Was wurde aus ...? | Mutter aus Corona-Risikofamilie - "Am Ende sitzt man wirklich allein da"

So 28.08.22 | 08:31 Uhr
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Symbolbild: Eine Mutter arbeitet auf dem Sofa während ihre Tochter im Vordergrund in Schulhefte guckt. (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Bild: dpa/Annette Riedl

Sandra W. lebt seit dem ersten Lockdown mit ihrer Familie komplett isoliert in Berlin. Denn ihr Mann und ihr Kind sind Risikopatienten, eine Corona-Infektion ist für sie lebensbedrohlich. Hat sich ihre Situation mittlerweile verändert?

In der Interviewserie "Was wurde aus ...?" fragen wir nach bei Menschen, deren Geschichten uns besonders bewegt haben. Im November 2021 hat uns Sandra Wagner* aus Berlin ihre familiäre Situation geschildert: Komplette Isolation aus gesundheitlichen Gründen. Unterstützung von offiziellen Stellen gab - und gibt - es ihren Aussagen nach nicht.

rbb|24: Hallo Frau Wagner, wir mussten unser Interview verschieben, weil Sie just zum Interviewzeitpunkt zu Ihrem an Krebs erkrankten Ehemann in die Klinik gerufen wurden. Wie geht es Ihrem Mann – und wie geht es Ihnen als Familie in diesem Sommer, der von der Omikron-Variante des Corona-Virus geprägt ist?

Sandra Wagner*: Uns geht es nicht gut. Das eine ist die Entwicklung der Krankheit meines Mannes, die dramatisch verlaufen ist. Das hat aber mit Omikron zwar erstmal nichts zu tun. Doch es vergrößert natürlich die Angst. Denn als Schwerstkranker, der auf eine Stammzellspende wartet, sich nicht impfen lassen kann und den durch die fehlende Abwehr im Körper jeder Schnupfen umhauen könnte, ist die Situation einfach anstrengend. Für uns als Familie hat sich seit November, als wir zuletzt miteinander sprachen, wenig geändert. Mein Kind geht wieder in die Schule, aber wir sind ansonsten immer noch sehr isoliert. Vor allem sozial.

Waren Sie als Familie mit Grundschulkind denn in den Ferien?

Nein. Im Gegenteil. Es gab teilweise, was meinen Mann betrifft, nicht einmal die Möglichkeit, ihn im Krankenhaus zu beherbergen, weil es dort einen Pflegenotstand gab. Mein Mann war deshalb dreieinhalb Wochen zuhause. Wir waren und sind also im Ausnahmezustand. Denn ein geeigneter Pflegedienst war auch nicht zu bekommen. Und als Frau wird man gleich instrumentalisiert, egal ob man berufstätig ist oder nicht. Da soll man die Pflege übernehmen. Es war also überhaupt nicht erholsam. Wir, mein Kind und ich, waren im Anschluss, weil ich nicht mehr konnte, für einige Tage bei einer Freundin in Hamburg. Da konnte ich mal alle viere von mir Strecken. Das war unser Urlaub.

Ihr Mann und Ihr Kind sind Risikopatienten. Als wir letzten Herbst miteinander sprachen, sorgten Sie sich, dass eine etwaige Infektion beiden den Tod bringen könnten. Sind alle weiter ohne Ansteckung geblieben?

Ja. Wir hatten dahingehend bisher alle großes Glück.

Außerdem rangen Sie um eine Offlabel-Impfung für Ihr Kind, das im Grundschulalter ist. Haben Sie die bekommen oder mussten Sie warten bis zum Jahreswechsel, als dann alle durften, die Kinder über 5 Jahre haben?

Wir mussten warten. Mein Sohn ist also inzwischen einmal geimpft. Wegen seiner Krankheit traut sich niemand, ihn doppelt zu impfen. Er trägt noch immer zwei Masken übereinander. Es haut ihn sowieso jeder Virus um. Da habe ich natürlich immer Sorge, er könnte Corona bekommen.

