Beleidigungen und Angriffe wegen Corona-Regeln - "Mir bleibt das alles im Herzen und macht mir schlechte Gedanken"

Do 16.12.21 | 06:16 Uhr | Von Sebastian Schneider
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Eine Kassiererin hält am 18.09.2019 an der Kasse beim Netto Marken-Discount Kleingeld in der Hand. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Audio: Inforadio | 17.12.2021 | Ann Kristin Schenten | Bild: dpa/Jens Kalaene

Einzelhandel, Fitnessstudio, Apotheke oder Rettungsstelle: Jeden Tag bekommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort den Hass und die Aggressivität von Menschen zu spüren, die die Corona-Maßnahmen ablehnen. Wie fühlt sich das an?

Das ist der erste Teil unseres Beitrags. Den zweiten finden Sie hier.

Claudia, hat am Empfang eines Berliner Planetariums gearbeitet

Ich war vor dem Planetarium für den Einlass eingesetzt. Dabei musste ich die Impf- oder Genesenen-Nachweise und die FFP2-Maskenpflicht kontrollieren. Da kam eine Dame, die im Haus auf Toilette gehen wollte. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass sie dafür eine FFP2-Maske tragen muss und ich ihren Nachweis sehen muss, da sie sonst nicht das Haus betreten darf.

Daraufhin hat sie direkt angefangen, mich anzuschreien. Ob sie mir denn, ich zitiere, "ins Gesicht pinkeln soll", und dass sie sich ja nicht impfen lasse, nur um auf Toilette zu gehen. Darauf folgten dann Beschimpfungen wie "kleine Schlampe", "die ist Hitler, wie 1933", "die kleine Nazi-Nutte will mich zur Impfung zwingen" und ging dann schimpfend davon.

Ich war in dem Moment wie in einer Schockstarre, nachdem ich mit meiner Argumentation nicht weiterkam und die Beleidigungen rieselten - es war echt schlimm für mich, das so nah mitzuerleben. Davor kannte ich sowas nur aus Berichten von Protesten gegen die Corona-Maßnahmen. Dass ich damit als Mensch live damit konfrontiert war und solchen Hass und Beschimpfungen miterleben musste, hat mich erschrocken und überfordert.

Ich war in dem Moment wie in einer Schockstarre, nachdem ich mit meiner Argumentation nicht weiterkam und die Beleidigungen rieselten.

Claudia

Ich arbeite heute nicht mehr dort. Ich muss sagen, dieser Vorfall hat mich schon eine Zeit lang belastet. Kurz darauf kam auch die Meldung mit dem Tötungsdelikt in der Tankstelle Idar-Oberstein. Da habe ich mir schon kurz gedacht: Anscheinend bin ich noch gut weggekommen.

Mein Solidaritätsbewusstsein hat das auf jeden Fall gestärkt und damit auch das Unverständnis gegenüber Meinungen, die in eine unwissenschaftliche Richtung gehen. Man kann ja die Regierung und die Maßnahmen kritisieren und sich trotzdem an die wissenschaftlichen Fakten halten, vor allem aber sollte man nicht einzelne Personen dafür verantwortlich machen.

Wie hier im John Reed Fitness Music Club in Prenzlauer Berg darf am 02.06.2020 nun wieder unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln trainiert werden. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

Christina*, arbeitet in einem Fitnessstudio in Berlin

Es ging schon nach dem ersten Lockdown los. Da hatten wir eine Besucherbegrenzung und Maskenpflicht. Schon da gab es am Eingang oft Tumult, Leute die uns ständig angegangen haben, was das soll. Inzwischen ist es aber noch schlimmer. Die Maskenverweigerer sind nicht ohne. Wir werden dafür angegangen, dass wir die Regeln umsetzen, und die Leute tun so, als wären das unsere Regeln.

Es kommen viele mit gefälschten Tests, Genesungsbescheinigungen oder Impfnachweisen. Wenn wir die Nachweise eingescannt haben, hat das Gerät rot geblinkt, es war eindeutig. Aber außer die Leute wegzuschicken, können wir nichts machen. Ich kann mir vorstellen, dass die Polizei Wichtigeres zu tun hat. So müssen wir mit der Wut dieser Leute klarkommen. Psychisch ist das ab und zu richtig schwer.

Du wirst beleidigt, obwohl Du nur arbeiten möchtest. Das führt dazu, dass ich von niemandem mehr was Positives von der Arbeit höre. Zwischen Kollegen und Kolleginnen gibt es kaum noch ein anderes Thema, auch Trainer aus anderen Studios erzählen, was sie da jeden Tag an Beschimpfungen und Beleidigungen erleben.

Wir wollen unseren Frust ablassen, aber finden kein Ventil. Wenn wir nach der Arbeit im Studio trainieren, sind wir ja immer noch damit konfrontiert. Man schaltet nicht mehr ab. Ich bin nach Schichten richtig ausgelaugt und habe nicht mehr so wirklich Vorfreude auf den nächsten Tag. Das war früher anders. Es macht mich so traurig und wütend, wie alles gerade läuft.

Du wirst beleidigt, obwohl Du nur arbeiten möchtest. Das führt dazu, dass ich von niemandem mehr was Positives von der Arbeit höre.

Christina*

Ich habe dieses Jahr das erste Mal wegen Studiomitgliedern auf Arbeit geheult. Das war, als wir noch die 3G-Regel hatten. Die Drehkreuze an unserem Eingang sind gesperrt, wir müssen die separat freigeben. Sobald Du am Tresen bist, kriegst Du die Wut ab. Ein Mann hatte mir einen eindeutig gefälschten Test gezeigt. Es war sehr voll an dem Tag, die Leute durften maximal 75 Minuten lang trainieren. Ich hab dem Mann sachlich gesagt, dass er hier nicht rein darf, weil sein Test gefälscht ist.

Da ist er ganz nah an mich rangegangen, hat sich aufgebaut und gesagt: "Pass auf, was Du sagst, sonst klären wir das draußen." Er wurde sehr laut und aggressiv. Meine Kollegen haben nichts gemacht. Das hat sich einfach scheiße angefühlt.

Wir haben einfach keinen Nerv mehr, ständig diskutieren zu müssen, wenn jemand auch nach dem dritten Mal Bitten seine Maske nicht tragen will. Seit die digitalen Impfnachweise auf dem Handy Pflicht geworden sind, sind manche nochmal aggressiver geworden. "Was willst Du denn da jetzt einscannen?" fragen sie dann, weil sie genau wissen, dass ihre Nachweise gefälscht sind. Die nehmen uns nicht für voll und das verletzt einen einfach.

Auch wenn ich weiß, dass wir nichts dafür können, tut es weh, wenn man so behandelt wird.

Als alles vorbei war, war ich ganz zittrig, aber auch extrem wütend.

Nomu

Nomu, arbeitet in einem Berliner Restaurant

Fast jeden Tag werden Gäste am Eingang laut oder sogar aggressiv. Es geht immer darum, dass wir sie nicht annehmen können, weil sie nicht nachweisen können, dass sie geimpft oder genesen sind.

An einen Vorfall erinnere ich mich besonders: Ein Gast hat mich rassistisch beschimpft und laut angeschrien, weil er und seine Begleiter keine Nachweise dabeihatten. Ich habe ihn und die anderen aufgefordert, unser Restaurant zu verlassen. Wenn sie sich geweigert hätten, hätte ich die Polizei gerufen.

Beim Gehen sagte der Mann noch: "Ja ja, die mit dem Judenstern müssen jetzt gehen." Als alles vorbei war, war ich ganz zittrig, aber auch extrem wütend. Der Rassismus triggert und verletzt mich enorm. Da bleiben nur Wut und Unverständnis.

Sandra*, arbeitet als Lehrerin an einer Schule in Berlin

Eine Mutter hat mich als "Handlangerin der Corona-Diktatur" bezeichnet, da ich ihr aus dem Netz ausgedrucktes Maskenattest nicht akzeptiert habe. Die gleiche Mutter beschwerte sich, dass ich die Schüler:innen beeinflussen und fürs Impfen werben würde, was gar nicht der Fall war.

Einen Kollegen hat sie aufgefordert, einen Psychologen aufzusuchen, wenn er bezüglich Corona eine Psychose aufgebaut habe. Dieser Kollege setzt einfach nur die Maskenpflicht im Unterricht durch. Zum Glück sind es für mich persönlich mehr Einzelfälle, über die man fast schon lachen kann.

Emma*, arbeitet in einem Bekleidungsgeschäft in einem Einkaufscenter in Berlin

Es fängt oft schon damit an, dass die Kunden genervt davon sind, wenn man sie nett darauf hinweist, ihre Maske richtig zu tragen. Hinzu kommen die Diskussionen am Einlass, wenn es um die 2G-Regelungen geht. Da werden wir dann für alles verantwortlich gemacht, teilweise angeschrien, beleidigt. Ein Kunde war auch der Meinung, den Laden trotzdem zu betreten, obwohl ich ihm zuvor den Eintritt verwehren musste, da er nicht die nötigen Nachweise hatte. Er hat mich und meine Kollegen einfach ignoriert. Erst als die Security ihm gedroht hat, die Polizei zu rufen, ist er gegangen.

Ein anderes Mal wollten ein Mann und eine Frau in unser Geschäft. Beide hatten aber keinen digitalen Impfpass. Ich durfte mir erst einige blöde Kommentare anhören. Ich erklärte ihnen, dass ich sie ohne digitalen Nachweis nicht reinlassen dürfe, die Bestimmungen habe ich ihnen sogar schriftlich vorgelegt. Da schrie der Mann mich an, ich solle meine Arbeit richtig machen, bei Karstadt sei er auch so reingekommen. Wenn ich keine Ahnung hätte, dann soll ich mich hier "verpissen".

Im ersten Moment wusste ich nicht, wie mir geschieht, und dann meinte ich nur mit festerem Ton, dass er so nicht mit mir zu reden hat. Dann kam von ihm nur noch ein "Von dir kleiner Schlampe muss ich mir gar nichts sagen lassen" und er zog ab. Nach der Aktion brauchte ich eine Pause an der frischen Luft und bin dann auch früher nach Hause gegangen, weil mich das sehr getroffen und aufgewühlt hat.

