BIG wird in Charité integriert - Bund fördert Berliner Medizinforschung dauerhaft

Fr 05.07.19 | 17:32 Uhr
"Charité" steht am Dach des Bettenhauses der Charité (Quelle: DPA/Paul Zinken)
Audio: Jan Menzel | Inforadio | 05.07.2019 | Bild: dpa

Die Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat am Freitag zugestimmt, das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) in die Charité zu integrieren, aber weiterhin mit Bundesmitteln zu fördern. Das BIG als Spitzenforschungsinstitut wurde bisher gemeinsam von der Universitätsklinik Charité und vom Delbrück-Zentrum für molekulare Medizin getragen.

Erste Anwendung von geändertem Artikel des Grundgesetzes

Durch diesen Schritt sollen klarere Strukturen geschaffen und mehr wissenschaftliche Forschungsergebnisse erzielt werden. Das BIG wird zwar eine Landeseinrichtung, dauerhaft wird jedoch der Bund den Hauptteil der Finanzierung übernehmen. Das sind derzeit 70 Millionen Euro im Jahr. Das Land Berlin steuert noch einmal 7,8 Millionen dazu.

Damit findet erstmals der geänderte Artikel 91b des Grundgesetzes Anwendung. Er sieht vor, dass der Bund sich in Projekten von überregionaler Bedeutung an der Förderung von Forschungseinrichtungen beteiligen kann, auch wenn diese in der Hoheit der Bundesländer liegen.

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