Vorbereitung auf Personalausfälle -
Um die sogenannte kritische Infrastruktur in der Corona-Pandemie aufrechterhalten zu können, wird derzeit in Berlin eine Verkürzung der Quarantänezeit geprüft.
Durch kürzere Ausfallzeiten wäre die Personalsituation nicht ganz so angespannt, sollten sich in den nächsten Wochen Krankheits- und Quarantänefälle beim Personal häufen, erklärte die Gesundheitsverwaltung dem rbb am Dienstag auf Nachfrage. Allerdings bräuchte es dazu eine veränderte RKI-Empfehlung. Ein Ergebnis dazu liegt noch nicht vor.
Giffey: Berlin kann mit Personalausfall bis zu 30 Prozent umgehen
Der Berliner Senat sieht die kritische Infrastruktur der Stadt derzeit gut aufgestellt. Das sagte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag nach einem Besuch einer Covid-Intensivstation der Charité. Berlin sei so aufgestellt, dass die kritische Infrastruktur mit einem Personalausfall von bis zu 30 Prozent umgehen könne. Am Mittwoch will sie gemeinsam mit dem Krisenstab darüber beraten, wie man sich für weitergehende Ausfälle rüsten könnte.
Der Expertenrat der Bundesregierung hatte vor Weihnachten erkärt, es gebe wegen der Omikron-Variante "hohe Risiken" bei Ausfällen für die kritische Infrastruktur - also unter anderem für Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst oder Strom- und Wasserversorgung.
Sendung: Abendschau, 28.12.2021, 19:30 Uhr