Kampagne der Arbeitssenatorin - Senat will mehr Beschäftigte von Bildungsurlaub überzeugen

Mi 04.09.19 | 13:55 Uhr
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Menschen sitzen in einem Vortrag. (Quelle: dpa/imageBROKER)
Bild: dpa/imageBROKER

Mehr Berliner Arbeitnehmer sollen von ihrem gesetzlich festgelegten Recht auf Bildungsurlaub Gebrauch machen. Der Senat und die Landeszentrale für politische Bildung starteten dazu am
Mittwoch eine entsprechende Kampagne. "Lebenslanges Lernen ist in einer sich stark wandelnden Arbeitswelt sehr wichtig", sagte Arbeitssenatorin Elke Breitenbach (Linke). Von beruflicher Weiterbildung hätten sowohl Beschäftigte als auch Unternehmen etwas.

Weniger als ein Prozent nimmt Bildungsurlaub

Gleichwohl nutzten im Vorjahr laut Arbeitsverwaltung weniger als ein Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten solche Angebote im Rahmen von Bildungsurlaub. In Berlin hat jeder Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf zehn Tage Bildungsurlaub innerhalb von zwei Kalenderjahren.

Sendung: Abendschau, 04.09.2019, 19:30 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    das gilt nicht für alle, ein paar trauen sich:
    "Bildungsurlaub für einen Yogakurs: Ein Urteil des Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg"
    https://www.berlin.de/vhs/volkshochschulen/pankow/aktuelles/artikel.804054.php

  2. 4.

    Auf andere Kosten gängeln/fordern und selber dem frühkapitalistischen Verhältnissen fröhnen, wenn man selber Arbeitgeber ist. Beispiele gefällig? (passt hier nicht)

  3. 3.

    Nur zum Verständnis: Bildungsurlaub ist kein Urlaub. Er soll arbeitstätigen Menschen ermöglichen, sich freistellen zu lassen, um an einer Weiterbildung teilzunehmen.

  4. 2.

    Na dann kann ja gleich Frau Scheers ihre Seiteneinsteigerlehrer in den Bildungsurlaub schicken und so zum Vorbild werden... ob so die Anmeldefristen für Kfz noch länger werden, wenn die Mitarbeiter ... oder meint man etwa nicht sich selbst, sondern andere Arbeitgeber, die man gängeln kann? Nichts tun fördern ist für bestimmte RRG Politiker wichtig.

  5. 1.

    Der Berliner Senat sollte dafür sorgen, dass die Unternehmen ihren Arbeitnehmern den Bildungsurlaub nicht untersagen. Die Arbeitnehmer trauen sich nicht den gesetzlichen Bildungsurlaub durchzusetzen.

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