Ich komme kaum zur Ruhe, weil ich schon weiß: Morgen wird es wieder so.

Emma*

Mittlerweile versuche ich es zu vermeiden, die Einlasskontrollen durchführen zu müssen und überlasse das Kollegen. Ich bin einfach müde, ständig zu diskutieren. Und ganz ehrlich, manchmal fällt es mir auch echt schwer, ruhig und professionell zu bleiben, wenn ich stumpfe Beleidigungen an den Kopf geworfen bekomme. Da möchte ich am liebsten einfach nur noch kontern.

Aber das alles führt dazu, dass mich solche Vorkommnisse auch noch weit nach Feierabend beschäftigen, so dass ich kaum zur Ruhe komme, weil ich schon weiß: Morgen wird es wieder so.

Ich mache eigentlich eine Ausbildung im sozialen Bereich und verdiene mir mit meinem Job im Einzelhandel etwas dazu. Ich glaube, ich kann eigentlich sehr gut mit Menschen umgehen und bin immer offen anderen gegenüber. Aber durch diese täglichen Erlebnisse erwische ich mich mittlerweile oft bei dem Gedanken: "Ich hasse Menschen." Aber das ist dann genau das, was ich zuvor bei diesen Kunden kritisiere. Es ist also echt ein Teufelskreis aus Negativität, aus dem es schwer ist wieder raus zu kommen.

Worte können manchmal sehr viel mehr anrichten, als man denkt.

Manchmal würde ich diese Menschen gerne fragen, ob sie sich nicht zusammenreißen, ob sie sich nicht beherrschen können? Ob sie Mensch bleiben können?

Nelly

Nelly, arbeitet bei einer großen Elektronikmarkt-Kette in Berlin

Ich wurde mehrmals im Laden "Corona-Nazi" genannt, weil ich höflich die Kundinnen und Kunden, die ihre Maske unter der Nase trugen, darauf hingewiesen habe, ihre Maske über der Nase zu tragen. Wir dürfen uns auch oft die Meinung der Kunden anhören, dass sie alles scheiße finden und uns dann beschimpfen. Oder sie versuchen, uns zu überreden, trotz der 2G-Regel ohne Nachweis reinzukommen. Dabei dürfen wir das nicht zulassen.

Die langen, doofen Diskussionen jedes Mal rauben viel Energie und Zeit. Es ist da nicht immer einfach, professionell zu bleiben und nach einer frustrierenden Erfahrung wieder schnell den Reset-Knopf für die nächsten Kunden zu drücken. Am Ende eines solchen, schlechten Tages bleibt das Gefühl von großem Frust, weil wir nun mal nichts dafür können. Nach ein paar tiefen Atemzügen geht es mir dann schon etwas besser.

Sicher, manchmal habe ich deshalb keine Lust, zur Arbeit zu gehen. Aber als Team unterstützen wir uns gegenseitig. Manchmal würde ich diese Menschen gerne fragen, ob sie sich nicht zusammenreißen, ob sie sich nicht beherrschen können? Ob sie Mensch bleiben können?

Eine Frau läuft am 14.12.2021 an einem Schild vorbei, auf dem die geltenden 2G-Regel hingewiesen wird. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Bild: dpa/Fabian Sommer

Helga, arbeitet in einem Bekleidungsgeschäft in Berlin

Manchmal stehe ich am Eingang. Dort fangen Leute meistens dann an herumzuschreien, wenn ich sie bitte, mir ihren Ausweis zusammen mit dem Impfnachweis zu zeigen. Fast jedem zweiten muss ich dann erzählen, dass ich die Regeln nicht mache und sie mich nicht anzubrüllen brauchen.

Ein Mann hat mich zum Weinen gebracht, weil er so laut geschrien hat, ich sei nicht kompetent. Ich habe mich umgedreht und bin weggegangen, weil es mir zuviel war. Er hat einfach nicht aufgehört und mich angeschrien, ich solle ihm meinen Namen sagen, den Manager rufen und so weiter.

Das alles ist psychologisch schwer, ich verstehe ja auch, dass das Kunden nervt. Aber warum versteht man nicht, dass ich nur meine Arbeit mache und Punkt? Diese Leute sollten sich mal überlegen, ob sie sowas nicht persönlich nehmen würden? Vor ihnen steht ein Mensch mit Gefühlen, nicht irgendein Gegenstand.

Natürlich komme ich nach solchen Tagen mit schlechter Laune nach Hause. Mit der Frage im Kopf, warum ein Mensch jemand anderen beleidigen und beschimpfen kann, den er nicht mal persönlich kennt? Es gibt Kollegen, denen das egal ist. Mir nicht. Mir bleibt das alles im Herzen und macht mir schlechte Gedanken.

Symbolbild: Als erster Kundin des Friseurladens Magali Coiffeur werden Arielle Rippegather nach der Wiedereröffnung die Haare geschnitten und gefärbt. (Quelle: dpa/Gerald Matzka)
Bild: dpa/Gerald Matzka

Jacky, arbeitet als Friseurin in Berlin

Ich und meine Kollegen und Kolleginnen werden immer wieder beleidigt, es gibt viel lauten Streit über Maskenpflicht und Impfnachweise. Den Kollegen und mir wurde Gehirnwäsche unterstellt. Kunden, die man Jahre kannte, werden einem total fremd.

Eine alte Dame zum Beispiel, rund 85 Jahre alt, kannte ich schon als Lehrling. Wir hatten immer wieder gute Gespräche und nette Momente. Als ich sie eines Tages freundlich gebeten habe, eine Maske aufzusetzen, schrie sie mich an: "Ihr jungen Menschen werdet alle verrecken an eurem Desinfektionsmittel und den Masken!" Sie schubste mich sogar. Da war ich sprachlos. Sie ging schreiend aus dem Laden.

Ich sehe sie noch manchmal im Edeka um die Ecke, da zieht sie immer noch dieselbe Show ab. Ich möchte betonen, dass sie nicht dement ist oder eine ähnliche Krankheit hat. Ich bin ein empathischer Mensch und denke, dass solche Menschen ihre eigenen Unsicherheiten mit Hass und Unmut verdecken wollen.

Ich würde gerne mal versuchen, ihnen zu erklären, wie schlecht ich mich dabei fühle, wenn sie mich so behandeln. Dass die Regeln, die ich an meinem Arbeitsplatz umsetzen muss, mir auch nicht immer gefallen und ich gerne ohne all das leben und arbeiten würde. Aber die Situation lässt es nun mal nicht zu, im Gegenteil: Diese Gegenwehr führt zu immer mehr Leid. Wie schwer der Weg in eine "normale" Gesellschaft, mit Toleranz und Empathie ist, wissen wir wohl alle. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Masken tragende Fahrgäste stehen dicht gedrängt auf dem Bahnsteig zum Einsteigen in einen abfahrbereiten Regionalexpress der DB. (Quelle: imago images/Ralph Peters)
Bild: imago images/Ralph Peters

Ivo*, arbeitet im Qualitätsmanagement der Bahn

Mit Ignoranz, Verschwörungsmythen, aggressiven Drohgebärden und Beleidigungen wurde ich seit letztem Jahr immer häufiger konfrontiert, vor allem als es um die Einhaltung der Mund-Nasen-Bedeckung in Zügen ging. Zu körperlichen Auseinandersetzungen ist es noch nicht gekommen, weil ich deeskaliert habe, der Sicherheitsdienst eingeschritten ist oder ich mich der Situation entzogen habe.

Meiner Wahrnehmung nach hat sich die Atmosphäre besonders durch die Maskenpflicht aufgeheizt. Aber am Anfang war die Ablehnung dagegen breiter und vielfältiger. Wer aber jetzt keine Maske tragen will, fällt direkt auf, ist in der absoluten Minderheit und macht das in der Regel aus politischen Gründen. Die haben sich meist schon ein paar Ausreden oder Parolen zurechtgelegt.

Es gibt Fahrgäste, die herumschreien, mit angeblichen Attesten fuchteln, andere Fahrgäste beleidigen, angreifen oder spucken. Da musste ich auch schon dazwischengehen. Bis der Triebwagenführer den Sicherheitsdienst am nächsten Bahnhof verständigt hat, ist in solchen Fällen auch Zivilcourage gefragt.

Manchmal hat man auch einfach das Privileg 1,90 Meter lang zu sein.

Ivo*

Auf manche Argumente darf man gar nicht erst eingehen und lieber wiederholen, dass man die Gesetze nicht gemacht hat und einfach selbst gerne gesund bleiben möchte. Die Routine kommt in erster Linie durch Selbstbewusstsein und Erfahrungen mit solchen Diskussionen. Manchmal hat man auch einfach das Privileg, 1,90 Meter lang zu sein.

Selbstverständlich nimmt man das auch mit nach Hause. Solche Auseinandersetzungen und das rücksichtslose und egoistische Verhalten von Mitmenschen erzeugen auch Wut und Weltschmerz, der einen schon mal nachts wachhalten kann. Mit einer achtsamen Haltung und einer gewissen Routine fällt der Umgang damit aber leichter.

Achtsamkeit heißt für mich ruhig bleiben, sich auf gute Nachrichten fokussieren und Zeit zum Durchatmen und Reflektieren nehmen. Einige Kundenbetreuer:innen im Nahverkehr haben aber nicht die Kraft und Geduld, sich ständig damit auseinanderzusetzen. Wer es jedoch tut, hat vollste Anerkennung und Unterstützung verdient, finde ich.

Rettungssanitaeter am 15.03.2020 an der Rettungstelle vom Sana Klinikum Berlin-Lichtenberg. (Quelle: dpa/Eventpress Hoensch)
Bild: dpa/Eventpress Hoensch

Robert*, arbeitet als Notfallsanitäter in der Rettungsstelle eines Berliner Krankenhauses

Ich und meine Kollegen erleben jeden Tag verbale Übergriffe, Androhung von Gewalt, und alles nur, weil wir Angehörige und Patienten darum bitten, FFP2-Masken zu tragen - oder die Patienten fragen, aus welchen Gründen sie nicht geimpft sind.

Das Problem ist: Der größte Teil der Patienten, der hier Stress macht, ist ungeimpft. Egal welches Alter: Wenn man sie auffordert, eine Maske zu tragen, wird man bepöbelt oder sie gehen wütend aus der Rettungsstelle und drohen mit Anzeigen. Ich erkläre ihnen dann, dass das eine Regel des Krankenhauses ist, an die sich alle halten müssen und sie gerne die Rettungsstelle verlassen können, wenn sie das nicht möchten.

Ich kann mich gut verteidigen und lasse mich erstmal nicht durch solche Drohungen einschüchtern. Aber unterschwellig macht das was mit einem.

Robert*

Daraufhin habe ich schon mehrmals Sätze gehört wie: "Ich stech dich ab", "Das hat für Dich Konsequenzen", oder "Ich weiß, wann Du Feierabend hast, dann siehst Du mein Messer". Ich merke auch einen Unterschied: Wenn Frauen im Team sind, Ärztinnen, Sanitäterinnen, Krankenschwestern, dann liegt bei den Beleidigern und Angreifern die Hemmschwelle niedriger.

Nach der Schicht komme ich oft völlig ermüdet und überlastet nach Hause, weil die Rettungsstellen in Berlin zu viele Patienten betreuen müssen und sie nicht auf die Stationen verlegen können. Denn diese Stationen haben wegen Personalmangels Betten gesperrt. Zum Glück kann ich gut mit meiner Frau über alles reden, sie ist Krankenschwester auf einer Intensivstation.

Ich kann mich gut verteidigen und lasse mich erstmal nicht durch solche Drohungen einschüchtern. Aber unterschwellig macht das was mit einem. Das geht nicht spurlos an mir vorbei. Ich wurde bisher "nur" verbal angegangen. Aber andere wurden bespuckt und sogar körperlich attackiert.

*Namen auf Wunsch von Betroffenen geändert. Die Namen liegen der Redaktion vor.

Gesprächsprotokolle: Sebastian Schneider, rbb|24

Sendung: Inforadio, 17.12.2021, 11:48 Uhr

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Beitrag von Sebastian Schneider

110 Kommentare

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  1. 109.

    Ich bin geimpft und geboostert und würde mich auch jederzeit wieder so entscheiden. Aber dennoch danke ich Ihnen für Ihre Schilderung, es war - verzeihen Sie den Ausdruck - sehr interessant zu lesen, wie sich so eine Phobie äußern kann. Alles Gute.

  2. 108.

    Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Sie haben es genau so beschrieben, wie es passiert.
    Panikangst tritt lange vor dem Moment der Injektion auf, schon beim Gedanken, dass sie kommen wird, Ohnmacht und dem Zustand danach.
    Übrigens wurde ich als Kind noch mit allen erforderlichen Impfstoffen geimpft (meine Mutter hat mich gerade zum Arzt gebracht und in Ohnmacht wurde die Impfung gemacht). Als ich älter wurde, unterzog ich mich einer Phobiebehandlung, die jedoch keine Ergebnisse brachte - dieser seltsame Reflex blieb bei mir.
    Ich habe das alles hier geschrieben, damit die Leute verstehen, dass "einfach impfen lassen" ist manchmal in manchen Fällen nicht so einfach.

  3. 105.

    @ SoIsses, Handeln ist immer situativ. Aber ja, eventuell stelle ich mich auch dann neben eine angegriffene Person. Aber ich halte es für besser, zu deeskalieren. Muss ja erst garnicht soweit kommen.
    Gehen Sie einfach mal davon aus, dass ich beruflich und privat nicht nur mit netten Menschen zu tun habe.

  4. 104.

    Ich habe vor ein paar Tagen den Artikel " Mir bleibt das alles im Herzen " von Stefan Schneider gelesen und bin entsetzt darüber wie die Menschen in diesen unschönen Zeiten miteinander umgehen, obwohl sie eigentlich versuchen sollten sich gegenseitig zu stützen und zu helfen. Auch ich erlebe es im Alltag immer wieder, dass Menschen sich aus den unterschiedlichsten Gründen mental und körperlich angreifen, weil ihnen das Eine oder Andere nicht so gefällt, weil sie sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen oder weil sie nur noch auf die Erfüllung ihrer Bedürfnisse schauen und nicht mehr merken, dass es auch noch andere Menschen gibt, die sicher und halbwegs zufrieden durch ihren Tag kommen wollen. Jeder sieht nur, dass die Zeiten in den letzten 2 Jahren sich verändert haben und man plötzlich mit persönlichen Bedürfnissen und Freiheitsvorstellungen anders umgehen muss als "früher" .Viele Menschen sind nicht bereit auf irgendwelche Bedürfnisse zu verzichten . Echt traurig!

  5. 103.

    @Nancy Richter: genau so, wie man Menschen NICHT abholt.
    Bagatellsieren und lächerlich machen ("bist ja schwächer als ein Kind").
    "Angst vor Spritze" ist ungleich SpritzenPHOBIE.

    Wer eine echte Phobie hat, dem passiert z.B. Folgendes: ohnmächtig Werden, psychogenen epileptischens Anfall bekommen (und nein, das ist nicht komisch, sondern sehr beeindruckend) und das sogar schon bei den reinen Gedanken an den Trigger. So mitgelitten bei einem stattlichen 1,87 m-Mann. (Fangen Sie den mal auf!)
    Wer eine ernst Phobie hat, braucht dabei Hilfe und Unterstützung. So easy mal an den Kopf knallen, er(sie/ ersie) solle sich nicht anstellen, wie ein Kind, bewirkt genau das Gegenteil.

  6. 102.

    Ich kann alle diese Schilderungen nur betätigen. Auch ich arbeite im Handel und erlebe diese "verbale Entgleisungen" täglich. Seit längerem frage ich mich, warum sich unsere Gesellschaft so stark negativ verändert. Die Hemmschelle und der Respekt sinkt immer weiter. Das macht mich mich unendlich traurig. Es belastet mich immer mehr und auch ich fange an die "Menschen zu hassen". Es wird immer schwerer, motiviert, freundlich und achtsam seinem Gegenüber entgegen zu treten. Aber noch habe ich die Hoffnung nicht verloren.....

  7. 101.

    Sie wissen schon, dass sich die letzte Aussage nicht auf den vorangegangenen Satz bezieht? Aber so aus dem Zusammenhang gerissen mag es für geistige Tiefflieger lustig sein. Andere amüsieren sich vielleicht eher über Ihr Niveau. Oder haben Mitleid.

  8. 100.

    "Manchmal hat man auch einfach das Privileg, 1,90 Meter lang zu sein. Selbstverständlich nimmt man das auch mit nach Hause."

    Lustig..

  9. 99.

    Mein Kind hat auch Angst vor Spritzen, und er hat sich trotzdem Impfen lassen...

  10. 98.

    Jeder Ihrer Sätze beginnt mit ICH und MEINE ... merken Sie was? Beim Impfen geht es immer um die gesundheitliche Situation der Gesellschaft, in der man lebt, deren Teil sind auch Sie. Und in einer Gesellschaft gibt es nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. An alle, die täglich den Frust aushalten müssen: Lasst Euch nicht entmutigen! Nicht diskutieren, sondern einfach klar NEIN sagen, wenn die Regeln nicht befolgt werden. Und alle anderen: Zeigt Euch solidarisch mit den gestressten Mitarbeitern!

  11. 97.

    Aber warum den nicht geimpft , keine Angst lass dich vernünftig beraten und mit der Impfung kannst Du einen Teil dazu beitragen die Lage zu entspannen

  12. 96.

    Dann stellen Sie sich mal daneben wenn es ernst wird mit einem gewaltbereiten Menschen vor Ihnen der schon auf Eskalationsstufe 5 ist wenn der Ihnen gleich eine langt ohne Vorwarnung. Sie werden es sicher erleben wenn es so weitergeht mit den Anfeindungen in der Bevölkerung der Maskenverweigerer und Impfgegner. Ich selber habe das schon oft genug erlebt wegen eigener Zivilcourage. Adlerauge sei wachsam.....

  13. 95.

    Wir Menschen müssen viel ehrlicher im gemeinsamen Umgang werden und auch viel mehr miteinander reden. Dann hat Hass keinen Nährboden mehr.
    Freundlich sein ist cool :-)

    Weiterdenken, handeln und neubewerten im besten menschlichen und weltlichen Sinne, damit Freundschaft und Zufriedenheit geschaffen wird. Dem Land mehr Mut, den Menschen mehr Zuversicht, den Alten Gesundheit, den Jungen Ausdauer, den Kindern Hoffnung und der Welt Frieden. Wir sitzen alle in einem Boot und wenn wir zusammenhalten und Aufeinander zugehen, Achtgeben, können wir bald wieder an Land anlegen. Dass die Welt Covid-19 gut übersteht, denn nur gemeinsam kommen wir durch die Pandemie.

  14. 94.

    Seien Sie froh, dass Sie bisher Glück gehabt haben.
    Phobien kann man behandeln, wenn man will.
    Aber Hauptsache, von Solidarität und Zusammenhalt reden....

  15. 93.

    Denn ich sehe keinen Grund, einen Impfstoff herzustellen, der um einen gewissen Prozentsatz des potenziellen Risikos schützen kann (wie Sie wissen, definitiv nicht 100:%), was ich durch die Einhaltung der Hygiene-, Abstands- und Maskenregeln vermeiden kann. Diese Maßnahmen haben die ganze Zeit über gewirkt. Aber ich werde definitiv eine Schwere und wilde Angst erleben (wenn Sie wissen, was eine Phobie ist). Und definitiv nicht das te Mal, wenn es schon 3 Dosen gibt

  16. 92.

