"Bedarfe gedeckt" - 15.000 LTE-Router an Berliner Schulen ausgegeben

Mo 10.01.22 | 17:03 Uhr
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Blick in den Computerraum einer Schule in Berlin (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Bild: dpa/Jörg Carstensen

Berlins Schulen haben 3.500 weitere Router für schnelles Internet erhalten. Das teilte die Senatsverwaltung für Bildung am Montag mit und erklärte, damit seien mit den neuen LTE-Geräten "alle gemeldeten Bedarfe gedeckt" und leistungsfähiges Internet in allen Klassenräumen möglich.

Router für digitalen Unterricht Zuhause

Die LTE-Router sind den Angaben zufolge allerdings nur als Übergangslösung gedacht, bis alle Schulen mit einer Breitband-Glasfaseranbindung und entsprechenden Netzwerk- und WLAN-Strukturen in den Gebäuden ausgestattet sind. Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) zeigte sich zufrieden mit der Zwischenlösung: "Auf diese Weise haben wir auf eine Herausforderung schnell und pragmatisch reagiert", teilte sie mit. "Ich wünsche mir, dass wir auch in Zukunft bei ähnlichen Herausforderungen so vorgehen".

Insgesamt stehen den Schulen damit rund 15.000 LTE-Router zur Verfügung. Die Kosten für die mobilen Router übernimmt die Senatsverwaltung. Die Schulen nutzen die Router unter anderem beim digitalen Unterricht für Schüler, die zu Hause lernen.

Sendung: Inforadio, 10.01.2022, 16:44 Uhr

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5 Kommentare

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  1. 5.

    Mich würde interessieren, an welche Art digitalem Unterricht da gedacht wird? Wenn eine so hohe Bandbreite aus der Schule wohl notwendig ist (ist es überhaupt als Zugang symmetrisch ausgelegt oder ist nur der Download in Richtung Schule breit?), dann kann das ja wohl nur live Videounterricht sein, den die Lehrer machen sollen - dafür ist dann sicher schon die angemessene Aufnahmetechnik für alle Klassenräume vor Ort. Sollte es eher Video aber offline sein, dann sind sicher schon ausreichend Server mit entsprechnder Wartung für hinreichende Verfügbarkeit in den Schulen installiert und Administratoren dafür eingestellt.

  2. 4.

    Ausgeliefert heißt ja nicht einsatzbereit! Laufen denn parallel die Fortbildungen im Umgang mit WLAN un Homeoffice?

  3. 3.

    Inwiefern ist denn die mehr als satte Ausstattung der Berliner Schulen mit (kabellosen) Internetzugängen hilfreich, um den Kindern im Homeschooling eine bessere Bildung zu verschaffen? So, wie ich Berliner Eltern von Schulkindern verstehe, gibt es in den Schulen und der Wissensvermittlung weit vordringlichere Probleme, die auf Lösung warten. Übrigens hätte Ihre Schule den Bedarf beim Amt anmelden müssen, nicht umgekehrt.

  4. 2.

    Schnell ist ja relativ…. sie haben schnell reagiert … gemessen an was ?
    Am 13.03.20202 wurden die Schulen das erste mal geschlossen.

  5. 1.

    Das Schmettern der Fanfaren ärgert mich, denn an meiner Schule hat kein Amt gefragt, was wir brauchen, und wir werden "beglückt" mit Dingen, die wir nicht brauchen und die nur rumstehen. Was wir brauchen (fest installierte Access points), interessiert niemanden.

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