Personalaufstockung - Brandenburger Verfassungsschutz hat noch Stellen frei

Fr 22.11.19 | 08:22 Uhr
Schild am Eingang zum Innenministerium des Landes Brandenburg (Bild: imago images/Martin Müller)
Bild: imago images/Martin Müller

Brandenburgs Verfassungsschutz sucht nach neuem Personal. Von den insgesamt 37 vorgesehenen neuen Stellen sind noch nicht alle besetzt worden, hieß es am Freitag aus dem Innenministerium in Potsdam.

Ein Teil der neu geschaffenen Stellen sei schon durch Umsetzungen innerhalb der  Landesverwaltung besetzt worden. Daneben habe es auch eine Reihe externer Stellenausschreibungen mit anschließender Auswahl- und Sicherheitsüberprüfung gegeben.

Situation am Arbeitsmarkt: "Besondere Herausforderung"

Die ersten neuen Mitarbeiter seien schon in der Verfassungsschutzbehörde begrüßt worden. Weitere externe Ausschreibungen würden vorbereitet. Eine genaue Zahl nannte das Ministerium zunächst nicht.

Der Brandenburger Landtag hatte im Juni beschlossen, den Verfassungsschutz um 37 neue Stellen auf 130 Mitarbeiter aufzustocken. Geplant ist laut Ministerium, dass Fachkräfte wie
Psychologen, Cyberexperten, Informatiker, Juristen, Betriebswirte, Islamwissenschaftler sowie Kultur- und Geisteswissenschaftler eingestellt werden. Die unterschiedlichen neuen Dienstposten und die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt seien allerdings "eine besondere
Herausforderung", heißt es im Innenressort.

Seit Mittwoch ist der CDU-Politiker Michael Stübgen neuer Innenminister, er hat Karl-Heinz Schröter (SPD) abgelöst. Die von Schröter geplante Aufstockung des Personals hatte zum
Jahresanfang zu einem Streit innerhalb der damaligen rot-roten Koalition geführt. SPD und Linke einigten sich aber. Inzwischen regiert eine sogenannte Kenia-Koalition aus SPD, CDU und Grünen.

Sendung: radioeins, 22.11.2019, 6 Uhr

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren