Schreiben über hohe Flughafenzuschüsse - BER braucht wohl weiter hohe Zusatzfinanzierung

Do 10.09.20 | 17:22 Uhr
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Eine Luftaufnahme des Flughafen BER im Mai 2020 (Bild: rbb/Schöning)
Bild: rbb/Schöning

Der Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft (FBB) droht auch im nächsten Jahr eine Finanzierungslücke. Erste Berechnungen des Unternehmens gingen von einem Bedarf von 500 Millionen Euro aus, heißt es in einem regierungsinternen Vermerk, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dabei werde angenommen, dass es 2021 halb so viele Passagiere geben wird wie vor der Corona-Krise.

Wirtschaftsplanung für 2021 erfolgt im Herbst

"Inwieweit die FBB auf weitere Gesellschafterbeiträge zur Abfederung ihrer außerplanmäßigen Verluste angewiesen sein wird, ist noch nicht absehbar", heißt es in dem Schreiben. Die Gremien des Unternehmens wollen sich im Herbst mit der Wirtschaftsplanung 2021 befassen und im Frühjahr dann mit dem aktualisierten Businessplan für die Folgejahre.

300 Mio. Euro fließen bereits 2020

Die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund sind Gesellschafter der Flughafengesellschaft. Am Mittwoch hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages bereits einer aktuell notwendigen Finanzhilfe für den BER zugestimmt. Bund und Länder wollen für dieses Jahr insgesamt 300 Millionen Euro geben, um Ausfälle durch die Corona-Krise auszugleichen. Der BER soll nach jahrelangen Bauproblemen Ende Oktober ans Netz gehen.

Sendung: Inforadio, 10. 9. 2020, 15.20 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Wenn der Finanzmarkt crasht dann hat es sich auch mit BER ausgeträumt. Das kommt noch.

  2. 9.

    Meine Rede, der BER ist ein Flughafen für Berlin&Brandenburg, denn nur so kann alles an einem Standort abgefertigt werden und wir können endlich wachsen. DANKE TXL!!

  3. 8.

    Eröffnen! ,so schnell wie möglich! Alles andere wird sich fügen.

  4. 7.

    Vielleicht mal die Brille nachjustieren lassen. Wenn man nicht grad einen A380 an jeden Finger stellt (dafür sind eh spezielle Positionen vorgesehen) passt das ganz ausgezeichnet.

  5. 6.

    Es tut ja in der Seele weh. Züchtet darin doch Champignons für ganz Deutschland. Erspart Importe. Eure Jobmaschine wird nie Gewinn bringen.

  6. 5.

    Werde meine Firma einfach umbenennen in irgendwas mit FBB und Tata. Alle drei Wochen habe ich einen neuen Grund vom Staat gerettet zu werden während meine Mitbewerber den Bach runtergehen und pleite sind.

  7. 4.

    Das Begleitfoto des Artikels über den Problemflughafen zeigt die Vielzahl der eng aneinander geparkten easy-Jet Maschinen; die Passagierbrücken des Hauptterminals sind viel zu dicht und unbrauchbar, sollten solche Flugzeuge dort andocken; also ein weiterer Baufehler: Schließen und abreißen ist angesagt!
    Bei diesem Finanzdesaster von FBB-BER-BBI darf es keine Betriebserlaubnis durch die verantwortl. Behörde geben.
    Die "Eröffung" findet 2020 nicht statt! Für den geringeren Betrieb bleibt TXL Tegel offen, Platzverweis für die Akteure des Finanzdesasters.

  8. 3.

    Wie soll man den Flughafen denn zurück bauen?? Dieser Flughafen BER ist Genbau richtig für Berlin & Brandenburg, denn TXL hatte seine guten Jahre. DANKE TXL!!

  9. 2.

    Die Parkgebühren für die Flugzeuge erhöhen. Zukünftig lieber in ein europäisches Bahnnetz investieren. Den Flughafen, dann auf den notwendigen Bedarf zurückbauen ;)

  10. 1.

    Schauen wir mal womit die nächsten Betteleien nach Finanzspiritzen von Seiten der FBB erklärt werden. Vollmond? Die bösen Worte Unfähigkeit Inkompetenz und Missmanagement werden wohl nicht vorkommen.

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