Gesetzentwurf verabschiedet -

Die Brandenburger Landtagsabgeordneten bekommen bis zum Jahr 2024 automatisch jedes Jahr mehr Geld. Der Landtag beschloss am Mittwoch in Potsdam mit Mehrheit eine entsprechende Regelung aus einem Gesetzentwurf.
Grundbetrag plus Sachkosten plus Altersvorsorge
Der Grundbetrag soll jeweils automatisch nach der prozentualen Einkommensentwicklung steigen, eine Entschädigung für Sachkosten prozentual nach dem Verbraucherpreisindex. Dazu kommt ein Betrag für die Altersvorsorge, der nach der Entwicklung der Einkommen zunehmen soll.
Eine Regelung, wonach die Diäten automatisch jährlich steigen, gab es bereits; sieh steht jedoch in der Kritik. Ein Antrag der AfD, dass die automatische Erhöhung für die gesamte Wahlperiode gestrichen wird, bekam keine Mehrheit.
Die Parlamentarier bekommen seit 1. Januar eine Grundentschädigung von 8.608,01 Euro. Sie besteht aus einem Grundbetrag von 7.604,62 Euro und aus 1003,39 Euro für Sachkosten zuzüglich 1.856,86 Euro für die Altersvorsorge. Ein Antrag der AfD, dass die automatische Erhöhung für die gesamte Wahlperiode gestrichen wird, bekam keine Mehrheit.
Nachtragshaushalt über 314 Millionen Euro
Der Landtag hat am Mittwoch außerdem über den Nachtragshaushalt für das laufende Jahr debattiert. Er sieht knapp 314 Millionen Euro zusätzliche Ausgaben vor. Das Gesamtvolumen des Haushalts steigt damit auf 13,2 Milliarden Euro.
Finanzministerin Katrin Lange (SPD) sagte, mit dem zusätzlichen Geld würden unter anderem mehr Stellen für Richter und Staatsanwälte geschaffen und die Betreuung in Kitas verbessert.
Sendung: Brandenburg aktuell, 26.02.2020, 19.30 Uhr