Berlin rechnet mit 63.000 Dosen - Novavax-Impfstoff wird zunächst in Tegel und Lichtenberg verabreicht

Fr 18.02.22 | 14:21 Uhr
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Ein Mann lässt sich in seinem Auto im Zelt des Impf Drive-In in Lichtenberg impfen. (Quelle: dpa/Christophe Gateau)
Bild: dpa/Christophe Gateau

Die Berliner Gesundheitsverwaltung will den Impfstoff der Firma Novavax zunächst im Impfzentrum Tegel und in der Impfstelle Drive-in Lichtenberg anbieten. Das teilte eine Sprecherin von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) am Freitag mit. Demnach sollen für beide Orte etwa 15.000 Impfdosen bereitgestellt werden. Voraussichtlich ab dem 28. Februar solle die Verteilung beginnen, hieß es.

Außerdem werden rund 5.000 Impfdosen direkt an die Berliner Krankenhäuser gehen. Aktuell läuft darüber hinaus eine Abfrage zum Bedarf des Novavax-Impfstoffes bei Pflegeeinrichtungen. Je nach Ergebnis könne sich die Verteilung nochmals ändern, erklärte die Gesundheitsverwaltung.

Mitarbeitende im Gesundheitswesen sollen sich zuerst impfen lassen können

In einer ersten Lieferung rechnet Berlin mit rund 63.000 Dosen des Novavax-Impfstoffes. Wie in anderen Bundesländern auch soll dieser Impfstoff zunächst an Mitarbeitende im Gesundheitswesen gehen. Wann er darüber hinaus auch anderen Interessierten verimpft werden kann, ist offen. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin kritisiert diese Vergabepraxis.

In den Berliner Krankenhäusern sind laut einer Umfrage unter Beschäftigten rund 4.000 Menschen noch ungeimpft. Etwa 1.800 Mitarbeitende haben signalisiert, sich mit Nuvaxovid impfen lassen zu wollen. Die Kliniken hoffen zudem, die Bereitschaft noch steigern zu können, wenn sie die Impfungen selbst übernehmen.

Novavax-Impfstoff wurde am 20. Dezember zugelassen

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) den Novavax-Impfstoff seit Anfang Februar für Erwachsene ab 18 Jahren. Der Novavax-Impfstoff wurde am 20. Dezember von den europäischen Behörden zugelassen. Er ist proteinbasiert und unterscheidet sich von anderen in der EU bisher zugelassenen Vakzinen, bei denen es sich entweder um sogenannte mRNA- oder Vektorimpfstoffe handelt.

Sendung: Abendschau, 18.02.2022, 19:30 Uhr

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1 Kommentar

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  1. 1.

    Valneva sollte verspritzt werden.
    Und nicht novavax.

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