Hochschul-Förderung - Brandenburger Hochschulen bekommen deutlich mehr Geld

Do 21.03.19 | 16:07 Uhr
Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Martina Münch nach Unterzeichnung der Hochschulverträge (Quelle: dpa/Bernd Settnik)
Audio: Antenne Brandenburg | 21.03.2019 | Dominik Lenz | Bild: dpa/Bernd Settnik

Die acht staatlichen Universitäten und Fachhochschulen in Brandenburg bekommen bis 2023 mehr Geld. Das Land stelle von diesem Jahr an rund 1,76 Milliarden Euro bereit, teilte Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) am Donnerstag in Potsdam mit.

Das seien 200 Millionen Euro mehr als in den Jahren 2014 bis 2018 und so viel wie noch nie. Die Ministerin unterzeichnete dazu mit mehreren Hochschulen einzelne Verträge. "Sie befördern Forschung und Innovation, sichern den Bedarf an hochqualifizierten Arbeitsplätzen und tragen zur dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung des ganzen Landes bei", erklärte Münch. In den Verträgen werden unter anderem Entwicklungsziele, Vorhaben und Finanzierungen vereinbart.

Münch verwies auf die Planungssicherheit, die die Hochschulen damit hätten. Es gebe konkrete Verabredungen für bestimmte Projekte, die das Land finanziert. Ziel sei es auch, dass Brandenburg für Studierende attraktiv bleibt.

Die Europa-Universität Viadrina kann mit den Mitteln nach Angaben von Präsidentin Julia von Blumenthal ihre wichtige Stellung in der deutsch-polnischen Grenzregion Frankfurt (Oder) / Slubice festigen. Die Präsidentin der Technischen Hochschule Wildau, Ulrike Tippe, hält es künftig für möglich, dass die Fachhochschulen attraktiver werden angesichts der starken Konkurrenz der Berliner Hochschulen.

Hochschulen sollen attraktiver werden für Studierende

Die Landesrektorenkonferenz bewertete die neuen Hochschulverträge grundsätzlich positiv. Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz, sprach von einer soliden Grundlage für die kommenden Jahre. Mit Blick auf die Landtagswahl im September forderte er die kommende Landesregierung auf, den eingeschlagenen Kurs beizubehalten, nicht zuletzt vor dem Hintergrund sinkender Studierendenzahlen im Land. Die Erhöhung der Mittel habe nicht nur die Hochschulen, sondern auch das ganze Land vorangebracht.

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