Analyse - Kommen die Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu früh?

Do 17.02.22 | 18:15 Uhr
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Symbolbild: Greenville Music Festival in Glien, Brandenburg am 27.07.2012. (Quelle: imago images)
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Kein Oberlimit für Treffen von Geimpften und Genesenen, das Ende von 2G im Handel, Clubs werden geöffnet – die MPK hat eine Menge Lockerungen beschlossen. Doch was spricht für und gegen den neuen Kurs? Ein Überblick von Haluka Maier-Borst

Sagen wir eins vorab: es ist kompliziert. Erst Ende November stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Omikron als "besorgniserregende Variante" ein. Noch Anfang Januar sagten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit: Wie schlimm es wird, können wir nicht abschätzen [sciencemag.com]. Entsprechend schwierig ist es auch heute noch, zu beurteilen, was die nun beschlossenen Lockerungen bedeuten.

rbb|24 versucht entsprechend vorsichtig und so objektiv wie möglich einzuordnen, was für und gegen den Kurs der nächsten Wochen spricht.

Contra: Die schlechte Datenlage

Es gibt eine Menge Fragezeichen. Durch das mehrfache Umstellen des Testverfahrens ist schwer zu beurteilen, wo die aktuelle Inzidenz wirklich liegt. Auch bei dem Indikator der Hospitalisierungen gibt es erhebliche Meldeverzüge, worauf auch rbb|24 mehrfach hinwies. Entsprechend schwierig ist es zu beurteilen, wo genau das Infektionsgeschehen steht. So sagt zum Beispiel Nina Beikert vom Verband der akkreditierten Labore in der Medizin(ALM) [alm-ev.de]:

"Der leichte Rückgang an Testaufkommen stimmt uns zwar als erster Hinweis auf ein rückläufiges Infektionsgeschehen positiv, aber noch besteht aus Sicht der Labore weiterhin Anlass zur Vorsicht und Umsicht. Die Spitze der Omikron-Welle ist in einigen Bundesländern noch immer nicht erreicht."

Hinzu kommt, dass die RKI-Statistiken weiterhin nicht genau ausweisen, ob Patientinnen und Patienten mit oder wegen Omikron Menschen ins Krankenhaus müssen. Und das ist ein Problem, wie zum Beispiel Helmut Küchenhoff, Statistiker an der Universität München anmerkt. Er will aber auch eins klar stellen. "Hospitalisierungen mit aber nicht wegen Corona" seien eben keine "falschen Hospitalisierungen in der Statistik."

"Gerade bei älteren Patienten kann das zum Beispiel heißen, dass es erst eine Lungenentzündung gab oder die Menschen nach einer Chemo in Behandlung sind und sie also nicht primär wegen Corona im Krankenhaus sind. Aber wenn sie sich dann infizieren, trifft sie Corona besonders hart. Das heißt also keineswegs, dass sind Fälle bei denen Corona nur eine Art Beifang in der Statistik ist und das nie ein Problem ist." Trotzdem wäre diese Unterscheidung eben wichtig, um die Lage besser zu beurteilen.

Pro: Modelle deuten auf eine Entspannung hin

Trotz aller Probleme mit den Daten – Küchenhoff sieht Grund für Optimismus: "Man muss sicherlich vorsichtig bei der Interpretation der Krankenhausdaten sein, damit nicht der Wunsch Vater des Gedanken ist. Aber: Wir sehen in einigen Bundesländern Rückgänge bei den Hospitalisierungen oder dass es stagniert. Und auch dass eben tendenziell mehr Menschen nicht primär wegen Covid sondern mit Covid eingeliefert wurden."

Er und seine Kolleginnen zeigten zum Beispiel [uni-muenchen.de], dass in ersten Regionen die Zahl der Hospitalisierungen wohl inzwischen tatsächlich zurückgehen. Eine aktualisierte Form dieser Analyse, die rbb|24 vorliegt, bestätigt diese positive Tendenz. Und auch ein Modell des RKI [rki.de], das Anfang Februar veröffentlicht wurde, legte nahe, dass ab etwa Mitte bis Ende Februar das Schlimmste durchgestanden sein könnte.

