Keine Verschiebung zugunsten Corona-Prämie -
Die sogenannte Berlin-Zulage für Landesbeschäftigte wird voraussichtlich jetzt doch ab November gezahlt. Das hat der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Mittwoch beschlossen. Die Mitarbeitenden des öffentlichen Dienstes der Stadt bekommen wie geplant ab dann 150 Euro zusätzlich monatlich.
Corona-Prämie muss anders finanziert werden
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte zuletzt erwogen, die Berlin-Zulage erst ab Januar 2021 zu zahlen. Mit dem eingesparten Geld wollte er eine Corona-Prämie für "Alltagshelden" wie Krankenschwestern, Polizisten, Feuerwehrleute, Erzieher und andere finanzieren.
Der Senat will diese einmalige Prämie von bis zu 1.000 Eurosteuerfrei an bis zu 25.000 Landes- und andere Beschäftigte zahlen. Die Corona-Prämie muss nun anders finanziert werden.
Die Berlin-Zulage hatte der rot-rot-grüne Senat 2019 noch vor Corona beschlossen: Jeder der etwa 130.000 Landesbediensteten bekommt die 150 Euro zusätzlich zum Tarifgehalt auf sein Konto. Berlin müsse für jeden bezahlbar bleiben, hieß es seinerzeit zu dem Geldgeschenk. Für dieses Jahr sind dafür 41 Millionen Euro im Haushalt eingeplant, für das kommende Jahr etwa 250 Millionen Euro.
Sendung: Radioeins, 28.05.2020, 13 Uhr