Neuauflage des Klimaschutzgesetzes -
Junge Klimaaktivisten und mehrere Umweltorganisationen wollen vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mehr Klimaschutz erzwingen. Insgesamt drei neue Verfassungsbeschwerden gegen den Bundestag und die Bundesregierung wollen die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace und Germanwatch am Mittwochvormittag in Berlin vorstellen. Dabei geht es um eine Neuauflage des Klimaschutzgesetzes mit ausreichenden und wirksamen Maßnahmen.
Neubauer vertritt Fridays for Future
Mit dabei ist auch Luisa Neubauer von Fridays for Future: "Gemeinsam mit einigen anderen jungen Menschen werde ich vor dem Bundesverfassungsgericht eine Klimaklage einreichen", schrieb sie auf Twitter. Zudem soll es um den aktuellen Stand der schon Ende 2018 eingereichten Klimaklage des Naturschutzbunds BUND gehen.
Neubauer hatte am vorigen Freitag von Siemens-Konzernchef Joe Kaeser einen Aufsichtsratposten angeboten bekommen, den sie aber ablehnte. "Ich kenne das Aktienrecht und ich weiß, wenn ich in so ein Gremium gehen würde, wäre ich nicht mehr in der Lage, unabhängig Siemens zu kommentieren", begründete sie, "ích sehe mich als Klimaaktivistin dem Paris-Abkommen verpflichtet." Fridays-for-Future-Sprecher Jesko Henning nannte das Jobangebot Kaesers einen "öffentlichen Bestechungsversuch".