Contra: Die Lage ist immer noch instabil

Genau dasselbe Modell des RKIs legt aber auch nahe, wie instabil die Lage ist und das sehr wohl die Zahl der Hospitalisierungen noch einmal weit hochschießen kann. Die beiden entscheidenden Faktoren dabei: die Zahl der Kontakte und die sogenannte Generationszeit.

Der erste Faktor ist schnell einleuchtend: mehr Kontakte heißt auch mehr Chancen sich anzustecken. Heißt: die Zahlen wachsen schneller. Der zweite Faktor sind aber auch die Übertragungseigenschaften des Virus und diese sind nicht nur abhängig vom Virus selbst. Die Frage ist nicht nur, ob womöglich die Subvariante BA.2 von Omikron nochmal ansteckender ist, sondern zum Beispiel auch: Isolieren wir weniger effektiv Infizierte, weil wir mehr auf Antigen-Tests setzen und weniger Fälle nachverfolgen?

Auf die Frage, ob die Kombination aus vielen Lockerungen gleichzeitig und weiterhin weniger effektiver Test- und Isolationsstrategie die Lage nochmal verschärfen könnte, antworteten Forscher des RKIs vor zwei Wochen: "Das kann durchaus nochmal die Situation verändern und einen höheren Peak auslösen."

Pro: Mehr Lockerungen führen auch zu mehr Willen, noch bestehende Regeln einzuhalten

Jede Maßnahme muss einen Sinn haben. Das klingt wie ein Allgemeinplatz und ist rein rechtlich gesehen schon die oberste Prämisse. Aber auch psychologisch ist es wichtig, in der Tendenz Maßnahmen genauso schnell einzuführen wie abzuschaffen, wie zum Beispiel der Schweizer Epidemiologe Marcel Salathé gegenüber dem Magazin "Republik" erklärt [republik.ch].

Wenn nämlich Maßnahmen beliebig wirken, würden zunehmend Menschen auch sinnvolle Regeln missachten. Und nicht zuletzt bestünde die Gefahr, dass bei neueren Wellen man gar nicht mehr die Menschen überzeugt bekommt. Das hatten auch Ende 2020 schon einige Experten gegenüber rbb|24 angesprochen und konkret vor allem auf die fragliche Maskenpflicht im Freien verwiesen.

Auch Küchenhoff sieht es angesichts der schwierigen aber sich doch bessernden Lage als geboten an, zu lockern. Er plädiert dafür sich dabei zu überlegen, wo welche gefährdeten Altersgruppen unterwegs sind. "Überspitzt gesagt, in Clubs können die jungen Menschen ohne Maske von mir aus feiern. Bei Altersheimen machen meiner Ansicht weiter Masken Sinn."

Contra: Immer noch ist der Immunschutz in der Bevölkerung löchrig

Immer wieder wird auf die skandinavischen Länder verwiesen, wenn es um die Lockerungen geht. Wahr ist aber auch: dort liegen die Impfquoten oft bei über 80 Prozent. Denn ja, Omikron sorgt wohl für weniger schwere Verläufe. Der entscheidende Faktor sind und bleiben aber Grundimmunisierungen plus Booster, wie eine Grafik des Datenjournalisten John Burn-Murdoch anschaulich zeigt [twitter.com]-

Auch taugt Omikron als natürliche Immunisierung eher mäßig. So zeigte eine Studie von Wissenschaftlern und Wissenschafterinnen aus verschiedenen afrikanischen Staaten, dass eine durchgestandene Omikron-Infektion nur dann wirklich vor anderen Varianten schützt, wenn die Person auch geimpft wurde [medrxiv.org.]. Überhaupt zeigt sich, dass die Immunantwort bei Geimpften in den allermeisten Fällen breit recht hoch ausfällt. Bei Nur-Infizierten hingegen sind die Szenarien quer über die Bandbreite verteilt [researchsquare.com]. Während einige wenige sogar mehr Antikörper aufwiesen als Geimpfte, hatten auch viele selbst nach durchstandener Infektion weiterhin kaum Antikörper. Entsprechend sind und bleiben die Ungeimpften und ihre hohe Zahl in Deutschland ein Problem.

