogenutensilien.

  69. 1.

    Es ist gut und wichtig, dass keine Ausnahme gemacht wird. Diejenigen, die in den Bahnhöfen unterkriechen, halten sich dort meist stundenlang bis den ganzen Tag über auf, meist ohne Maske und es wird auch sehr oft trotz Rauchverbot geraucht. Es ist eine Gefahr für die Fahrgäste, weil so über Stunden hinweg immer mehr potentiell infektiöse Aerosole in die Bahnhöfe gelangen.

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