Was etwaige weitere Impfungen für meinen Sohn betrifft, der doch einige Nebenwirkungen wie tagelanges Fieber und Gliederschmerzen hatte, warten wir jetzt auf angepasste Impfungen.

Hat die Impfung des Kindes etwas Erleichterung gebracht?

Jein. Ich habe ihn mit einem etwas besseren Gefühl dann doch wieder in die Schule geschickt. Insbesondere in den ersten drei Monaten nach der Impfung, wo man ja sagt, dass die Wirkung der Impfung besonders hoch ist. Das hat immerhin für meinen Sohn etwas mehr Alltag gebracht. Meine eigene Angst hat es allerdings vergrößert.

Wir haben inzwischen die Schule gewechselt. In der neuen Schule kann er am Fenster sitzen und die um ihn herumsitzenden Kinder tragen seinetwegen freiwillig eine Maske. Aber wenn die Schule vorbei ist, darf er sich weiterhin nicht mit Freunden treffen oder Sport machen.

Wir führen kein normales Leben, das kann man nicht sagen.

Ist für sie irgendwo ein Ende dieser Situation in Sicht?

Absolut nicht. Mein Mann, der die Stammzell-Spende jetzt bekommen hat, befindet sich in einem sogenannten Zelltief. Das Immunsystem ist also am Boden und baut sich gerade neu wieder auf. Er ist extrem Infektionsgefährdet.

Wir wissen auch noch gar nicht, wie wir die Situation gestalten sollen, wenn er aus dem Krankenhaus nachhause kommt – so mit Kind und Katze. Es ist eine echte Herausforderung. Ich bin müde. Und ich kann meinen Mann, so traurig mich das macht, nicht selbst pflegen. Ich muss ja auch Geld verdienen. Das zerstört so eine Familie.

Können Sie wieder wie vor Corona arbeiten?

Nein, im Gegenteil, das ist ganz schwierig. Unsere finanzielle Situation ist äußerst angespannt. Ich musste Aufträge absagen.

Haben Sie Hilfe bekommen? Vom Amt oder anderswo?

Nein, gar nicht. Es melden sich immer mal wieder die Mitarbeiter großer Organisationen, die sich um Menschen wie uns kümmern. Die sind alle sehr nett, aber zeitnah können die auch nicht einspringen. Wenn ich für den nächsten oder übernächsten Tag jemanden brauche, geht das nicht. Sie brauchen einen Vorlauf von etwa zwei Wochen. Am Ende sitzt man wirklich allein da. Zu Beginn hat man noch Freunde. Nachdem die alle mal geholfen haben, hat man schließlich vielleicht noch eine Freundschaft, auf die man sich verlassen kann. Im Prinzip muss ich das alles alleine stemmen. Ich muss vor allen Dingen unbedingt beruflich wieder Fuß fassen.

Wir sind eine spezielle Risikogruppe, die einfach Pech hat. Auch, was die Erkrankung meines Mannes betrifft

Sandra Wagner*, Mutter

Wir haben, wie schon erwähnt, zuletzt im November miteinander gesprochen. Hat sich in der Zeit in Ihrem Leben noch etwas ereignet, wovon Sie berichten wollen?

Wollen Sie jetzt etwas Positives hören?

Nein, gar nicht. Ich wollte fragen, ob es für Sie noch andere Ereignisse gab, von denen Sie erzählen wollen.

Nein. Sonst passiert ja in unserem Leben nichts. Wir sind eine spezielle Risikogruppe, die einfach Pech hat. Auch, was die Erkrankung meines Mannes betrifft. Seine Krebserkrankung hat sich innerhalb von zwei Wochen so dramatisch verschlechtert, wie es niemals vorhersehbar war. Und die Menschen sind des Themas einfach müde.

Spiegeln Ihnen das die Menschen?

Ja. Ich höre von Bekannten lapidare Sätze wie den, dass eben jetzt jeder Corona bekomme. Und es bei ihnen ja auch nur wie ein Schnupfen gewesen sei.