Pro: Alle gesunden Erwachsenen hatten die Chance auf eine Impfung. Und es gibt Medikamente

Inzwischen ist über die Hälfte der Bevölkerung geboostert. Und die Tatsache, dass zwar die Infektionszahlen in dieser Welle höher sind als je zuvor aber zugleich die Hospitalisierungen sich in Grenzen halten, ist eine unglaubliche Errungenschaft. Infektionen und schwere Verläufe haben sich entkoppelt, so wie es sich auch in Dänemark und Großbritannien zeigt.

Das geht inzwischen sogar so weit, dass in den jüngeren Altersgruppen tatsächlich die Infektionssterblichkeit vergleichbar mit der Grippe ist. Und für diejenigen, die immungeschwächt sind und bei denen die Impfung nicht funktioniert oder keine Option ist, gibt es erste Medikamente gegen die Erkrankung, die besonders vulnerable Menschen schützen können [newscientist.com]. Entsprechend erscheint es nur richtig zu lockern, mehr Normalität zu erlauben.

Contra: Und was ist mit den Kindern?

Während Erwachsene sich jetzt seit etwa gut einem Jahr impfen lassen konnten, ist diese Dauer für Kinder viel kürzer. Und ja, in der Regel haben sie auch ungeimpft mildere Verläufe und das sogar nochmals eher bei Omikron [newscientist.com].

Trotzdem ist es aber geradezu absurd, dass Infektionen willentlich in Kauf genommen werden. Viele Eltern waren skeptisch gegenüber möglichen Langzeitfolgen der Impfung, die es nach allem in der Forschung bekanntem Wissen nicht gibt. Auf der anderen Seite gibt es auf jeden Fall die Möglichkeit, dass Spätfolgen nach einer Infektion auftauchen, wie mehrere Forscherinnen und Forscher betonen – und damit auch bei Kindern. Die Experten verweisen dabei zum Beispiel auf den Umstand, dass im Durchschnitt 7 Jahre nach einer Masern­erkrankung noch eine Hirnentzündung namens SSPE auftreten kann [republik.ch].

Speziell in den Schulen die Maßnahmen abzuschaffen, birgt also entsprechende Risiken.

Was bleibt?

Wir sind müde. Alle. Dass man jetzt erste Öffnungsschritte macht, erscheint richtig. Aber dass man vorsichtiger als andere Länder ist, auch. Und dass die Pandemie vorbei ist, ist längst nicht sicher.

Wir werden sehen müssen, was in den nächsten Wochen passiert. Und selbst wenn der beste Fall eintritt und wirklich die Lage beherrschbar bleiben, sollte allen bewusst sein, dass sich wenige in der Politik mit Ruhm bekleckert haben. Dass trotzdem Pflegekräfte ausgebrannt wurden. Dass frühere Wellen vermeidbare Opfer gefordert haben. Dass uns vorm Chaos in den Krankenhäusern letztlich nicht eine erfolgreiche Impfkampagne bewahrt hat, kein ausgebautes Testsystem oder die Digitalisierung in den Gesundheitsämtern. Sondern am Ende eine Laune des Virus, nämlich deutlich milder zu werden, ein Umstand, der uns nun eine Verschnaufpause gibt.

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50 Kommentare

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  1. 50.

    Da wird doch wieder mit Zahlen hantiert die nicht stimmen können. Erst tagelang keine Zahlen aus Marzahn Hellersdorf, aktuell keine Zahlen aus Köpenick Treptow, am Wochenende melden fast keine Bezirke wie sollen da belastbare Zahlen zu Stande kommen.

  2. 49.

    In der Kulturszene kenne ich mich aus. Es gibt dort eine große Not. Viele Theater, Spielstätten, Konzertagenturen, Technikfirmen, Soloselbständige werden dieses starre Pandemie-Reglement wirtschaftlich nicht überleben.
    Die staatlich subventionierten Häuser und Institutionen stehen besser da, das stimmt. Kultur oder Musik sind aber nicht nur Staatsoper oder Rundfunksinfonieorchester.