    Ich darf anmerken, dass es durchaus eine große Vielzahl von Geimpften sind, die Maskenverweigerer sind oder diese salopp als Kinnschutz tragen. Hinweis darauf endet: Ich bin geimpft/geboostert. Hier also wieder Stimmung gegen Ungeimpfte zu machen ist falsch, in der Regel sind diese diszipliniert und kommen ja aktuell eh nur in Geschäfte des täglichen Bedarfs. ( ich hoffe 2G kippt wie in Niedersachsen)

  17. 91.

    Mal nen kleinen Tipp, um den Menschen an der Einlasskontrolle ein bisschen Gute Laune und ne kleine Aufmunterung zu überbringen:
    Ich sage zu denen immer "ihr tut mir leid, mit euch möchte ich nicht tauschen. Aber gut, dass ihr irgendwie durchhaltet".
    Hilft immer und sorgt für ein Lächeln und ein kleines bisschen Entspannung.

  18. 90.

    Und was genau ist jetzt der Grund, dass Sie nicht geimpft sind?
    Ich habe da keinen stichhaltigen, verständlichen gesehen.

    Ich stimme vielen hier zu, auch im Lebensmittelhandel wird es immer schlimmer.
    Vom Applaus ist nichts geblieben, im Gegenteil. Hieß es im ersten Lockdown noch "ihr Armen, ihr müsst weiter arbeiten"... heißt es jetzt "ihr habt doch keine Sorgen, stellt euch nicht so an". Stimmt nicht, wir haben genauso Sorgen und Gefühle wie andere Menschen.
    Solche Leute sollen sich einen Sandsack kaufen und auf den eindreschen, nicht auf die Menschen, die irgendwie ihren Job machen wollen/sollen/müssen.

  19. 89.

    Es ist schon mal positiv das Sie sich schützen, vor einer Ansteckung sind Sie trotzdem nicht sicher. Sehen Sie beim spritzen einfach in die andere Richtung, die Nadeln sind heute so fein das nichts zu spüren ist. Mit einem Schlauch im Hals auf der Its ist definitiv schlimmer.

  20. 88.

    1. Impfstoff schützt vor schweren Verläufen UND ihre Mitmenschen

    2. HÄ?

    3. Aber sie können andere anstecken

    4. Dagegen gibt es Therapien

    5. Sie gehen also nie einkaufen etc.?

  21. 87.

    @SoIsses, Sie haben gerade Stufe 2 der Eskalation erreicht.
    Wenn Gedanken Worte werden, werden Worte vielleicht zu Taten.
    Damit sind Sie nicht besser als die, die hier wg Masken- oder Impf-Verweigerung und deswegen aufkommenden Konflikten kritisiert werden.
    Es ist oft schon hilfreich sich neben die angegriffene Person zu stellen und zu fragen, ob diese Hilfe braucht. Man kann auch andere Umstehende ansprechen.
    Aber was wollen Sie mit den angesprochenen Waffen oder Spray erreichen? Damit wirken Sie auf jeden Fall nicht deeskalierend und machen sich eventuell sogar strafbar.
    Als Gesellschaft schaffen wir es nur zusammen, nicht gegeneinander. Unser Feind ist und bleibt das Virus.

  22. 86.

    1.Ich trage die Maske richtig, sie schützt (hat mich mindestens 2 Jahre lang geschützt) Impfstoff hat weniger Schutz.
    2. Meine Eltern leben in einem Land, in dem der EU-Impfstoff anerkannt ist, sodass die Impfung das Problem der Freizügigkeit für sie nicht löst /
    3. Ich habe keine Kinder, daher können sie das Virus auch nicht übertragen.
    4 Ich habe eine Spritzenphobie
    5. Mein Beruf ermöglicht es mir, von zu Hause aus zu arbeiten

  23. 85.

    Um Sie keinesfalls aggressiv in eine Ecke zu stellen und Sie nicht zu beleidigen, mal interessehalber gefragt: Aus welchem Grund sind Sie denn nicht geimpft?

  24. 84.

    Ihrem aggressiven Kommentar nach zu urteilen? .... Sie haben die Leute in 2 Gruppen eingeteilt und sind überrascht über die Reaktion? Als ungeimpfte Person, die sich an alle Regeln hält, bin ich beleidigt.

  25. 83.

    Natürlich sind die Beispiele episodisch. Aber worum es ja eben insbesondere geht: Die Interviewten beschreiben, dass Sie zunehmend und übermäßig drangsaliert, bedroht, beleidigt und eingeschüchtert werden. Das ist nicht episodisch. Und sofern Sie nicht unterstellen wollen, dass das erlogen ist, die eigentlich wichtige Feststellung. Die durch die Beispiele greifbar werden soll. - Und so darf es nicht bleiben. Um der Betroffenen Willen und für unsere Gesellschaft.

  26. 82.

    Welche andere Seite meinen Sie denn? Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist solidarisch, geimpft und human. Diese Gruppe erduldet die schreienden Ungeimpften. Ich spreche von ertragen, weil Ungeimpfte sich immer mehr als schreiende Mitbürger herauskristallisieren und mir meine Freiheit im öffentlichen Raum nehmen. In Betrieben stellen Sie sich als äußerst aggressiv dar und in Läden macht man einen Bogen um diese Leute, diese verweigern ja jede Maske oder lassen einfach den Zinken heraushängen. Aber wenn nur 55% geimpft sind, wie schütze ich mich, wenn der unsolidarische Teil mich dominiert? Wenn keine Kontrolle stattfindet? Wer ist noch einmal der aggressive Part?

  27. 81.

    Wo ist nur die Zivilcourage geblieben? Wenn sich hier mal alle in der jeweiligen Szene in Hörweite stehenden Personen ein wenig mehr trauen würden, hier anderen beizustehen, würden die zu kontrollierenden Menschen (wie in anderen Ländern üblich) auch in Deutschland keine so eine dicke Lippe riskieren. Es sind Verordnungen und Gesetze die hier zum Wohle der Mehrheit des Volkes umgesetzt werden und kein "Wünsch dir was" der Gewerbetreibenden - also reisst euch mal zusammen oder zieht doch einfach mal aus Berlin weg in eine dünner besiedelte Region!

  28. 80.

    Sie selbst haben den Kommentator mit Ihrem Kommentar nun unvernünftig mit Anhängern des "Out-of-the-box-Denkens" gleichgesetzt und sind dann überrascht, dass dies bis zu einem gewissen Zeitpunkt toleriert werden kann. Auch ich bin nicht geimpft und befolge alle Regeln (auch die lächerlichsten), aber die Ungeimpften werden im Netz ständig beleidigt, dass wir Kriminelle, Mörder usw. sind. Es gibt so einen Ausdruck "beginne bei dir selbst" .. .

  29. 79.

    Und das gibt diesen Menschen das Recht andere Leute, die nur ihren Job machen unflätig zu beschimpfen und zu beleidigen? Sie haben eine sehr merkwürdige Weltsicht.

  30. 78.

    Was sich die Mitarbeiter und das Servicepersonal gefallen lassen müssen ist unglaublich. Das liegt aber nicht an der Dummheit der Menschen, sondern an deren DREISTIGKEIT - Beispiel Philharmonie: 5 mal wurde der Besucher immer nett vom Personal aufgefordert, bitte die Maske richtig aufzusetzen.....nach gefühlten 10 Sekunden war diese wieder unter dem Kinn; Ich selbst verabscheue Gewalt, aber in diesem Fall einfach mal auf die Nase hauen und wenn´s dann blutet, hat er einen Grund keine Maske aufzusetzen......!

  31. 77.

    Das sehe ich auch so, aber das Schlimme daran ist, dass die Menschen die so sind, oft eine so niedrige Hemmschwelle haben sofort losschlagen mit Gewalt wenn man dann einschreitet. Oft ist es auch so, dass diese Menschen einfach provozieren wollen mit dem Maske nicht aufsetzen und damit provokant Ärger suchen um dann ihren Frust abzulassen, oft mit Gewalt. Die warten nur darauf angesprochen zu werden um dann loszuschlagen. Wegen einer Maske die unterm Kinn hängt bei irgendeinem Idioten mit Kieferbruch im Krankenhaus zu landen habe ich keinen Bock und andere Mitmenschen auch nicht, daher die fehlende Zivilcourage. Vlt. sollte ich ab jetzt immer ein Messer oder Schlagstock oder Tränengas dabei haben um mich dann wehren zu können in so einem Fall wenn es denn brenzlig wird mit so einem Maskenverweigerer.....

  32. 76.

    Durch diese Pandemie wird das Gewalt-bereite, egozentrische , kranke Verhalten von Menschen sichtbar, das aber schon vorher da war ! Ich war einige Zeit in einer Behörde tätig. Da gab es täglich Beschimpfungen, verbale Ausraster, Bedrohungen... Nach 15 Jahren bin ich ausgestiegen, total kaputt... Das Verhalten einiger Masken-Impfverweigerer u. Corona -Leugner, hat eine neue Stufe der Gewalt erreicht, die wir nicht tolerieren und nicht verharmlosen dürfen. Die Täter sollten hart bestraft werden.

  33. 75.

    Ich bemühe mich jetzt umso mehr freundlich zu meinen Mitmenschen zu sein.
    Die Verkäufer usw. haben es schon nicht leicht. Sie müssen disee Regeln befolgen und werden noch blöd angemacht,obwohl Sie nichts dafür können ;-(
    Ich habe letztens auch einen Herren vor mir an der Kasse aufgefordert, seine schlechte Laune für sich zu behalten und nicht an der Kassiererin auszulassen. Nur weil es "seine" Aufbackbrötchen nicht gab.Er hat ein riesen Theater gemacht.

  34. 74.

    "... was freilich alles nicht die Beleidigungen entschuldigt, sie aber zumindest in Teilen erklärt. " NEIN!

  35. 73.

    "Nehmen wir mal als Beispiel das Toilettenbeispiel: Hier erzwingt der Staat die Straftat einer unterlassenen Hilfeleistung"

    Manche Ideen sind wirklich nur noch unterhaltsam. Nein, es gab auch vor Corona nie ein "Recht auf Toilettenbenutzung". Aber schön, dass bei Ihnen zu Hause alle Notdurftsuchenden Hilfe finden

  36. 72.

