Trotz Millionenetats -
Das Berliner Landesunternehmen Infravelo plant trotz eines Millionenetats, in diesem Jahr nur 73.000 Euro für den Bau von zwei Radwegen auszugeben. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarischen Anfrage der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hervor.
6,5 Millionen Euro hat die Infravelo dieses Jahr zur Verfügung. Mit dem Geld soll die Rad-Infrastruktur einen Schub erhalten. Millionenbeträge stehen dabei für Machbarkeitsstudien und Planungsarbeiten von Radschnellwegen bereit, nicht aber für deren Bau.
Streese: Bau von Radschnellwegen dauert drei bis vier Jahre
Der Berliner SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier kritisierte im rbb, dass nach einem Jahr Mobilitätsgesetz kaum etwas passiert sei. Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) und ihre Verwaltung müssten nun "ranklotzen".
Wie Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese im rbb erklärte, dauere es drei bis vier Jahre, einen Radschnellweg zu planen und zu bauen. Er stellt heute Abend im Rathaus Charlottenburg Vorschläge für die sogenannte Westroute von Spandau zum S-Bahnhof Tiergarten vor.
Der Senat plant insgesamt elf Radschnellwege. Die ersten sollen laut Streese 2023 fertig sein.
Sendung: Inforadio, 13.08.2019, 8 Uhr