    Und die Situation an den Schulen empfinde ich als unsäglich. Warum wird an den Schulkindern und Jugendlichen ein solches Exempel statuiert? Jeder weiß, dass es in dieser Altersgruppe quasi keine schweren Verläufe gibt.

    Vom Staat erwarte ich nicht, dass er in paternalistischer Manier dem Bürger (Untertan?) absolute Sicherheit gewährleistet. Eher bin ich für Rückübertragung von Eigenverantwortung auf den mündigen, informierten und selbstbestimmt handelnden Bürger.

  3. 48.

    Fraglich ist, dass in den letzten Wochen die Labore mit den PCR-Test nicht hinterherkommen konnten und die Gesundheitsämter stark überfordert gewesen sind. Hinzukommt, dass die Kontaktverfolgungen nicht richtig stattfanden, somit ergibt sich eine große Dunkelzahl in der Erhebung der Corona-Statistik.

    Trotz rapidem Anstieg der Zahlen, heißt es jetzt plötzlich- Wendepunkt, Maximum der Pandemie erreicht.

  4. 47.

    Reißen sie bitte meine Bemerkung nicht aus dem Kontext sondern die Relation meines Kommentars.
    Das jede Maßnahme auch Energie kostet, erklärt sich von selbst. Und gerade die Schulen und Kitas hatte man seit der 4. Welle immer geöffnet.
    Sie reden auch im Futur. Ich kenne keine Künstler etc. die durch Corona ihre Existenz verloren haben. Im Gegenteil, der Staat hat viele Mittel zum Auffangen solcher existenzieller Krisen zur Verfügung gestellt und macht das immer noch.

  5. 46.

    "... Mit Ruhm bekleckert hat sich nicht nur die Politik, sondern auch die Medien. ..." - also haben sich beide mit Ruhm bekleckert. Dann ist's doch gut. Was beschweren Sie sich dann?
    Und wieso antworten Sie auf meinen Kommentar #37, der an Thomas Dörschel (34) gerichtet war? Fake Account zur Ihrer eigenen Bestätigung? Dann lässt sich der wiederholte Confirmation bias erklären.
    Alerdings weiß ich nicht, was Sie da gelesen haben. Die Inhalte beider Links bezogen sich auf alle Bundesländer!

  6. 45.

    Sollte Ihnen dazu trotzdem ein Fachartikel über den Weg laufen, dann würde ich ihn gern lesen.
    Bzgl. Subtyp BA.2 sehe ich in der Nähe vorallem Dänemark, wo im Prinzip BA.2 dominieren soll und die gemeldeten Todeszahlen sich nicht wesentlich von der Welle um den Jahreswechsek 20/21 unterscheiden, als es nocht keine wesentliche Impfquote gab. Mit den Krankenhausindikatoren gebe ich Ihnen Recht, wir wissen mehr in 2-3 Wochen - das betrifft nicht nur die Hospitalisierungen sondern auch die gemeldeten Todesfälle.

  7. 44.

    Dass Sie persönlich die Maßnahmen gegen Covid19 als "reinste Erholung" ansehen, sei Ihnen unbenommen.
    Sie können aber nicht für andere sprechen.
    Jenseits der "Laptopklasse" gibt es noch Menschen, die draußen unter anderen Menschen arbeiten. Es gibt die Kinder und Jugendlichen, die unter den meiner Meinung nach völlig unverhältnismäßigen, starren Maßnahmen an den Schulen leiden.
    Es gibt die Kulturszene, Veranstalter, Konzertagenturen, die durch die unflexiblen Vorgaben in den Ruin getrieben werden.
    Das sind leider keine Fake-News. Das ist leider sehr real.

  8. 42.

    Auch das hat Karl Lauterbach bereits erklärt. Er ist immer im engen Kontakt mit den weltweiten Experten zu dem Thema, die ebenfalls zu diesem Subtyp BA.2 ihre Besorgnis äußern. Erwähnt wurde in diesem Zusammenhang auch eine als preprint veröffentlichte Studie aus Japan.
    Vielleicht mal zum "wording". Wenn sich Wissenschaftler besorgt zeigen, bedeutet dies nicht gleich den Weltuntergang sondern lediglich, dass man bestimmte, bisher unbekannte, Dinge genauer unter die Lupe nehmen muss und gleichzeitig solange maßvoll aggieren sollte, bis man gesicherte Erkenntnisse besitzt.