    Ich weiß wie Sie sich fühlen, mein Onkel hat auch gedacht Ihn erwischt es nicht und er hat die ITS auch nicht lebend verlassen.... Jetzt habe ich gerade erfahren das mein Bruder und seine Frau positiv sind, beide komplett geimpft und zum Glück nur leichte Symptome. Ich will gar nicht wissen, wie es ohne Impfung wäre.

  37. 71.

    So manches aufgezählte kenne ich auch aus meinem Job. Da wird man schon mal von den Kunden beschimpft, weil man deren Wohnung mit Maske betritt. Ich habe mir den einfachsten Fall angewöhnt, es gibt einen, maximal 2 Hinweise, daß er/sie sich mäßigen soll, hilft das nicht, gehe ich wieder. Genau so mache ich es, wenn der Kunde seiner Mitwirkungspflicht (Abstand, Wohnung gelüftet und Wohnung wenigstens halbwegs sauber und begehbar) nicht nachkommt, das ist zum Glück auch vom Arbeitgeber gedeckt, der Kunde darf in diesem Fall eine Fahrpauschale berappen.

  38. 70.

    Danke an die Leute :) Für die Offenheit und die Energie weiter zu machen. Ich hab auch schon öfters was gesagt, aber als junge Frau wird mir in der Regel keine Autorität zugemessen. Mache trotzdem weiterhin den Mund auf!

  39. 67.

    Bei allem Respekt: Die hier aufgezeigten Beispiele sind keine Fakten, sondern persönliche Berichte. Um etwas als Fakt zu behandeln braucht es mehr als einen Bericht der Betroffenen. Wir wissen nicht, ob die Frau, die auf die Toilette wollte, psychisch krank ist oder sonstige Einschränkungen hat. Verwirrte Menschen gab es vor Corona, und wird es immer geben. Ich sage ausdrücklich nicht, dass alle beschriebenen Beispiele so zu erklären sind. Zu Fakten gehört aber nun mal, dass ein vollständiges Bild notwendig ist, und auch die Perspektive jeweils anderen Seite.
    Um die mangelnde Empathie der Ungeimpften zu belegen, braucht es wohl keine Belege. Von der normalen Kommunikation den Ungeimpften gegenüber zeugen einige Kommentare hier, die alle Ungeimpften pauschal als hirnlos usw. bezeichnen. Das gilt aber mittlerweile als salonfähig und stört anscheinend nur noch wenige. Ich bin dafür, dass sich alle erstmal an der eigenen Nase fassen, bevor sie den anderen Verrohung usw. vorwerfen.

  40. 66.

    Wir können darüber schimpfen wie wir wollen, den Betroffenen ist damit NICHT geholfen. Hier hilft nur solidarische Unterstützung. Nicht wegschauen sondern einschreiten. Nur wenn die breite Masse Position bezieht ist eine Veränderung möglich. Leider ist es so, dass nur Vereinzelte was sagen oder fordern. Diese Einzelnen werden dann selber zum Opfer. Wenn aber fünf, sechs, zehn sich zu Wort melden und notfalls Unterstützung leisten, bekommt man solche Elemente in den Griff.

  41. 65.

    Habe gerade erfahren das eine gute Freundin ( 45 Jahre, keine Vorerkrankungen) das Warten auf den Totimpfstoff mit ihrem Leben bezahlt hat. Es hat nur eine Woche auf der Its gedauert .
    Leider hat reden nicht geholfen, die Impfung hätte es getan.

  42. 64.

    Es ist erschütternd, welches Ausmaß die Verrohung im Alltag bereits angenommen hat.
    Ich selbst musste mich neulich ch in der S-Bahn übel beschimpfen lassen, nachdem ich einen Fahrgast ohne Maske freundlich gebeten habe, eine aufzusetzen. "Halt die Fresse, blöde Schlampe!", war noch das freundlichste. Als ich ein paar Tage später wieder jemandem ohne Maske in der Bahn begegnet bin, habe ich nichts gesagt, sondern mich weiter weg gesetzt. Und mich geschämt, dass ich so wenig Zivilcourage habe.

  43. 63.

    Danke für Ihren Kommentar, diesem stimme ich voll und ganz zu.
    Egal ob Corona oder urgendeine andere Krise: Gewalt (egal ob verbal oder körperlich) ist niemals eine Lösung sondern vebreitert den Spalt in der Gesellschaft. Leute bleibt bitte friedlich, egal ob ihr geimpft seid oder nicht, redet mit einander und habt Respekt vor eurem Gegenüber, alles andere führt nur zu immer mehr Verwerfungen und die Fronten verhärten sich. Ich würde mir so sehr wünschen, dass wir uns gegenseitig wieder als gleichwertige Menschen begegnen. Und nicht als "Gegner" und "Befürworter" von irgendwas... man darf ja nocht träumen...

  44. 62.

    Sie schreiben, dass eine normale Kommunikation von beiden Seiten nicht mehr möglich sei. Wo in den hier aufgezeigten Beispielen sehen Sie einen Beleg für eine unangemessene Kommunikation derjenigen, die hier von ihren Erlebnissen berichten? Bitte bleiben Sie bei den Fakten und verzichten Sie darauf, unhaltbare Behauptungen als Fakten hinzustellen und darauf eine Argumentation aufzubauen. Letzteres ist die klassische Vorgehensweise von Verschwörungserzähler*innen.

  45. 61.

    Leider veroht unsere Gesellschaft immer mehr. Die Leute die am wenigsten dafür können werden zum Ventil der Frustrierten. Der Ignoranten. Und Dummen. Leider wird solchen Me6viel zu wenig Einhalt geboten

  46. 60.

    Diese Pandemie wirft das Licht auf die Asozialen die es halt immer wo gibt, und es wird deutlich wie wichtig Abgrenzung ist

  47. 59.

    Eine gespaltene Gesellschaft, wie sie ist. Keine normale Kommunikation mehr möglich, auf beiden Seiten nicht. Beleidigungen, Beschimpfungen geschweige denn körperliche Gewalt sind absolut abzulehnen. Egal, wer die Aggressoren sind. Das sollte dann aber wirklich für alle gelten. Wir sind schließlich alle Menschen, aus Nicht-Geimpften können Genesene und Geimpfte werden, auch Geimpfte gelten nicht immer als solche (kenne einige, die mit in der EU nicht zugelassenen Impfstoffen geimpft wurden, hier also als Nicht-Geimpft gelten). Ich bin selbst aus guten Gründen nicht geimpft, verurteile aber jegliche Gewalt aufs Schärfste und distanziere mich von Querdenkern&Co. Ich finde es unerträglich, dass Menschen wie ich immer in einen Topf mit ihnen geworfen werden. Das hat übrigens zur Radikalisierung einiger anfangs nur kritischer MitbürgerInnen beigetragen. Lasst uns bitte differenzieren und menschlich bleiben. Auf allen Seiten.

  48. 58.

    Leider stechen die Idioten immer mehr hervor. Besonders auch online! Der Großteil der Menschen ist vernünftig, das nimmt man nur nach einiger Zeit nicht mehr so wahr. Ich muss mich immer wieder selbst daran erinnern, um nicht den Glauben an die Menschheit zu verlieren - wie viele Leute einem an einem Tag begegnen! Selbst wenn da 1-2 Unangenehme dabei sind, ist das ein sehr geringer Anteil.

  49. 57.

    Angst und Gewalt sollte eigentlich nicht vin den Ungeimpften ausgehen, denn die die sind weit in der Unterzahl und wenn sie nicht aufpassen haben sie nicht nur gesundheitsmaessig das nachsehen.
    Lange lässt sich die Mehrheit der Bevölkerung von so ein paar uneinsichtigen Hanseln hoffentlich nichtmehr auf der Nase rumtanzen und wehrt sich.
    Das gleiche erwarte ich auch von den staatlichen Organen, wenn gegen die erlassenen Gesetze verstoßen wird.

  50. 56.

    Hut ab und vielen Dank an alle, die sich jeden Tag für die Gesundheit der anderen einsetzen und trotz Anfeindungen Kontrollen durchführen. Was man da teilweise erlebt schon beim kurzen Trip zum Supermarkt, Post, DM und co, macht mich fassungslos. Stellt euch vor: keiner freut sich über Tests, Impfnachweise und Masken! Das kann man nicht einfach an seinen Mitmenschen auslassen. Ich bin heilfroh um jeden der geduldigen Mitarbeiter.

  51. 55.

    Ich sage nur "Miteinander statt Gegeneinander".

  52. 54.

    Liebe Leute, bei allen solidarischen Kommentaren, denen ich beistimmen möchte, zeigt das bitte auf der Straße. Wenn Ihr jemanden seht, der sich in solch einer widerlichen Situation befindet, steht Ihn/Ihr bei. Zeigt Euch, macht Euch bemerkbar, steht zusammen, als Nachbar, Kollege, Kunde oder auch Fremder. Seht nicht weg!!!. Bei Beleidgungen und Bedrohungen, die oftmals mit Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz einhergehen- ruft die Polizei. Nehmt die Bedroher aus der Anonymität, zeigt ihnen, dass sein/ihr Verhalten nicht geduldet wird. Haltet zusammen, haltet durch, lasst die Mehrheit sichtbar werden. Ich habe das Gefühl, dass die Mehrheit unsichtbar ist. Stellt Euch hinter die Betroffenen, sagt sachlich Eure Meinung, unterstützt, helft, bleibt friedlich und vorallem steckt Euch alle mit dem Solidaritätsvirus an! Und damit schließe ich den Kreis...

  53. 53.

    Ich bin sehr froh darüber, dass der überwiegende Teil der bisherigen Kommentare von vernünftigen und empatischen Menschen stammt. Das gibt mir etwas Hoffnung, dass es doch noch mehr normale und mitfühlende Menschen gibt als man es im täglichen erleben mittlerweile meinen könnte

  54. 52.