Mir wurde auch schon unterstellt, ich würde Weltuntergangsstimmung verbreiten. Das erschreckt mich. Ich erzähle auch daher inzwischen niemandem mehr von unserer Situation. Ich bin es leid, ich habe die Nase voll. Ich stehe mit allem alleine da und soll mich dann auch noch rechtfertigen.

Was macht das mit Ihnen?

Ich würde so gern aus Berlin wegziehen in meine alte Heimat. Auf dem Land mögen die Menschen zwar mitunter einfacher sein, aber ich empfinde sie als herzlicher. Hier ist es so, dass ich nicht einmal Hilfe von Bekannten bekomme, wenn ich nachts anrufe, weil es einen medizinischen Notfall mit meinem Mann gibt.

Mit welchem Gefühl gehen Sie in diesen kommenden Herbst und Winter?

Ich denke, was Corona betrifft, geht alles wieder von vorne los. Wir haben alle nichts gelernt.

Vielen Dank für das Gespräch.

 

Das Interview führte Sabine Priess, rbb|24

*auf Bitte der Gesprächspartnerin bleibt diese anonym.

31 Kommentare

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  1. 31.

    Ich wünsche der Familie von Herzen alles Gute und das hoffentlich auch ihre Situation bald bessert.

  2. 30.

    In diesem Beitrag wird d. Leben einer vulnerablen Familie während der Covid 19-Pandemie geschildert.Hier geht es um Leben,Lebensqualität,allein-gelassen-sein, Überforderung...Ihr Kommentar zeigt, dass Sie weder Mitgefühl empfinden,noch d. Leben anderer Menschen wertschätzen können. Traurig. Es sollte selbstverständlich sein,im öff.NV und m.E. auch im Einzelhandel /Lebensmittelbereich, eine Maske zu tragen. Richtig zu tragen. Aus Rücksichtnahme vor Vulnerablen. Um Leben zu schützen.

  3. 29.

    Und das sind keine Fakten sondern ihre ganz persönliche Meinung.
    Fakt ist und das können sie sämtlichen Studien dazu entnehmen, dass diese Vakzine nach dreimaliger Gabe bei gesunden Menschen eine Grundimmunisierung aufbauen, die viel länger als 3 Monate anhält. Studien zeigen ebenfalls, dass nach der Grundimmunisierung die Geimpften für 3 Monate eine quasi sterile Immunität besitzen, selbst also kaum ansteckend sind.

    Aber klar ist auch, dass Impfungen gegen RNA-Viren bei den vulnerablen Gruppen regelmäßig aufgefrischt werden müssen, vergleichbar mit der Grippeschutzimpfung.
    Klar ist auch, dass Autoimmunerkrankte, andere Risikopatienten und alte Menschen eine vierte Impfung für die Gr.Immuni. benötigen.

    Das hat alles nichts mit dem Prinzip der mRNA-Impfstoffe zu tun, sondern leitet sich aus den Eigenschaften dieses Virus ab.
    Aber der mRNA-Ansatz besitzt gegenüber anderen alternativen Ansätzen sehr viele Vorteile und das ist der eigentliche Verdienst von Biontech und Moderna.

  4. 28.

    Volks"wissen" wird den Erkenntnissen von Virologen entgegengestellt oder ohne Sinn und Verstand höher bewertet. Die breite Masse möche Corona nicht eindämmen, sollte aber logischerweise aufhören, gegen von Dr.med. Lauterbach und anderen Fachkräften entwickelten Sicherheitsmaßnahmen ständig gegenanzuquaken. Die denkenden Politiker der Ampekoalition haben es schon schwer genug gegen den Schwachsinn der F rei D enker P artei und dem A uslaufmodell f ür D eutschland sinnvolle Sachen durchzuboxen. Wenn sich nichts in vielen Köpfen ändert, müssen wir weiter mit Coronamedizin leben. Übrigens - Feuerlöscher und Stoßstangen wohl auch sinnlos, weil die ja eh kaum zum Einsatz kommen und im Notfall nicht alles retten können? Glücklicherweise laufen noch genug Logisch-Denker rum, die sogar auf Bahnsteigen und in Geschäften ffp2-Masken vollständig tragen und auf Abstand achten, Corona-Gesetze hin oder her. Das hier beschriebene Familien"leben" ist Ergebnis der vielen unsolidarischen Ich-Menschen.

