Termine in Berlin bereits buchbar - 112.000 Novavax-Impfdosen werden in der Region erwartet

Mi 09.02.22 | 15:26 Uhr
Symbolbild: Aufgezogene Spritzen mit dem Corona-Impfstoff liegen in einem Impfzentrum bereit. (Quelle: dpa/B. Jutrczenka)
Audio: Inforadio | 09.02.2022 | U. Schuhmacher | Bild: dpa/B. Jutrczenka

Die ersten Novavax-Impfdosen sollen am 21. Februar in Deutschand ankommen. Danach werden sie gemäß Königsteiner Schlüssel in die Bundesländer verteilt. In Berlin sind schon Novovax-Termine buchbar.

Deutschland bekommt am 21. Februar 1,4 Millionen Novavax-Impfdosen geliefert. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch mitgeteilt. Er nannte die Zahl unter Berufung auf eine Zusage des Novavax-Herstellers. Wann weitere Lieferungen kommen, sei noch offen.

Die Bundesländer werden aus dieser Lieferung nach dem Königsteiner Schlüssel versorgt, wie die Sprecherin der Berliner Gesundheitssenatorin bestätigte. Berlin stehen demzufolge rechnerisch 70.000 Impfdosen zu, in Brandenburg müssten 42.000 Dosen ankommen.

Novovax-Termine in Berlin bereits buchbar

Noch ist nicht klar, wann genau die Impfdosen auf die Bundesländer verteilt werden. Deshalb ist der Start der Impfungen nach Angaben der Berliner Gesundheitsverwaltung ab dem 28. Februar vorgesehen.

Auf der Webseite doctolib.de sind bereits Novovax-Impfungen im Impfzentrum Bikini-Berlin buchbar. Auf medetha.de stehen derzeit Novovax-Termine ab 1. März im Kreuzberger Impfzentrum Medetha zur Verfügung.

Königsteiner Schlüssel berechnet sich nach der Bevölkerungsgröße der Bundesländer

Ab wann in Brandenburg mit Novovax geimpft werden kann, teilte das Gesundheitsministerium bisher nicht mit. Termine sind bisher auch noch nicht buchbar.

Berlin will den Impfstoff vorerst ausschließlich dem Pflegepersonal zur Verfügung stellen. Das sagte Gesundheitssenatorin Ulrike Gote nach der Senatssitzung am Dienstag. Auch in Brandenburg sollen zunächst nur Pflegekräfte und medizinisches Personal mit Novovax geimpft werden.

Der Königsteiner Schlüssel berechnet sich nach der Bevölkerungsgröße der einzelnen Bundesländer. Berlin stehen deshalb fünf Prozent von solchen Lieferungen zu, Brandenburg drei Prozent.

Novovax ist ein Proteinimpfstoff

Bei Novovax, das seit Ende Dezember in der EU zugelassen ist, handelt es sich um einen Protein-Impfstoff mit einem Wirkverstärker. Es ist also weder ein mRNA-Impfstoff wie die Präparate von Biontech und Moderna noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astrazeneca und Johnson & Johnson.

Der Novovax-Impfstoff enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-Cov-2 bestehen. Sie sollen dafür sorgen, dass der Körper selbst die Produktion von Antikörpern und T-Zellen gegen das Virus ankurbelt. In den Zulassungsstudien habe der Impfstoff "eine mit den mRNA-Impfstoffen vergleichbare Wirksamkeit" gezeigt, erklärte die Stiko. Zur klinischen Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante könnten aber noch keine Aussagen getroffen werden.

Sendung: Abendschau, 09.02.2022, 19:30 Uhr

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