20.000 Unterschriften benötigt -
In Brandenburg hat das Stimmensammeln für eine Volksinitiative zur Verkehrswende begonnen. "Wir wollen Brandenburg in Bewegung bringen", sagte der Landesvorsitzende des Verkehrsclubs Deutschland, Fritz Viertel, am Donnerstag in Potsdam. Dies sei sowohl politisch gemeint, als auch für die Bürger. Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl sei die Verkehrswende in Brandenburg noch nicht soweit im Fokus, wie es für die Menschen im Land notwendig sei.
Ziel: Anteil des Umweltverbundes verdoppeln
Die Initiative "Verkehrswende Brandenburg jetzt" will den Landtag auffordern, ein Mobilitätsgesetz mit konkreten Maßnahmen, Zeitplänen und Budgets zu beschließen. Ziel sei es, den Anteil des Umweltverbundes - also Fuß-, Rad- und öffentlichen Nahverkehr - bis zum Jahr 2035 von heute 41 Prozent auf 82 Prozent zu verdoppeln. Damit die Volksinitiative erfolgreich ist, sind 20.000 Unterschriften innerhalb eines Jahres nötig. Dann muss sich der Landtag mit dem Anliegen befassen.
Unter anderem wollen die Initiatoren ein höheres Sitzplatzangebot in den Nahverkehrsmitteln, abgestimmte Fahrpläne sowie Buslinien als Querverbindungen zwischen Eisenbahnlinien. Die Fahrzeit von Cottbus oder Frankfurt (Oder) nach Berlin dürfe nicht mehr als eine Stunde betragen. Zu den Initiatoren gehören der der Allgemeine Fahrradclub (ADFC) sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Sendung: Antenne Brandenburg, 15.08.2019, 13.30 Uhr