  5. 27.

    Tja, ein Fakt, da bewiesen, den gibt es zu RNA Impfstoffen, nämlich sie bieten nach Verimpfen keinen 100% Schutz, und innerhalb ein paar Monaten ist deren Wirkung noch kaum vorhanden.Ansonsten gibt es kaum vorhandene Fakten, sondern nur unbewiesene Vermutungen, und über diese besteht Uneinigkeit.
    .

  6. 26.

    Eine Freundin hatte Corona bevor es die Impfung gab und dann nochmal als sie geimpft war. Das zweite Mal war für sie wesentlich schlimmer. Dazu könnte man jetzt zig Erklärungen finden,aber beweisen lässt sich keine.

    Eine Impf-,Maskenpflicht oder sonstwie geartete Zwangsmaßnahme für die Bevölkerung hilft der Familie jedenfalls nicht weiter.
    Viel wichtiger wäre es den Pflegenotstand zu beenden und da Geld zu investieren. Aber da passiert gar nichts. Ist auch viel schwieriger als einfach irgendwelche Pseudomaßnahmen zu beschließen,um der Bevölkerung vorzugauckeln,dass man etwas tut.

    Auch wenn ich nicht verstehe,was sie mit dem letzten Satz meint,wünsche ich alles Gute!

  7. 25.

    Interessant wäre ja, was sie als Einzelfall so rein zahlenmäßig definieren [1:1000000 oder 1:100]? Recherchieren Sie bspw. die durchschnittlichen jährlichen Neuerkrankungen nur an Krebs in Dtld. Und das ist ja nicht die einzige schwere Erkrankung, die einen von heute auf morgen selbst treffen kann.
    Wenn Sie die Zahl dann ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung setzen, können Sie einen Abgleich mit ihrer Vorstellung von Einzelfall vornehmen.

  8. 24.

    „ Sagen Sie mir noch einen Impfstoff mit dem ich mich im drei Monatstakt impfen lassen muss ,wie es schon angedeutet wurde.“
    Steht das in der Spec von Biontech oder Moderna, empfiehlt soetwas unsere Stiko nach einer notwendigen Grundimmunisierung??
    (FSME-Impfung)

    Diese Impfstoffe wurden in nicht mal 6 Monaten aus dem Boden gestampft, sie sind

    „ Diese Impfstoffe wurden in nicht mal 6 Monaten aus dem Boden gestampft, sie sind kaum erprobt und über die Langzeitwirkung ist auch noch nicht's genaues bekannt“
    Dieser Ansatz wurde erstmals von Kareko um die Jahrtausendwende nutzbar endeckt und ist bereits fester Bestandteil der Krebsbehandlung.
    Der Impfstoff, basierend auf diesem Prinzip, wurde bereits erfolgreich weltweit millionenfach verimpft. Warum glauben sie ist das so?

    „ich hatte auch schon Corona und habe es gut überstanden, ich kenne 3×geimpfte die hatten schon das 2×Corona und mitunter schlimmer als ich“
    Gut und was genau kann man nun aus ihren Beobachtungen ableiten?

  9. 22.

    Vielleicht auch interessant, dass man auch mit dem intramuskulären Ansätzen noch Potential nach oben besitzt:

    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/neuartiger-antikoerper-wirkt-gegen-alle-corona-varianten-135072/

    Wenn es klappen sollte, dauert die Anpassung der Vakzine aber auch noch Jahre.

  10. 21.

