Tangentiale Verbindung Ost - Hier sollen Radfahrer über allem schweben

Wenn die Tangentiale Verbindung Ost einmal gebaut wird, soll sie eine besondere Attraktion erhalten: Einen Kreisverkehr für Radfahrer auf einer eigenen Brücke. Wann der Lückenschluss zwischen Marzahn und Köpenick erfolgt, ist allerdings weiterhin unklar.
Die geplante Entlastungsstraße Tangentialverbindung Ost könnte eine besondere Attraktion bekommen: Nach den Plänen der Senatsverwaltung für Umwelt soll am Knotenpunkt B1/B5 ein Kreisverkehr für Radfahrer und Fußgänger entstehen, der auf einer eigenen Brückenkonstruktion gewissermaßen über der Autokreuzung schwebt.
Auf diese Weise könnten die Verkehre getrennt werden, heißt es in der Präsentation der Senatsverwaltung [berlin.de]. Die kreisförmige Brücke soll auch behindertengerechte Zufahrten in die erste Etage erhalten.
Verkehr auf drei Ebenen
Der Autoverkehr soll an der Kreuzung auf zwei Ebenen abgewickelt werden, so dass möglichst wenig Verzögerungen entstehen.
Ein Vorteil dieser Lösung mit drei Etagen sei auch, dass möglichst wenig Fläche verbraucht werde, heißt es von Seiten der Verwaltung. Die Brücke werde einen Blickfang bilden und bestimmt auch als Aussichtsplattform genutzt.
Anwohner warten seit Jahren auf den Lückenschluss
Die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) soll als Entlastungsstraße im Berliner Osten die Märkische Allee in Marzahn-Hellersdorf mit der Spindlersfelder Brücke in Köpenick verbinden. Damit würden große Wohngebiete in Mahlsdorf und Biesdorf vom Durchgangsverkehr entlastet. Anwohner fordern seit Jahren den Lückenschluss, weil sich der Verkehr vor ihren Haustüren staut. Der Bau hat sich allerdings immer weiter verzögert.
Als neuen Termin für den Start des Planfeststellungsverfahrens nennt die Verkehtrsverwaltung jetzt das Jahr 2022. Bisher war 2021 anvisiert.

Sendung: Abendschau, 17.06.2020, 19:30 Uhr