    Tja nun sind auch wir auf einer 3G Baustelle, so ganz offiziell. Klare Regel seitens der Objekt Überwachung, wer nichts vorlegen kann oder will wird der Zutritt verwehrt. Wir als Wachschutz hören uns nun das gekeife an. Die ersten Tage haben wir noch diskutiert, vom GG, Datenschutz bis hin zu üblen Beschimpfungen war alles dabei. Das gute ist, wir haben sehr guten Draht zu den jeweiligen Vorarbeitern die haben ihre Schwätzer in Empfang genommen und wir konnten in Ruhe die Zutrittskontrolle durchführen. Naja wat willst machen, wir tun alles für gutes Geld (räusper)

  55. 51.

    Ich finde diese Art des Denkens immer faszinierend, blendet sie doch vollkommen die Verantwortung gegenüber anderen aus. Es geht bei einer ansteckenden Krankheit niemals nur um Sie selbst.

  56. 50.

    Ich bin etwas geschockt von den Berichten. Zwar habe ich auch schon mal "Probleme" beim Einlass eines Warenhauses miterlebt als ZuschauerIn, aber ich dachte schon, das wären eher Einzelfälle. Dass aber die Beschäftigten offenbar flächendeckend um ihren Schlaf gebracht werden, das hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm.
    Persönliche Bedrohungen sind wirklich sehr, sehr schlimm. Das geht gar nicht.
    Sich seinem Ärger auch mal Luft zu machen, das halte ich für normal. Aber so halt nicht.
    Auch ich fühle mich in vielerlei Hinsicht genötigt. Ich denke, das hat etwas damit zu tun, dass wir eben "normalerweise" (gibt es das neue "normal"?) eben mit sehr viel (Entscheidungs- und Wahl-)Freiheit und Individualismus groß geworden sind und jetzt sehr empfindlich auf diese Einschränkungen reagieren. Andere reagieren vielleicht deswegen empfindlich, weil sie mit zu viel Bevormundung groß wurden. Seid nett zueinander!

  57. 49.

    Man muss diese Menschen einfach nicht beachten und links liegen lassen. Ich mache mir gar nicht mehr die Mühe mit denen zu argumentieren, es wird so viel Schwachsinn erzählt.. Im Grunde haben diese Leugner und Skeptiker nur Angst vor der Impfung / neuer Technologie und versuchen dies mit den Verschwörungserzählungen zu verschleiern. Intelligente Menschen sind bereits geimpft.

  58. 48.

    Tipp: Impfen lassen (sofern es nicht medizinisch nicht möglich ist; dann wäre ein ärztliches Attest bereitzuhalten). Und kommen Sie mir jetzt nicht mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit. Schauen Sie mal in die medizinische Geschichte. Dann werden Sie feststellen, wie viel Krankheiten/Pandemien durch Impfungen ausgerottet wurden.

  59. 47.

    Hallo Daniel,

    Ihre Frau kann uns gerne kontaktieren und uns ihre Erfahrungen schildern, würde mich freuen. Sie erreichen uns unter internet@rbb-online.de

    Herzliche Grüße und alles Gute,

    Sebastian Schneider, rbb|24

  60. 46.

    Und das gibt den Leuten das Recht, andere derart zu behandeln? Ihre Aussage ist unglaublich und zeigt, dass Sie absolut nicht verstehen, um was es geht: um gegenseitigen Respekt! Ich bin von solchen "Mitbürgern" genervt, aber lasse ich das an denen aus? Nein, meine gute Erziehung verbietet mir das. Doch diese Personen meinen, alles zu dürfen. Nein, das Zusammenleben (er)fordert nun mal gegenseitige Rücksichtnahme. Aber dieses Wort kommt in dem Wortschatz solcher Leute gar nicht vor.

  61. 45.

    Meine Frau ist Lehrerin und erzählt auch üble Dinge von Eltern Kontakten. Das wäre schon vor Corona so gewesen, habe aber mittlerweile ein dramatisches Ausmaß angenommen. Bedrohungen,Beschimpfungen usw. Man kann ja gerne eine andere Meinung haben, aber dieser wiederliche Kontrollverlust der Menschen muss maximal geandet werden. Lustigerweise sind es diese Leute, die sich vor Corona immer einen strengeren Staat gewünscht haben.

  62. 44.

    Nein - selbst Kinder sind nicht so. Das sind asoziale Subjekte, denen wirklich alles abgeht, außer das Ego, das über allem zu stehen scheint.

  63. 43.

    (2) deshalb sollte aber Gewalt und Pöbelei um so mehr unterbleiben. Gereizt und aggressiv zu sein verbessert ja die Lage nicht, sondern verschlechtert sie.

    Die von Ihnen beschriebenen Masken verlieren mit zunehmender Erhöhung der Fallzahlen zunehmend an Wirksamkeit. Sie verschieben ja nur eine R-Wert-senkung auf eine höhere Inzidenz. Sie mildern aber dennoch immer.

    Die größte Wirksamkeit haben sie bei geringer Fallzahl, wie auch sonstige Erreger-Verbreitungsbeschränkungen.

    Im Frühjahr 2021 konnte man daher staunen, wie schnell die Fallzahlen heruntergingen: Schnelltests, Maske, Anstieg der Temperatur, Kontaktbeschränkungen.

    Derzeit geht es der Politik darum Fallzahlen knapp unter der Maximalbelastungsgrenze der Intensivstationen zu halten um im Frühjahr wieder zu öffnen und eine sich immer schneller verbreitendes Virus auf Dauer zu etablieren. Wenn durch Mutationen neue Varianten tödlicher werden ist immer noch Kontaktvermeidung möglich.

  64. 42.

    Ich möchte allen die sich von den Hirnlosen beschimpfen lassen müssen ein wenig mut machen.
    Ihr seit nicht allein, und die Mehrzahl der Bevölkerung ist auf eurer Seite! Ihr macht nur euren Job und habt es nicht nötig euch dafür beschimpfen zu lassen. Es ist bestimmt schwer, aber versuchst über den Dingen zu stehen. Den Dummköpfen nachzugeben wäre falsch, dann hätten die ihr Ziel erreicht.
    Irgendwann wird das auch die letzte geistlose Dumpfbacke verstanden haben.

  65. 41.

    Ich bin Margot, ich arbeite im Wachschutz, seit 1,5 Jahren besteht meine Arbeit nur aus der Kontrolle der Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Ob im Einzelhandel, Krankenhaus, Altenheim, öfftl. Einrichtungen etc. und werde jeden Tag beschimpft, beleidigt und bedroht. Da schreit kein Hahn nach und mein Mitleid hält sich in Grenzen. Unsere Branche wird immer übersehen, wir kriegen keine Coronaprämien oder Applaus oder,oder.
    Irgendwann gewöhnt man sich an alles, man muss ja.
    Nur mal so am Rande…….

  66. 40.

    Nein - ist nicht klar. So, wie sich ein Virus weiterentwickelt und mutiert, so muss sich die Gesellschaft, gelenkt durch eine eigentlich gute Politk, auch anpassen. So einfach ist das. Das hat auch nichts mit Gängelei zu tun - die Viren sind der forschung immer voraus und Mensch hinkt hinterher - dank guter Forschung und mittlerweile guter Vernetzung auch immer schneller. Aber die Situationen ändern sich nunmal ständig. Oder gehen Sie im Winter bei milden Temperaturen auch in dickster Kleidung raus, nur weil auf dem Kalender Winter steht? Nee - Sie passen sich auch der Witterung an - nicht anders ist es aktuell in der Pandemie. Und wer meint, die Menschen, die die gesetzten Regeln umsetzen müssen, als Vertreter des Staates anzusehen, dem ist gesagt, er/sie solle sich mal an deren Stelle setzen und den Job machen.

  67. 39.

    Leute wie im Text geschildert als "kleine Schlampe / Nazinutte" zu bepöbeln, weil man keine Maske tragen will und sich nicht an die Regeln hält, ist asozial ohne Ende. Sorry, das geht gar nicht. Wessen Geistes Kind sind diese Asis - und für wen halten die sich eigentlich? Sowas will ein erwachsener Mensch sein?

  68. 38.

    Die Fallzahlen werden nur solange gesenkt bis man wieder öffnet, um nach einiger Zeit Öffnung, wenn die Fallzahlen wieder oben sind wieder zu schließen.

    Man könnte auch weniger Maßnahmen haben, würde man eine andere Pandemiebekämpfung betreiben:

    Da wir bei derzeitigen Varianten noch den R-Wert unter 1,0 senken können, durch Maßnahmen müsste man das beibehalten bis man bei nahe Null Fälle ist. Dann übernehmen die dafür zuständigen Behörden (Gesundheitsämter). Diese hätte man aufstocken können, oder kann es jetzt noch tun.

    Derartige Planungen hängen aber nicht am Bürger sondern an der Politik.

    Diese hat bislang eine andere Entscheidung getroffen.

    Wenn zukünftige Varianten immer schneller werden (Basisreproduktionszahl R_null immer höher) haben wir gar keine Chance mehr durch Maßnahmen unter 1,0 zu kommen. Dann gehen die Zahlen durch die Decke, egal was wir tun. Die Impfstoffe stehen (bei Immunescapevarianten) dann immer erst nach der Welle zur Verfügung.

  69. 37.

    Ich arbeite bei LIDL und kann leider nur zustimmen! Von dem Danke bleiben Sie gesund ist NICHTS geblieben. Ich würde mir wünschen das der Zusammenhalt und die Verantwortung mehr weiter gegeben werden. Also ein Aufruf an alle redete mit eurem Umfeld. Aus Respekt vor anderen Menschen Gerne 5 G geimpft ,genesen ,getestet ,geduscht und mit Gehirn.

  70. 36.