    Hören Sie auf mit solchen Schwachsinn, das diese Impfstoffe das Allheilmittel für jeden sind. Sagen Sie mir noch einen Impfstoff mit dem ich mich im drei Monatstakt impfen lassen muss ,wie es schon angedeutet wurde. Diese Impfstoffe wurden in nicht mal 6 Monaten aus dem Boden gestampft, sie sind kaum erprobt und über die Langzeitwirkung ist auch noch nicht's genaues bekannt ,wenn Sie davon überzeugt sind dann bitte schön. Und noch einmal bevor man sich damit impfen lässt sollte jeder sein persönliches Risiko in Erfahrung bringen und nicht einfach drauf los impfen. Lesen Sie mein Kommentar dann begreifen Sie eventuell was ich meine. Ich habe mich für's nicht impfen entschieden und lebe immer noch und ich hatte auch schon Corona und habe es gut überstanden, ich kenne 3×geimpfte die hatten schon das 2×Corona und mitunter schlimmer als ich. Jeder Mensch reagiert anders auf Corona oder auf die Impfung und wenn jemand Zweifel hat ist das sein gutes Recht und keiner sollte darüber urteilen.

  11. 20.

    Man kann kann nicht nicht wegen solcher Einzelschicksale die Millionen von Menschen für immer in diese Staubmasken zwingen.

  12. 19.

    Wen man einen fachlichen Rat braucht, dann geht man zum seien Facharzt, und wenn man selbst eine medizinische Vorbildung hat, dann versteht man sehr gut medizinische Zusammenhänge.

    Auf gar kein Fall kann man dann Ratschläge von mächtegern "Medizinern" gebrauchen.

  13. 18.

    Meine Antwort galt dem Beitrag #12 vom Michael, man wird noch Antworten dürfen, da zu ist das Forum da, unter jedem Beitrag steht doch rot geschrieben Antworten.
    Also bitte keine dümliche Unterstellungen.

  14. 17.

    Das hat nichts mit den mRNA-Impfstoffen zu tun, die ein Segen für die Menschheit sind, zukünftige und völlig neue Einsatzgebiete werden sie noch staunen lassen.
    Sondern es liegt an der Signatur des Virus. Alle intramuskulären Impfstoffe, die eine gute Wirksamkeit haben, verursachen die gleichen ode ähnliche Probleme.
    Vielleicht werden zukünftig Schleimhautvakzine besser verträglich sein.
    Allerdings muss man hier Begleiterscheinungen von Nebenwirkungen unterscheiden. Fieber, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme sind sie noch so unangenehm sind normale Begleiterscheinungen und geben schon mal einen Vorgeschmack wie eine richtige Infektion, dann aber vielleicht mit Langzeitschäden verläuft.

    Das sie sich 3-mal impfen lassen haben, war definitiv richtig!! Keiner besitzt eine Glaskugel und weiß was noch kommt.

  15. 16.

    Was hat das jetzt mit dem Beitrag zu tun? Fällt es Ihnen wirklich so schwer, mal ein wenig Empathie für andere mit weitaus grüßeren Problemen aufzubringen, ohne sich um sich selbst zu drehen?

  16. 15.

    Tja, so ist es für viele Menschen, beispielsweise bei Autoimmunkranken , bei denen läuft es nicht nach dem vom RKI Impf - Muster- F problemlos ab. Ich habe mich bereits 3x mit RNA- Impfstoff impfen lassen, wobei die dritte Impfung nur auf die dringende Empfehlung meine Ärztin stattfand, da nach der ersten,ich länger andauernde Probleme hatte, nach der zweiten noch längere, und nach der dritten grauste es mich ein paar Monate später vor der vierten, ergo, für mich kommt eine Impfung mit RNA- Impfstoff nicht mehr in Frage. Jetzt will ich mal nachfragen, ob es einen alternativen Impfstoff für mich gibt, wenn nicht, dann werde ich wohl verzichten müssen.

  17. 14.

    Wenn ich die Familie unterstützen könnte, würde ich über "Kontakt" (Link unten) eine E-Mail an die rbb Serviceredaktion schreiben und bitten, über die Reporterin Sabine Priess meine E-Mailadresse an die Frau Wagner weiterzuleiten, damit die sich mit mir in Verbindung setzen kann.
    Mehr als diesen Hinweis geben, kann ich leider nicht, obwohl ich auch gern helfen würde.
    https://www.rbb-online.de/kontakt/

  18. 13.

