Hoher Krankenstand - Berliner S-Bahn dünnt Angebot wegen Omikron aus

Mo 24.01.22 | 17:12 Uhr
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Die S-Bahn S26 Richtung Waidmannslust steht an einem Bahnhof (Bild: imago images/Jürgen Ritter)
Video: Abendschau | 24.01.2022 | Thomas Rostek | Bild: imago images/Jürgen Ritter

Nach den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) muss auch die S-Bahn ihr Angebot wegen eines hohen Krankenstands bei ihren Beschäftigten einschränken. Ab Dienstag entfallen auf den Linien S1, S3 und S5 zu den Hauptverkehrszeiten innerhalb der Woche die Taktverstärker, wie die S-Bahn am Montag mitteilte. "Der 10-Minuten-Takt bleibt bestehen", hieß es.

Die S75 fährt der Mitteilung zufolge am Wochenende im 20-Minuten-Takt, die S26 entfällt am Samstag und Sonntag ganz. Von Montag bis Freitag würden die Züge auf diesen Linien weiterhin uneingeschränkt nach dem regulären Fahrplan verkehren.

Die S-Bahn bewertet die Einschränkungen in ihrer Mitteilung als "minimale Anpassung". Insgesamt halte das Verkehrsunternehmen mehr als 98 Prozent des Fahrplans aufrecht.

U-Bahn-Fahrplan ausgedünnt

In der vergangenen Woche hatte bereits die BVG aufgrund eines hohen Krankenstands die Takte einiger Bus-, Straßenbahn-, und U-Bahn-Linien ausdünnen müssen. Seit Montag gilt auf den U-Bahn-Linien 2, 5, 6 und 9 tagsüber ein Fünf-Minuten-Takt. Sonst sind die Takte in Stoßzeiten etwas dichter.

Die U2 und die U8 fahren auf ihren Abschnitten in Spandau und Reinickendorf nur noch alle zehn Minuten. Auch auf der U4 gilt ein Zehn-Minuten-Takt.

Bei den Straßenbahnlinien M5 und M6 gilt von Montag an tagsüber ein Zehn-Minuten-Takt. Hintergrund der Einschränkungen sind die zunehmenden Infektions- und Krankheitsfälle in der aktuellen Corona-Welle, die sich auch bei den Unternehmen niederschlägt.

Sendung: Inforadio, 24.01.2022, 16:45 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Das kommt häufiger in Brandenburg vor als Sie vielleicht als Berliner sich denken.

  2. 13.

    Super, da können wie wieder dichter zusammendrücken !

  3. 12.

    Haha, wie viele leben denn in dem Dorf deiner Freundin, im Vergleich zu Berlin..
    Der Vergleich hinkt etwas, sorry

  4. 11.

    Jetzt mach mal ‚nen Punkt !
    Eine gute Freundin wohnt in einem Dorf in der tiefsten Provinz ,dort fährt nur 2x/Tag ein Bus .Ihr Berliner habt echt Probleme…….

  5. 10.

    Wunderbar, gut mitgedacht. Jetzt pressen sich die ganzen Menschen noch mehr in noch wenigere Bahnen.. Ich glaube nicht das dadurch das Infektionsrisiko gemindert wird. Im Gegenteil.

  6. 9.

    Hallo Torsten, die von Ihnen genannten Linien fahren auch im WESTEN.
    Es ist schlimm, dass es 30 Jahre nach der Wende in den Köpfen von manchen Leuten noch nicht angekommen ist, dass jetzt nur noch
    ein BERLIN
    gibt.

  7. 8.

    Klar, dass es bei der S-Bahn auch Ausfälle geben kann. Das kann genau wie bei der U-Bahn nur aus dem privaten Bereich kommen, denn die Fahrer sitzen in ja in den Kabinen und haben zu den Fahrgästen keinen Kontakt. Das sieht bei Bus- und Tramfahrern anders aus, denn diese Kabinen sind teilweise offen.
    Interessieren würde mich, ob bei S-Bahn und BVG alle Mitarbeiter geimpft sind.

  8. 7.

    Übrigens werden die U8 und die U2 auch eingeschränkt und zwar im WESTEN. Und zahlreiche Buslinien in der Stadtmitte fahren auch seltener. Nehmen die Scheuklappen beim Lesen mal ab. Oder wollen Sie Ihren Horizont weiter am ehemaligen Mauerverlauf enden lassen?

  9. 6.

    Wenn der Fahrplan ausgedünnt wird, müssen es die Tarife auch. Ohne Wenn und aber. Wenn der Bus nur alle 60 statt alle 20 Minuten fährt, dann muss der 2-Stunden-Fahrschein auch auf 6 Stunden erweitert werden.

  10. 5.

    Ich finde dieses Ost-(West-Süd-Nord)-Gejammer ziemlich übertrieben und einseitig.
    Nehmen Sie mal die Ostbrille ab und setzen die des Südens auf. Auch wir sind hier im mittleren und westlichen Süden der Stadt von S-Bahn-Einschränkungen betroffen (S1, S26) und tragen überdies die Hauptlast bei den Streichungen des Busverkehrs. Sehen Sie sich mal mal an, wo ein Großteil der betroffenen Linien verkehrt.
    (Nur mal zur Veranschaulichung, das soll jetzt an sich keine Beschwerde sein.)

  11. 4.

    Die Bahn und die BVG suchen Mitarbeiter. Sie können sich ja mal bewerben, dann fahren auch mehr Züge oder Busse.

  12. 3.

    Ich frage mich wieso man die Ostbezirke nicht gleich rausgenohmen hat aus den Fahrplänen so wird man den Autoverkehr nicht von der Straße bekommen. Was sagt eigentlich der Senat dazu ins besondere Frau Jarasch als Verkehrssenatorin.

  13. 2.

    Super, die S 5 wird auch ausgedünnt. M6 und U5 bei der BVG! Der Osten ist wieder am Arsch . Hoffentlich kümmern sich die „ Wahlgewinner“ aus der BVV mal darum.

  14. 1.

    Ich frage mich immer, von welchen Taktverstärkern S5 Sie reden, die ab morgen ausfallen. Von denen, die seit November schon nicht mehr eingesetzt werden, seit die 3G-Regel am Arbeitsplatz gilt?

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