    @Ole, das war auch mein Gedanke. Gerade Polizisten und Polizistinnen erfahren diese Form des menschlichen Mit- oder besser gesagt Gegeneinander schon seit Jahren. Aber auch Feuerwehr und Klinikpersonal oder auch Mitarbeiter im öffentlichen Dienst.
    Es handelt sich dabei um ein Gegenüber, dass leider keine Impulskontrolle besitzt und einen Blitzableiter stellvertretend für seine eigene Unzulänglichkeit sucht.
    Leider ist es so, dass eine schweigende Mehrheit immer leiser ist, als eine handvoll lautem Pöbel.
    Selbst wenn man Menschen zugestehen darf und sollte, gegen Maßnahmen zu sein, sollten diese Menschen das Recht auf eigene Meinung nicht missdeuten. Weder Hass und Gewalt gegen Politiker, die jetzt Entscheidungen für das Allgemein!wohl treffen müssen, noch gegen Menschen, die Entscheidungen umsetzten müssen, ist gerechtfertigt.
    Wenn man etwas bekämpfen muss, ist es das Virus!

  71. 34.

    „Und Du wünschst dieser Welt
    Dass endlich Hirn vom Himmel fällt
    Es wär' schön, wenn sie verstehen
    Zum Homosapiens gehört nicht nur aufrecht gehen“ (Zitat: Farin Urlaub - iDisco) gilt für die ungeimpften da draußen (:

  72. 33.

    Das Lesen allein macht schon wütend. Es ist unerträglich was manche Menschen aushalten müssen. Ich wünsche allen ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen. Es ist erbärmlich wie strunzdumm manche Menschen sind, die keinen Grips und keine Empathie besitzen.

  73. 32.

    Genauso ist es. Die Menschen können, ja sollen sogar über die Probleme diskutieren.....aber FRIEDLICH!
    Niemand hat das recht Menschen wegen einer anderen Meinung zu beleidigen oder körperlich zu schädigen.
    Das gilt natürlich auch für Polizei und alle anderen Rettungs- und Ordnungskräfte.
    Jeder soll seine Meinung vertreten, auch hier im Forum, aber bitte im vernünftigen Ton! Danke!

  74. 31.

    Da stimme ich Ihnen zu. Der Bildungsstand spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle.
    Einige Menschen wissen eben nicht, dass es in einer Demokratie auch Pflichten gibt. Das nur Fordern ist leider sehr verbreitet. Ich denke da oft an j.f. Kennedy der dies hervorhob.
    Ich sehe z.zt. Gott sei dank immer mehr Menschen, die sich impfen lassen. Das macht etwas Hoffnung.

  75. 30.

    Fürchterlich, wie Sie hier (einmal mehr) asoziales Verhalten relativieren...

  76. 29.

    Corona zeigt deutlich, wieviele Asoziale in unserer Gesellschaft herumlaufen. Gerade das Beispiel im Text mit der Frau, die das Planetarium-Personal bepöbelt, ist sehr plakativ. Mitarbeiter als "Schlampe" und "Nazi-Nutte" beleidigen, nur weil man keinen Bock hat, sich an die Schutzregeln zu halten, unmöglich sowas! Diese Frau wird vermutlich auch in anderen Situationen keine Rücksicht auf andere nehmen. Aggressiver Egoismus, der sprachlos macht.

  77. 28.

    Die Spaltung der Gesellschaft durch Corona ist nicht in Geimpfte/Ungeimpfte, sondern in Schlauere/Peinliche. Corona ist und bleibt eine Kopfgrippe... denn durch Corona "entblößt" sich jeder Doofe, so gut er kann. Beim Einkaufen, bei Ärzten, im Job, aufm Amt.
    Stellt euch vor, Corona ist weg. Alles wieder normal, von jetzt auf gleich. Wie wollen DIESE Leute dann den anderen gegenübertreten, die sie Stunden zuvor angepöbelt haben? Der Gesichtsverlust wird auch durch eine schlecht sitzende Maske nicht aufgehalten.

    Nach Corona werden wir uns an diese Honks erinnern und nicht vergessen, was sie gesagt haben.

    Du bist der Herr Deiner Worte, aber einmal ausgesprochen, beherrschen sie DICH.... (btw: google vergisst nix, also auch aufpassen bei dem, was man so schreibt...)

  78. 27.

    Ich bin froh darüber dass solch ein Artikel hier endlich mal erscheint. Wenn auch in sehr negativer Hinsicht. Mit tun all die Leute leid, die täglich damit konfrontiert werden. Das muß der blanke Horror sein.
    Ihre Verharmlosung zu den hier genannten Vorfällen überrascht mich keineswegs. Schon Ihr Augenmerk darauf zu legen, eine Verweigerung die Toilette nicht benutzen zu dürfen sei eine Straftat, empfinde ich an den Haaren herbeigezogen. Mitnichten muß ein Unternehmer o. Gastronom eine von außen kommenden Personen den Zutritt zur Toilette zulassen. Das kann u.darf dieser Verweigern. Zudem ging es darum, dass die Frau nur höflichst gebeten worden ist eine Maske aufzusetzen. Dann hätte diese auch ohne wenn u.aber die Örtlichkeiten aufsuchen dürfen. Die Verrohung in unsere Gesellschaft nimmt schon sehr skurrile Formen an. Bisher bin ich Gottseidank davor verschont geblieben.

  79. 26.

    Falsch! Nichts verstanden!

    Die Menschen können schlecht drauf sein und unzufrieden. Das spricht man ihnen nicht ab. Ihren Frust jedoch an anderen Mitmenschen auszulassen, das jedoch ist unterste Schublade!

  80. 24.

    Mit einer Impfpflicht hätte (Achtung, Konjunktiv!) ich grundsätzlich auch meine Probleme. Allerdings basierend auf dem Bild der individuellen Verantwortung für eigenes Handeln. "Ich habe das Recht, mich nicht zu impfen. Dann muss ich die Folgen davon tragen. Das ist niemands andere Verantwortung, sondern meine. Wenn mir der Preis dafür zu hoch ist, überdenke ich meine Haltung und ändere sie. Oder halte weiter die Folgen aus." Das nennt man kurz "Love it. Leave it. Or change it." Es gibt viele Optionen. Politisches Handeln eingeschlossen (das meint nicht Hetze, Hass, Gewalt sondern Einflussnahme in Parteien, Institutionen etc.). Oder indem ich im Fitnessstudio kündige und allein draußen trainiere, als Beispiel. Aber ANDERE für MEINE Entscheidungen und ihre Folgen anzugehen, wäre selbst, wenn ich es einigermaßen freundlich täte, nicht richtig. Über den geschilderten Rest brauchen wir nicht reden. Und weil DAS so läuft, brauchen wir wohl leider die Pflicht.

  81. 23.

    Ja nun, man hat eben gedacht oder die begründete Hoffnung gehegt, wer 2x geimpft ist, wäre dann "durch". Kein Versprechen, eine Aussage, die ja ohne sich verändernde Umstände und mit deutlich höherer Impfquote auch eher Bestand gehabt hätte. Liegt an vielen Faktoren, dass das nicht geklappt hat. Nicht zuletzt auch an den wenigen, aber eben trotzdem viel zu vielen Menschen, die sich nicht an die Regeln halten wollen und damit die Pandemiebewältigung erschweren, verlängern und behindern. Und die Suppe löffeln wir halt alle aus.
    Ganz ehrlich: Wenn ich mich in den nächsten Jahren oder sogar "ewig" 2x im Jahr Impfen lassen muss, damit es wieder einigermaßen normal wird, mache ich das ohne Probleme und gerne. Dabei bin ich ein ziemlicher Schisser, was Spritzen angeht (und hoffe, die Marktreife von Nasenspray-Impfungen lässt nicht mehr lange auf sich warten). Mir wäre es das allemal wert!
    Macht alles keinen Spaß, ist aber noch lange kein Grund zum Pöbeln.

  82. 22.

    Es ist eine Sache, angepöbelt, beleidigt und bedroht zu werden. Schlimmer ist es, wenn dahinter oder drum herum Menschen stehen, die wegsehen oder schweigen. Man muss sich ja nicht gleich körperlich einmischen, aber hier sollten alle deutlich mehr Courage zeigen. Es macht einen Unterschied ob man sich beim angepöbelt werden alleine fühlt und zusätzlich noch die Angst haben muss, dass sich die Kunden dahinter (oder sogar Kollegen) mit den Pöbelnden solidarisieren, oder dass die Umstehenden dir zeigen, dass du nicht alleine bist.
    Danke an alle, die uns mit ihrem Einsatz schützen. Und das sind gerade vor allem die, die an der Kasse, im Laden, der Bahn usw die Regeln durchsetzen.

  83. 21.

    @ Hannelore: "Ist doch klar, dass die Menschen gereizt und aggressiv sind"...
    Und was meinen Sie konkret damit?
    Was ist denn mit dem Rest der Menschen, die sich an die notwendigen Regeln halten, um das Virus einzudämmen? Die dürfen sich schlagen, bespucken und anbrüllen lassen?
    Welche Aussage hat ihr Kommentar?
    Ein Teil der Bevölkerung scheint plötzlich hirnlos und triebgesteuert zu sein aber die anderen behalten Gottseidank die Nerven, sonst könnten wir nämlich alle Geschäfte schliessen und die Sanitäter u.a. mal streiken.
    Und ja, es weiss niemand, wie sich das Virus noch entwickelt, auch Politiker und Presse wissen es nicht. Heisst trotzdem nicht, das wir hier ausrasten dürfen.

  84. 20.

    Widerlich und so kleingeistig, wie diese Hassenden ihren Frust an Unschuldigen ablassen, die einfach nur ihre Arbeit erledigen. „Es hört nicht auf, es hört nicht auf, Diktatur“ etc., ja, es hört nicht auf und ihr seid selbst schuld daran und die große Mehrheit, die sich an die Regeln hält, damit die Kliniken wieder leerer werden, sind sehr sauer auf euch. Es könnte so einfach sein.

  85. 19.

    Bei allen massiven Fehlern, die gemacht werden und die auch mich nerven: Es ist ein Virus das sich weiterentwickelt. So wie es in Pandemien schon immer gewesen ist. Kein Mensch kann Ihnen sagen, was damit in einem oder zwei Jahren ist. Nicht einmal in einem halben. Daran ändert keine Partei was, egal wen Sie gut finden. Das gibt niemanden das Recht, sich so gegenüber Mitmenschen aufzuführen. Nein, ich habe dafür ausdrücklich kein Verständnis. So muss sich einfach niemand verhalten.