    Wenn sie über 100 Sachen auf einer schmalen Straße langballern und ihnen kommt ein Trecker mit Ausleger entgegen, werden sie hoffentlich nicht noch die Geschwindigkeit erhöhen, sondern wenigstens solange langsamer und umsichtig fahren, bis sie den Trecker passiert haben.

  9. 41.

    Fachartikel? Das werden interne vom RKI sein.
    Hat Lauterbach je die Quelle seiner "wissenschaftlichen Erkenntnisse" genannt? Das geht doch fortwährend im gleichen Stil. (Erinnern Sie sich noch an seine Prophezeihung letzten Sommer, die Inzidenz werde sich bei 35 einpegeln? Drei Wochen später lag sie bei 5.)
    Er manovriert sich immer weiter ins Abseits. Man merkt, dass ihn sein Beraterstab zuweilen bremst, aber er gerät trotzdem immer wieder auf die gleiche Schiene.

    Ob BA.2 schwerere Verläufe mit sich bringt, werden wir in 2,3 Wochen an der Hospitalisierungsinzidenz ablesen können. Davor gibt es keinen Grund zur Spekulation.

  10. 40.

    Genau das meine ich mit "Medien nicht mit Ruhm bekleckert".
    Ihre Beispiele beziehen sich alle auf Sachsen/Thüringen. Dort gab es singulär solche Zustände. Medial jedoch wurde das Bild verbreitet, als gäbe es das überall.
    Zur "Belastungsgrenze" poste ich gerne noch einmal den Link zum BMG-Bericht zur Welle 2020/2021:
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2021/2-quartal/corona-gutachten-beirat-bmg.html
    Sie dort letzten Absatz. Auch "Schwachsinn"?

  11. 39.

    Zurück zu engeren Thema. Lauterbach warnst vor einem Wettlauf bei Lockerungen (gmx). Es begründet das u.a. damit, daß "die Variante BA.2 nach jüngsten Forschungsergerkenntnissen nicht nur ansteckender, ihr Verlauf sei auch schwerer". Auf welchen Fachartikel bezieht es sich damit bei der Aussage zur Schwerer der Infektion mit dem Subtyp BA.2?

  12. 38.

    Was soll denn dieser Blödsinn? Hol'n Se sich nen Lotto-Schein - mit Ihren Zahlen knacken Sie vlt. den Jackpott.

  13. 37.

    Woll'n Sie Weltmeister im Schwachsinn verbreiten werden? Fake News können Sie schon sehr gut, aber Sie haben einen Bestätigungsfehler.
    Die Luftwaffe musste mit Spezielflugzeugen Beatmungspatienten in andere Bundesländer verlegen, weil manche Krher überlastet waren! Planbare OPen mussten bundesweit verschoben werden um die Intensivpflegebetten mit C19-Patienten zu belegen. Es fehlte zeitweise an qualifiziertem Pflegepersonal, das die Beatmungsgeräte fachgerecht bedienen kann. Intensivpfleger/innen arbeiten nwv an der Belastungsgreze.
    https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-zahlen-gesundheitssystem-103.html
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-intensivbetten-hospitalisierung-daten-100.html

  14. 36.

    Sie verwechseln Ursache und Wirkung bei dem herausgerissenen "Zitat", wenn es denn überhaupt eines ist. Wenn Karl Lauterbach tatsächlich davon redet, dass das Gesundheitssystem in der 5. Welle zu keinem Zeitpunkt überlastet war, dann ist das garantiert eine Rückschau aus der Gegenwart. Dies IMPLIZIERT ja seine bisherigen Maßnahmen.
    Die kleine Nebenbedingung erwähnen sie natürlich nicht.