    Berührend und betroffen machend. Gibt es eine Möglichkeit die Familie zu unterstützen?

    Herzlichen Gruß

  19. 12.

    Ich finde schon das jeder das Recht hat wie er mit Corona umgeht die Entscheidung kann ihm/ihr keiner abnehmen. So wie bei mir, ich habe einen Gendefekt der durch Zufall festgestellt wurde. Eine Impfung hätte bei mir dadurch große Nebenwirkungen verursachen können . Ich konnte nun wählen zwischen" Pest od. Cholera ",es hätte gut gehen können oder ich hätte sabbernd im Pflegebett gelegen, also bin ich solidarisch oder denke ich an mich und entscheide mich gegen eine Impfung.
    Habe mich dagegen entschieden bin ich deswegen jetzt ein schlechterer Mensch? Das muss ich mit mir selber ausmachen. Hätte ich mich nun ohne dies zu wissen impfen lassen und wäre zum Pflegefall geworden,man hätte mich schlicht weg allein gelassen mit meiner Situation keinen würde es interessieren, so wie es der Familie auch ergeht nur in einer anderen Form. Darum geht es vielen was ist wenn .Jeder hat eine andere Sichtweise auf Corona ob nun richtig oder falsch ,im Endeffekt muss das jeder für sich entscheiden.

  20. 11.

    Das Leben dieser Familie macht mich betroffen. Auch ohne Pandemie hat es die Familie sehr schwer. Ich möchte hier gern, direkt, helfen. Besteht da eine Möglichkeit ? Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass man mit gesundheitl. Problemen oft allein gelassen wird. Man erfährt kaum Verständnis o. Mitgefühl. Freunde u. Bekannte wollen "positive Entwicklungen". Aber, manche Dinge werden nicht wieder besser... Wenigstens Rücksichtnahme ? Leider immer weniger ! Im öff. NV wird kaum noch Maske getragen...

  21. 10.

    Wäre alles vermeidbar mit einer anderen Politik, so wie es Taiwan gemacht hat in Kombination mit PCR-Gurgeltests wie in Wien. Hätte folgende Vorteile: fast keine Toten, fast keine Einschränkungen. Bis Delta hätten wir z.B. etwa 100.000 Tote weniger (Siehe Taiwan, Südkorea, Norwegen). - Bei kaum vorhandener Ausbreitung des Erregers: kaum Schulschließungen, kaum wirtschaftliche Konsequenzen. Aber wenn man sich nicht aus internationalen, namentlich taiwanesischen, neuseeländischen, südkoreanischen Medien informiert und die deutschen Medien das nicht zum Thema machen, wird die Linie die wir hier fahren anscheinend hingenommen. Und dass da Leute immer noch mit China kommen zeigt wie uninformiert die Öffentlichkeit ist. Denn ausgerechnet China ist deshalb ein schlechtes Beispiel, weil die Diktatur China mit sehr vielen Einschränkungen arbeitet.
    Auf Einführung von PCR-Gurgeltests wird unverantwortlicherweise auch immer noch verzichtet.

  22. 9.

    Ihr Framing hilft dieser Familie null.
    Wie Sie gelesen haben, fühlt sich diese Familie auch in Berlin nicht sicher - wo ja Solidarität, Haltung und Moral ganz groß geschrieben werden.
    Denn auch Massen an Geimpften leben nun ihr Leben weiter.
    Ohne Abschottung. Ohne Maske.
    Diese Familie hat ein Anrecht auf Hilfe und Mitgefühl.
    Aber auch darauf, dass ihr reiner Wein eingeschenkt wird:
    Es wird keine Null-Covid-Strategie wie in China geben.
    Und bevor Sie mich beschimpfen: Ich bin 3 x aus Überzeugung geimpft.

  23. 8.