  86. 18.

    Das mit der 3. Impfung war schon im Frühjahr bekannt, ich würde mich auch ein 4. oder 5. Mal Impfen lassen.

  87. 17.

    ... was freilich alles nicht die Beleidigungen entschuldigt, sie aber zumindest in Teilen erklärt. Ungeimpfte werden derzeit von allen Seiten unter einen Druck gesetzt, der ja quasi irgendwann herausbrechen muss. Leider bekommen das dann meist die Menschen ab, die am wenigsten dafür können. Ursache sind aber Regeln, die oftmals so unsinnig sind, dass sogar ich als vollständig Geimpfter einfach nur noch den Kopf schüttle. Nehmen wir mal als Beispiel das Toilettenbeispiel: Hier erzwingt der Staat die Straftat einer unterlassenen Hilfeleistung (das war zumindest vor Corona das Verweigern der Toilette noch), selbst wenn durch Maske vom Bedürftigen keine nennenswerte Gefahr ausgeht. Da verlangt man von Menschen ohne Auto Tests für alles Mögliche, die nicht mal eine Teststelle erreichen können, weil sie den ÖPNV auch mit Maske nicht mehr nutzen dürfen. Natürlich liegen da die Nerven blank und die Zündschnur ist kurz. Für Maskenverweigerer habe ich allerdings null Verständnis.

  88. 16.

    Ist doch immer so. Haben Sie mal einen Raucher auf den Nichtraucherschutz hingewiesen, z.B. im Bahnhof?

  89. 15.

    ... und damit ist es dann für Sie in Ordnung, dass Personen, die auf die Einhaltung geltender Regeln achten müssen als "Pounching Ball" oder "Blitzableiter" benutzt werden????

    Ich bin entsetzt über das, was sich manche Menschen anderen gegenüber herausnehmen.

  90. 14.

    Was mich betroffen macht ist, dass einzelnen egal ist einen anderen Menschen vor sich zu haben: Einen Menschen mit Gefühlen. Es fehlt vollkommen die Empathie, so selbst nicht behandelt werden zu wollen.
    Ich arbeite im Beschwerdemanagement und es ist deutlich zu spüren, dass die „Hauptsache ich“ Mentalität zunimmt.
    Andere Meinungen und Fakten werden niedergeschrieen und mit Beleidigungen weggewischt.
    Ich bin so froh nur Freunde zu haben, die zuhören, logisch denken können und nett sind.

  91. 13.

    Der Frust der Leute entlädt sich leider bei denen, die nichts dafür können.
    Befeuert wird das Ganze …. was gestern gut war ist heute schlecht. Und es geht nur noch um das einhalten irgendwelcher Regeln… gestern noch ffp2 Pflicht im ÖPNV und am nächsten Tag nicht mehr….
    Meint man wirklich das solche Sinneswandel ohne Grund zur Akzeptanz beitragen ?
    Die Akzeptanz schwindet auch, weil jedes Bundesland seine eigenen Regeln macht auch nach der 100sten MPK und dem ständigen runterbeten das sie diesmal einheitliche Regeln machen wollen. Wen will man da noch mit sachlichen oder wissenschaftlichen Begründungen kommen.

  92. 12.

    Immer diese leeren Versprechungen. Erst wurde geschrieben: wer zwei mal geimpft ist ist durch..., dann schreibt die Presse wegen Zertifikatungültigkeit CovPass im Juni 2022 resultierende booster-Pflicht bis Juni 2022.
    Wer weiß was noch alles auf uns zukommt - die Menschen haben es satt zeitlebens mit der Maske drauf. Ist doch klar, dass die Menschen gereizt und aggressiv sind.

  93. 11.

    Die Leute ,welche glauben, dass sie sich alles erlauben können, sollten sich mal fragen wie es ihnen gehen würde wenn man sie so behandelt.

  94. 10.

    Die Schilderungen sind leider ein Spiegelbild der Verrohung der Gesellschaft insgesamt. Die Pandemie hat dies nur noch mehr ans Tageslicht gebracht. Ob Straßenverkehr, beim Einkaufen... - wo es nicht nach dem "Freiheitswillen" dieser Leute geht, wird Rabatz gemacht. Egal, auf wessen (psychische) Kosten. Hauptsache Ich, Ich, Ich. Mein Respekt an alle, die diese Beschimpfungen tagtäglich auf sich nehmen. Ich kann aber auch jede*n verstehen, die/der das nicht mehr mitmacht und die Branche wechselt. Letzte Woche am Brotstand selbst erlebt: Wir stehen zu dritt an, um ein Brot aus dem Regel zu nehmen - alle drei mit Abstand. Da kommt ein "Trampel" (anders kann ich es nicht bezeichnen), schiebt seine gefühlte 150 Kilo-Masse an uns vorbei, greift ins Brotregal und meinte, dass wir ja eh nur rumstehen. Die weiteren Schimpftriaden erspare ich mir hier. Die am meisten nach ihren Freiheitsrechten schreien, sind die, die am wenigsten dafür tun.

  95. 9.

    Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen der Politik und dem aggressiven Verhalten der Menschen. Ich bin auch genervt von der ganzen Situation, aber das ändert nichts dran, dass wir eine Pandemie haben und versuchen müssen uns und alle Mitmenschen vor dem Virus zu schützen. Dem Überbringer der schlechten Nachricht wird der Kopf abgehackt. Eigentlich Mittelalter, aber mir scheint, dass das gerade sehr aktuell ist. Mir tut es so leid, dass eine eigentlich kleine Menge Menschen mit viel Lärm und Aggression die Stimmung so stark beeinflusst, dass es anderen Menschen dadurch schlechter geht. Das Problem ist, dass die Aggressoren mit Argumenten nicht zu belehren sind. Wer nicht hören kann, muss fühlen. Aber was könnte das sein, das die Menschen umstimmt.? Ich befürchte nichts bzw. nichts, was sich durchsetzen lässt wie z.B. Sozialstunden wegen ungebührlichem Verhalten. Haltet durch und versucht an die vielen Menschen zu denken, die klaglos ihr Handy zücken, um das echte Zertifikat zu zeigen.

  96. 8.

    Nun ja, es ist leider so, dass auch schon vor Corona regelmäßig Leute angegangen werden, wenn sie ihren Job machen. Polizeibeamte, Ordnungsamtsmitarbeiter, Rettungskräfte u.ä…. Und nur zT sind diese geschult im Umgang mit solchen Idioten. Es trifft jetzt verstärkt jeden, der die Regeln durchsetzen muss. Und damit auch weitere Berufe, die dies nicht gewohnt sind. Aber grundsätzlich gab und gibt es eben diese Typen, die jeden angehen, der ihnen nicht passt. Alter und Bildung pauschal als Begründung heranzuführen erscheint mir zu kurz gedacht. Oder zu bequem. Auf jeden Fall ist es für die betroffenen Mitarbeiter eine sehr bedrohliche Situation.

  97. 7.

    Mir sind die Tränen beim Lesen gekommen. Mein Respekt für die Leute im Beitrag.
    Was wird eigentlich aus unserer Gesellschaft? Wo wollen wir hin?

  98. 6.

    Was ist nur aus unserer Gesellschaft geworden... da kann man langsam echt nur noch zum Misantrophen werden. Die zunehmende Egozentrik vieler vor Corona war schon unerträglich, aber das hier setzt dem ganzen noch die Krone auf.

  99. 5.

    Spätestens dieser Beitrag zeigt doch die zunehmende Verrohung und Verblödung in einem kleinen Teil unserer Bevölkerung. Diese kleine Gruppe hat schnell gelernt, egal von
    wem , nur zu fordern, aber keinerlei Bereitschaft zum geben. Ich musste feststellen, das es sehr häufig die Altersgruppe der 40 bis 45 jährigen betrifft. Das hängt sicher auch ein bisschen vom Bildungsniveau ab.

  100. 4.

    Da hat die Politik gute Arbeit geleistet.

    Die Leute sind alle nur noch schlecht gelaunt, das war gerade zur Weihnachtszeit mal anders. Auch in meinem Salon werden die Kunden teilweise aggressiv und ich möchte auch gar keinen abweisen.
    Ich bin gegen Ausgrenzungen, aber werde staatlich verpflichtet, das macht auch mich wütend.

    Ich bin eigentlich für die 3G Regel, denn wir sind eine Hygienedienstleistung und bei uns ist es sicher.
    Es sind höchstens 4 Personen im Laden mit Masken.

    Mit 2g muss ich leider meine Mitarbeiter wieder in Kurzarbeit schicken, ich dachte das ist wenigstens vorbei

  101. 3.

    Leider gibt es diese Vorfälle. Die Ner en liegen auf allen Seiten blank. Fragt aber bitte auch mal die Ungeimpften, die sich an die Regeln halten, wie es ihnen geht, wenn Kollegen sich weigern mit ihnen zu arbeiten, wenn sie von Bildungsveranstaltungen ausgeschlossen werden und sie von ihrer eigen Familie oder Freunden ausgeschlossen werden, bis sie sich impfen lassen. Da fallen auch ebensolche Beleidigungen. Gesund, getestet, mit Mundschutz etc und trotzdem ein Tyrann usw. Diese Seite gibt es auch.

  102. 2.

    Freut mich, dass diese Menschen hier zu Wort kommen. Sie haben meine vollste Solidarität. Es ist einfach nur traurig, wie manche den Freiheitsbegriff für ihren Ego zurechtbiegen.

  103. 1.

    Beim Lesen fällt es mir schwer das Prinzip der Toleranz zu anderen Meinungen zu behalten. Zumal es keine echten Meinungsäußerungen sind, die hier beschrieben sind. Mein Gefühl des Angewidertseins wird stärker. Meine Enttäuschung durch meine Mitbürger tiefer.
    Meine Solidarität mit den durch Beschimpfungen Betroffenen ist hoch. Spreche selbst Maskenmuffel an.
    Die Spaltung kommt aber schnell und intensiv. Aber selbst wenn ich es möchte- ich kann auf diese Aggressivität nicht zugehen.

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