    Und was heißt überhaupt zu spät?? Sie tun ja gerade so, als ob in Deutschland chinesische Verhältnisse herrschen. Also welche Maßnahmen sind so unerträglich und grundrechtseingreifend, dass deren Aufhebung umgehend angezeigt währen. Die Maske?? Die riesigen Obergrenzen bei Veranstaltungen?? Der mitzuführende Impf- , Genesenennachweis oder Testnachweis??
    Ich denke wir haben zukünftig ganz andere, wirklich extentielle, Probleme zu bewältigen und die sind vor keinem Gericht der Welt verhandelbar, dagegen sind solche Corona-Maßnahmen die reinste Erholung.

  15. 35.

    Laut RKI sind aktuell 29 Geboosterte über 60 auf der Intensiv. 16.681 sind symptomatisch infiziert. Um es zu vereinfachen,behaupte ich mal,dass 29.000 infiziert sind. Wenn jetzt alle 20 Millionen über 60 geboostert wären,gäbe es immer noch Potenzial für 20.000 auf der Intensiv.
    Das ist einfach nur mal Theorie,aber wo wollen wir hin? Was soll das Ziel sein?

    Man sollte versuchen möglichst viele in Kontakt mit Omikron zu bekommen,das heißt bei jetzt sinkenden Zahlen die Maßnahmen sofort zu lockern.

  16. 34.

    Warum wird nicht die Frage gestellt, ob die halbherzigen Lockerungen zu spät kommen?
    Selbst Herr Lauterbach hat jüngst zugegeben, dass die Intensivmedizin zu keinem Zeitpunkt der Pandemie überlastet gewesen ist.
    Diese Überlastung ist aber das Hauptargument der Einschränkung während der Pandemie gewesen.
    Also warum nun nicht weitestgehend lockern? Die hochgepriesene Impfung ("Gamechanger") schützt ja sowieso nicht vor Ansteckung. Also worauf warten die Politik in Deutschland noch?

  17. 33.

    1. Das sind alles ewige Impfquoten. Da soll in der EU demnächt der Status nach 9 Monaten verfallen, Von den Titern war mal 6 Monate im Gespräch für eine notwendige Auffrischung und nun wird 3 Monate empfohlen. Nach meiner Sicht wäre es mal sinnvoll diese ewigen Impfquoten in aktive Impfquoten (möglichst pro Altersklasse) zu überführen und dazu auch den zeitlichen Verlauf dieser aktiven Impfquoten. Solange endgültig der Zeitruam nicht feststeht, könnte man das für 9, 6 und 3 Monate als Verfallsdatum der Impfung berechnen.
    2. Ich schätze die Artikel von HMB durchaus, diesen finde ich aber nicht so gut gelungen. Leider wurde die Kritik dazu nicht veröffentlicht (wie, subjektiv gefühlt, einiges immer mehr nicht veröffentlicht wird), vielleicht wurde es aber wenigstens HMB zugeleitet.

  18. 32.

    "Man gewinnt eher den Eindruck, dass sich so ziemlich alle Menschen auf ein komlettes Ende der coronabedingten Maßnahmen freuen."

    Die Freude bezieht sich ja auf die VERPFLICHTENDEN Maßnahmen. Natürlich darf hinterher gerne weiter von zu Hause gearbeitet werden, natürlich darf hinterher jeder eine Maske tragen, natürlich darf jeder weiterhin auf Besuche von Restaurant/Kino etc. verzichten. Es geht einzig und allein um das Erzwungene und um die Rückkehr zu Eigenverantwortung des Einzelnen für sich selbst.

  19. 31.

    Wenn diese Inzidienz-und Hospitalisierungszahlen so unsicher sind, wieso werden sie denn dann von den Medien (auch dem rbb!) veröffentlicht??
    Selbst am Sonntag, wo die Zahlen noch unsicherer ("Wochenendeeeeee!") sind - muss man sich dem numeralen Hysteriebooster auszusetzen.
    Seit über einem halben Jahr hatte die Politik angekündigt, die Inzidienz nicht mehr als vorrangigen Faktor bei der Bewertung des Pandemiegeschehens zu verwenden...
    Viel hat sich diesbezüglich nicht getan -auch bei den Medien nicht!!

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