    Zum Post-Vac-Syndrom wird in den ÖR bereits zahlreich berichtet, so ist es nicht. Einfach mal eine Suchmaschine bemühen. Aber gut, sie wollen das die Internetseite vom RBB es regelmäßig macht ("verstärkt")? Haben Sie das Gefühl, dass von den Schattenfamilien so viel berichtet wird?

    Die von Ihnen beschriebenen Problematiken gibt es leider nicht erst seit Covid-19 und betrifft allgemein Langzeitkranke, denen zu oft nicht geglaubt wird oder ihre Leiden als mentale Problematik abgetan wird. Man kann nur hoffen, dass es sowohl Impfgeschädigten; LC/PC sowie Langzeiterkrankten wesentlich einfacher gemacht wird, zeitnah und unkompliziert an die richtigen Stellen (Behörden und Medizin/Ärzte) zu gelangen. Aber jeder der in die Richtung aktiv war, wird wissen das auch das eher ein Wunsch ist...

  24. 6.

    „Jeder geht mit seiner Erkrankung anders um.“

    Was für ein besser unausgeschriebener Kommentar. Diese Ehefrau und Mutter bekam nicht einmal einen angemessenen Krankenhausplatz, jetzt endlich die Stammzell–Spende für ihren schwerstkranken Ehemann. Auch für das Kind, aber auch für den Ehemann, kann die Infektion tödlich sein. Die Ehefrau kämpft mit Stigmatisierungen und dann dieser Kommentar:
    „Ich kenne da jemanden, dessen Freund erzählte, er könnte irgendwie krank sein aber trotzdem hat er so absolut keine Angst vor Corona.“
    Den Kommentar muss man erstmal mit seinem Gewissen abgleichen und wenn da nichts kommt, ist manchem nicht mehr zu helfen.

  25. 5.

    "die um ihn herumsitzenden Kinder tragen seinetwegen freiwillig eine Maske"

    Wenn Kinder mehr Empathie haben, als ein nicht geringer Anteil der Erwachsenen (a la bin gesund, mir kann das Virus nichts anhaben, sollen sich doch die Kranken selbst schützen und deshalb verweigere ich mich --> für mich die Arroganz der Gesunden)

    Deshalb MNS in geschlossenen Räumen richtig tragen (denn auch Risikopatienten müssen einkaufen, ÖPNV fahren, zum Arzt, auf Arbeit etc)und wir können den Risikopatienten wenigstens dahingehend das Gefühl geben, nicht alleine zu sein sowie die von Maßnahmen-kritischen Bürgern vielbeschworene Verantwortung übernehmen...quasi gemeinsam durch diese Kack-Pandemie kommen... Tagtraum beendet

  26. 4.

    Macht sehr, sehr betroffen!!
    Ich würde mir aber wünschen, dass auch verstärkt Menschen, die monatelang an Impf"neben"wirkungen leiden, hier ein Medium bekommen.
    Denen wird nämlich oft nicht geglaubt, ihre Erkrankung teilw. von den Hausärzten nicht gemeldet, KV weigert sich, Therapiekosten zu übernehmen und zusätzlich werden sie noch vom Gesundheitsminister medial verhönnt (Bericht in "ARD plusminus").

  27. 3.

    Ich wünsche der FAMILIE Wagner trotz aller unschönen Umstände alles Gute, und das es hoffentlich bald wieder bessere Zeiten gibt

  28. 2.

    Jeder geht mit einer Krankheit anders um. In meinem Umfeld hat jemand Hautkrebs und nach der Therapie wurde ein kleiner Tumor im Kopf festgestellt.. sie war dennoch mit ihrer Familie in Griechenland zum Urlaub oder Geburtstage mitgefeiert... es gibt solche und solche Menschen..

  29. 1.

    Dieses Interview sollten sich alle coronaleugner und impfverweigerer und Maskenverweigerer mal 3 mal durchlesen und sich selbst mal Gedanken machen, ob ihr Verhalten gegenüber solcher Menschen wie die Familie Wagner richtig ist

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